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Test - UFC Personal Trainer : Nur die Harten kommen in den Garten

  • PS3
  • X360
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Tagtäglich werden wir von der Werbeindustrie mit perfekten Frauen- und Männerkörpern konfrontiert. Das Bedürfnis, da auch selbst mithalten zu können, macht sich wiederum die Fitness-Industrie gerne zunutze. Das klingt zwar schon fast nach Gehirnwäsche, fördert aber zumindest das Gesundheitsbewusstsein - und daran ist ja nichts Schlechtes. Doch um den couchbewährten Zockerhintern aus der kuscheligen Sitzkuhle herauszulocken, braucht es schon mehr als ein paar Werbeplakate. THQ setzt auf die schlagkräftige UFC-Lizenz und Szeneprominenz als virtuelle Trainer.

Zunächst jedoch müssen eure virtuellen Trainer wissen, wie es um eure aktuelle Fitness bestellt ist. Mark DellaGrotte, einer der bekannteren UFC-Trainer im Spiel neben Leuten wie Javier Mendez und Greg Jackson, führt euch durch einen umfangreichen Fitness-Test. Wie es sich für einen Titel gehört, der ″UFC″ im Namen trägt, hat es bereits dieser Einstieg in sich: Absolviert so viele Sit-ups, Liegestütze und Hampelmänner, wie ihr in einer bestimmten Zeit schafft.

Während dieses intensiven Einstiegs wird auch euer Belastungspuls bestimmt und zur Belohnung serviert euch der UFC Personal Trainer dann schwarz auf weiß, wie fit oder schlaff ihr seid. Nachdem der Autor dieser Zeilen das niederschmetternde Ergebnis verdaut hatte, ging es aber erst richtig los. Denn unter den 70 Übungen befinden sich nicht nur klassische Sportübungen, sondern auch solche, die laut den Entwicklern tatsächlich beim Mixed-Martial-Arts-Training zur Anwendung kommen.

Dabei handelt es sich um spezielle Bewegungsabläufe, die dem Thai- und Kickboxen oder gar dem Wrestling und anderen Kampfsportarten entstammen. Wer allerdings glaubt, mit diesem Spiel zum ausgebildeten Kämpfer zu werden, liegt dennoch vollkommen falsch. Der UFC Personal Trainer ist und bleibt ein Fitness-Programm und keine Kampfanleitung. Stattdessen tobt ihr euch in friedlicher, sportlicher Weise in drei verschiedenen Abschnitten aus: Zockernaturen werden wohl zuerst die ″Aktivitäten″ ausprobieren. Das sind kleine Minispielchen, wie bestimmte Objekte mit Fäusten oder Füßen zu treffen, die euch davon ablenken sollen, dass ihr gerade eure Fettpölsterchen abbaut. Eine nette Abwechslung, aber als ernst zu nehmendes Kompletttraining taugen die Aktivitäten selbstverständlich nicht.

UFC Personal Trainer - Video Interview mit Troy Sheets
Felix hat mit Troy Sheets dem Designer von UFC Personal Trainer etwas geplaudert.

Jetzt wird's ernst

Wollt ihr es richtig anpacken, empfehlen sich die beiden anderen großen Sektionen: Entweder schwitzt ihr euch durch vorgefertigte Work-outs, die aus verschiedenen Übungskombinationen mitsamt Aufwärm- und Abkühlphase bestehen. Oder ihr wagt euch an ein komplettes 30- oder 60-Tage-Progamm mit bestimmten Zielen wie Gewichtsabnahme, Muskelaufbau oder Ähnliches. Ihr könnt aber auch selbst Übungen zusammenstellen, wenn euch die vorgefertigten Work-outs und Programme nicht zusagen. Dabei steht es euch frei, entweder alleine oder zu zweit vor dem Fernseher zu trainieren. Allerdings wird es bereits beim Einzeltraining arg eng im Wohnzimmer.

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