Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Tesoro Alphaeon S2 Gaming Chair : Robustes und preiswertes Sitzgerät

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Wer einen Gaming-Chair sein Eigen nennen will, kann reichlich Geld auf den Tisch legen. Es gibt aber auch durchaus preiswerte Alternativen, die nicht gleich ein halbes Monatsgehalt wegfuttern und trotzdem guten Sitzkomfort und robuste Verarbeitung bieten. Der Tesoro Alphaeon S2 kostet laut Hersteller 239 Euro, ist aber bereits für einen Straßenpreis unter der 200-Euro-Marke zu haben und somit auch für Einsteiger und Gelegenheitsspieler eine echte Option. Gibt es bei dem niedrigen Preis einen Haken?

Tesoro hat bereits mit verschiedenen Modellen Erfahrung in Sachen Gaming-Chairs sammeln können und schnitt dabei recht gut ab. Der Tesoro Alphaeon S2 ist mit rund 200 Euro aktuell eins der preiswertesten Modelle und damit vor allem für Einsteiger und Gelegenheitsspieler interessant, aber auch wer abends längere Zocksitzungen vor sich hat, kann damit durchaus glücklich werden.

Erfreulich ist bereits die kompakte Verpackung des Stuhls und die Tatsache, dass die Armlehnen bereits vormontiert sind. Alle Schrauben und Scheiben nebst eines Montagetools mit Inbus und Kreuzschlitz sind sauber in einem Blister verpackt und gekennzeichnet. Die Aufbauanleitung ist simpel, aber effektiv und im Grunde kann man nichts falsch machen. Entsprechend geht der Aufbau schnell vonstatten und ist für eine Person auch gut ohne Hilfe möglich. Wir haben rund 20 Minuten gebraucht, alles auszupacken und aufzubauen.

Flugs die formschönen Kunststoffrollen ans Kreuz genagelt … Verzeihung, in die vorgesehenen Führungen gesteckt, die Gasdruckfeder eingesetzt, Hubmechanismus und Rückenlehne an den Sitz geschraubt sowie die Abdeckungen angebracht und fertig. Positiv fällt dabei auf, dass Klemm- und Dämmscheiben mit im Spiel sind, was die Stabilität der Befestigungen verbessert, sodass ihr keine Sorge haben müsst, dass nach und nach jede einzelne Schraube ihren Halt verliert.

Die Verarbeitung ist durch und durch robust. Die Rollen machen einen langlebigen Eindruck, das Standkreuz ist mit Metallstreben verstärkt, in der Rückenlehnen verbirgt sich ein Metallrahmen. Der atmungsaktive PU-Kunstlederbezug von Sitzfläche und Rückenlehne ist sauber vernäht und macht einen langlebigen Eindruck. Das hochdichte Füllmaterial der Polster macht nicht den Eindruck, dass es schon nach kurzer Zeit nachgibt. Die Passform der Anbauteile ist ohne Makel und die beiden Kissen für Lendenbereich und Nacken sind weich genug, um bequem zu sein, aber fest genug, um gut zu stützen.

Das Design des Stuhls in sattem Schwarz ist eher schlicht und löst sich nicht sehr von üblichen Standards bei Gaming-Stühlen. Einzig ein weißes Logo auf der Rückseite der Lehne sowie dem Nackenkissen dienen als Zierde. Hübsch ist die Textur des Bezugs von Rücken- und Sitzpolster. Erkennbare Mängel sind nicht zu entdecken, Tesoro hat wirklich sauber gearbeitet und robuste Materialien verwendet.

Laut Hersteller ist der Stuhl für Personen von 160 bis 185 cm Körpergröße bei einem Maximalgewicht von 120 kg ausgelegt. Das kommt gut hin, Sitzhöhe und Breite der Sitzfläche sind für schlanke bis normale/kräftige Spieler gut geeignet. Lediglich für breiter gebaute oder übergewichtige Spieler dürfte es eng werden. Für die Höhenverstellung wurde übrigens eine TÜV geprüfte Klasse 4 Gasdruckfeder nach DIN 4550 verbaut.

Bei den Funktionen beschränkt sich der Tesoro Alphaeon S2 Gaming Chair auf das Wesentliche, mehr darf man für den Preis allerdings auch nicht erwarten. Die Sitzlehne kann um bis zu 150 Grad gekippt werden. Die Sitzhöhenverstellung beträgt circa 8 cm. Die Armlehnen können nach vorn/hinten sowie hoch/runter verstellt werden und sind außerdem noch in drei Stufen drehbar. Wer gern etwas kippelt, kann den Widerstand über einen Drehregler einstellen oder die Lehne im Gegenteil komplett feststellen. Viel mehr ist nicht vorhanden, aber das geht auch in Ordnung in der Preisklasse.

Die Lehne verfügt über eine eher sanfte Wölbung und sützt dank des Metallrahmens sehr gut. Nacken- und Lendenpolster können zur Steigerung der Bequemlichkeit verwendet werden oder eben nicht. Die seitlichen Auswölbungen der Lehne stützen den Rücken gut zu den Seiten. Die Polster sind recht fest, um gut zu stützen und auch das Hinterteil nicht einsacken zu lassen, aber bequem genug, sodass auch längere Sitzungen kein Problem für den Rücken oder den Allerwertesten darstellen – außer ihr habt ein sehr dünnes Sitzfleisch. Insgesamt kann man dem Tesoro-Chair einen guten Sitzkomfort und eine senr ordentliche Ergonomie bescheinigen. Man bekommt tatsächlich recht viel Gegenwert für den sehr moderaten Preis.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel