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Test - The Adventures of Shuggy : Der hüpfende Vampir

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Warum hassen heutzutage eigentlich alle Leute Vampire? Wenn man in den letzten Jahren mal gesagt hat, dass man Vampire cool findet, kam meistens als Antwort zurück: "Quatsch, Vampire sind doch der größte Mist auf Erden." Was dafür verantwortlich ist, wissen die meisten von euch wohl: natürlich die "Twighlight"-Filme. Aber wir müssen an dieser Stelle mal eine Lanze für die Vampire brechen: Diese Fantasiewesen sind cool. Lasst euch nicht von einer Filmreihe einen ganzen Mythos vermiesen. Guckt stattdessen Filme wie "Bram Stoker's Dracula", "Fright Night" oder "Let the Right One In". Oder spielt The Adventures of Shuggy - wobei dieses eigentlich wenig mit den Vampiren der genannten Filme zu tun hat.

Shuggy ist ein kleiner Vampir, der ein nettes, „kleines" Schlösschen geerbt hat. Allerdings hausen in diesem Geister und andere unliebsame Mitbewohner. Nun muss der untote Held also erst einmal klar Schiff machen. Das Spielprinzip von The Adventures of Shuggy ist schnell erklärt: Ihr absolviert nacheinander die mehr als 100 Levels, indem ihr in diesen alle Diamanten einsammelt. Das klingt jedoch einfacher, als es wirklich ist. Der Xbox-Live-Arcade-Titel ist nämlich ein ganz klassisches 2-D-Jump-'n'-Run, das sich am ehesten mit dem Indie-Hit Super Meat Boy vergleichen lässt.

Wo die Steuerung mit gerade einmal zwei Tasten (Sprung- und Aktionstaste) und dem Analog-Stick zum Laufen äußerst simpel gehalten ist, zeichnen sich die einzelnen Levels teilweise durch ein richtig kniffliges Design aus. Ihr werdet für viele Abschnitte garantiert mehrere Anläufe benötigen, bis ihr mal verstanden habt, wie die perfekte Route aussieht, um alle Diamanten einzusammeln und dabei auch noch am Leben zu bleiben. Gegnern oder Stacheln an Boden und Wänden solltet ihr nämlich schön fernbleiben, da ihr bei Berührung den Level sofort von vorne beginnen dürft.

Bewahrt das Raum-Zeit-Kontinuum

The Adventures of Shuggy hat so einige Kniffe in der Spielmechanik, die dem Titel durchaus etwas Besonderes verleihen. Am meisten fallen dabei die Levels auf, in denen das Spiel mit Zeitvorgaben arbeitet. Hier geht es in der Regel darum, Laserblockaden zu deaktivieren, um weiter voranzukommen. Dies geschieht, indem ihr euch auf die dafür vorgesehen Schalter stellt. Allerdings bleiben die Laser nur so lange abgeschaltet, wie ihr auf dem Schalter bleibt. Nun liegen diese jedoch meist einige Meter von den Lasern entfernt, sodass ihr es alleine gar nicht schaffen könnt, diese zu passieren.

Der Trick dabei ist folgender: Nach ein paar Sekunden wird nämlich die Zeit zurückgedreht, was durch eine Uhr in der oberen rechten Bildschirmecke symbolisiert wird. Dann erstellt das Spiel eine Kopie von euch, die genau die gleichen Aktionen ausführt, die ihr zuvor gemacht habt. In der Praxis läuft das Ganze dann so ab: Ihr lauft zum Schalter, bleibt ein paar Sekunden darauf stehen und geht dann zum jeweiligen Laser. Wenn die Zeit abgelaufen ist, läuft nun eure Kopie zum Schalter, tritt auf diesen und ihr könnt weitergehen.

Das ist anfangs noch relativ einfach, wird später aber ziemlich schwer, denn berühren dürft ihr euer Ebenbild nicht, sonst seid ihr tot. Außerdem kommen in den späteren Levels weitere Laserbarrikaden dazu und ihr müsst euch irgendwann mit vier bis fünf Kopien von Shuggy behelfen, um die Abschnitte zu meistern. Wer hier nicht die Wege, die man bestreiten muss, auswendig lernt, kann ziemlich schnell einigen Frustmomenten erliegen - ähnlich wie in Super Meat Boy eben. Wer jedoch frustresistent ist, wird sehr viel Spaß mit diesen Levels haben, auch wenn sich die Zeitmechanik ziemlich häufig wiederholt.

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