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Special - Download-Spiele : Im Test: Toy Soldiers, Fret Nice und mehr

  • PC
  • PS3
  • X360
  • Xbox
  • Wii
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Zum Frühling hin abspecken? Aber nicht in der Geldbörse! Für einen kleinen Preis stehen interessante neue Download-Spiele bereit. Darunter die PS3-Kugelei Switchball, der Ausflug in den Ersten Weltkrieg namens Toy Soldiers und die knuffige Knobelei P. B. Winterbottom. Außerdem haben wir ausnahmsweise mal nicht für ein Musikspiel, sondern für ein Jump'n'Run zur Plastikgitarre gegriffen - Fret Nice sei Dank! Aber taugen diese Download-Titel überhaupt etwas oder kann man sich den Datenverkehr sparen? Wir sagen es euch!

Toy Soldiers (Xbox 360)

Genre: Strategiespiel (Echtzeit) / Action
Spieleranzahl: 1-2
Pegi/USK: 16+ / -
Entwickler: Signal Games
Publisher: Microsoft
Kosten: 1200 MS (14 Euro / 25 CHF)
Kostenlose Demo: Ja

„Oh nein, nicht schon wieder ein Tower-Defense-Spiel!" So zumindest der erste Gedanke, als wir von Toy Soldiers gehört hatten. Schließlich gab es in den vergangenen Monaten reichlich Vertreter dieses klassischen Genres. Toy Soldiers, das in einem Spielzeugszenario mit Anleihen aus dem Ersten Weltkrieg angesiedelt ist, spielt sich jedoch erstaunlich frisch und ist im Grunde kein klassisches Tower-Defense-Spiel. Okay, ihr müsst zwar ebenfalls eine Basis vor Wellen von Angreifern verteidigen, könnt Abwehranlagen aufbauen und diese sogar aufleveln.

Allerdings fühlt sich Toy Soldiers wie eine Mischung aus Echtzeitstrategie und Ego-Shooter an.

Die Kämpfe laufen in einem hohem Tempo ab, außerdem werden Angriff und Verteidigung nicht nach Phasen getrennt. Darüber hinaus folgen die Einheiten nicht wie sonst im Genre üblich stupide einer vorgegebenen Route, sondern nutzen das ganze Schlachtfeld. Der Clou: Ihr dürft in jede eurer Einheiten schlüpfen und sie selbst steuern. Dadurch kommt also das Shooter-Feeling zustande. Auf den ersten drei Schwierigkeitsgraden ballern die Einheiten jedoch auch alleine, auf dem höchsten müsst ihr stets selbst Hand anlegen.

Das bedeutet im Klartext, dass ihr selbst als Scharfschütze den Gegner aufs Korn nehmt, mit einem Kampfflieger feindliche Anlagen bombardiert, im Panzer übers Schlachtfeld rattert und stationäre Geschütztürme bedient. Daneben gilt es genretypisch mit der Kriegskasse clever umzugehen, eure Einheiten sowie Abwehrmauern sinnvoll zu platzieren und auf die feindlichen Angriffe taktisch klug zu reagieren. Der Mix aus Action und Echtzeitstrategie ist den Entwicklern bestens gelungen. Nicht ganz so perfekt ist das Balancing der unterschiedlichen Einheiten, was jedoch insgesamt zu verschmerzen ist. Solospieler stürzen sich in die rund ein Dutzend Missionen der Kampagne. Dort trefft ihr mitunter auf sehr zähe Bossgegner, die für etwas Frust sorgen. Ferner erwartet euch ein passabler Survival-Modus.

Im Mehrspielermodus könnt ihr löblicherweise genau einstellen, welche Voraussetzungen die Spieler im Kampf vorfinden. Allerdings hätte der Mehrspielerbereich noch etwas mehr Karten vertragen können. Nichts zu bemängeln gibt es an der sehenswerten Grafik. Diese stellt sich als wunderbare Mischung aus Nostalgiespielzeugkiste und Erster-Weltkrieg-Szenario heraus. Eine klare Kaufempfehlung für Toy Soldiers!

Bewertung: Sehr gut

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