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Preview - Tempest Rising : Angespielt: Eine Liebeserklärung an Command & Conquer

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Das Team von Slipgate Ironworks liebt Command & Conquer und will die Echtzeitstrategie der späten Neunziger wieder aufleben lassen. Tempest Rising ist daher eine virtuelle Liebeserklärung an das Genre und glänzt in der frühen Anspielrunde mit Trash-Charme, Unreal-Engine-4-Technik und stabilem Aufbau-Gameplay.

Nicht jedes Spiel muss das Rad neu erfinden. Manchmal ist es auch ganz schön, Altbewährtes in einer modernen Verpackung präsentiert zu bekommen. So geschehen im Falle von Tempest Rising aus der Feder von Slipgate Ironworks. Das Team dahinter besteht laut eigener Aussage aus glühenden Fans von Command & Conquer. Viele Mitarbeitende haben sogar früher Blogs zum Thema betrieben oder anderweitig in der Community gewirkt.

Die Inspiration hinter Tempest Rising ist mehr als offensichtlich und sorgte mit seiner liebevollen Hommage an einen der Urväter der Echtzeitstrategie bei der Ankündigung sofort für eine große Welle der Euphorie unter den Fans von damals. Denn mal ehrlich: ein modernes Command & Conquer fehlt derzeit einfach.

Bekannte Story mit eigenem Anstrich

Auch die Geschichte hinter dem Spiel liest sich zunächst, als hätte man sie 1:1 aus Command & Conquer kopiert. Die namensgebenden roten Tempest-Pflanzen breiten sich überall auf der Erde aus. Sie dienen als zentrale Ressource im Spiel – ähnlich wie das Tiberium von Command & Conquer. In Tempest Rising kämpfen zwei Fraktionen um die Vorherrschaft: Die Global Defense Forces und die Tempest Dynasty. Das alles klingt nach Staatsmacht gegen Kult und irgendwie hört sich doch Global Defense Force (kurz GDF) stark nach Global Defense Initiative (kurz GDI) an. Tatsächlich aber hat das Team von Slipgate Ironworks hier nicht dreist abgekupfert. Die GDF ist eine Anspielung auf den Ego-Shooter Ion Fury, der mit in die erweiterte Geschichte von Tempest Rising einbezogen wird.

Das Spiel bietet insgesamt zwei Kampagnen bestehend aus jeweils 15 Missionen. Eine bislang unbekannte dritte Fraktion stößt im Multiplayer noch mit hinzu. Außerdem soll auch die Zivilbevölkerung eine größere Rolle spielen. Die Aufträge selbst werden von Zwischensequenzen zusammengehalten. Auch wenn es sich dabei nicht um FMV-Filmchen handelt, so sind auch hier die Parallelen zum Vorbild überdeutlich. Als der General der GDF während der Präsentation direkt in die Kamera zu unserem Commander spricht, fühlen wir uns sofort ins Jahr 1995 zurückteleportiert.

Allerdings verleiht Slipgate Ironworks den Briefings einen eigenen Twist: Wie in einem Rollenspiel könnt ihr Fragen stellen und so mehr Details über das Universum von Tempest Rising erfahren. Zudem wird es im Spielverlauf möglich sein, die Hintergründe durch freischaltbare Gegenstände zu individualisieren. Sehr spannend: Die vor der Mission eingespielten Intro-Szenen werden in Ingame-Grafik berechnet und nicht vorgerendert.

Rote Fässer explodieren – so will es das Gesetz!

In der ersten spielbaren Mission erwartet uns ein Tutorial, bei dem es in erster Linie schnell und feurig zur Sache geht. Nachdem unsere Fallschirmjäger gelandet sind, bewegen wir unsere Einheiten von einem Wegpunkt zum nächsten. Die immer wieder auftauchenden Feinde machen wir platt, indem wir herumstehende rote Fässer sprengen. Die Explosionen sehen dank Unreal-Engine-4-Grafik herrlich wuchtig aus.

Tempest Rising - Neues Echtzeit-Strategiespiel aus Dänemark - Ankündigungs-Trailer

Inspiriert von den großen Genrevertretern der 1990er- und 2000er-Jahre ist Tempest Rising ein klassisches Echtzeit-Strategiespiel, das in einem alternativen Kriegsszenario der Neuzeit spielt.

Wie dicht Tempest Rising an seinen Vorbildern ist, wir spätestens offensichtlich, als der Basisbau beginnt. Wir schlagen unser Lager mit einer mobilen Zentrale auf, ehe wir im weiteren Verlauf eine Raffinerie aus dem Boden stampfen. Dessen Ernter zieht los und sammelt Tempest, das wir wiederum zum Bau neuer Gebäude und Einheiten benötigen. Die Steuerung ist intuitiv und orientiert sich am Echtzeit-Standard. In Sachen Truppenvielfalt fährt man ebenfalls schwere Geschütze auf. Da walzen etwa Panzer problemlos einzelne Soldaten nieder oder dick bereifte Aufklärungstrucks pflügen über die schlammigen Straßen. Besonderes Highlight für uns waren allerdings die Drohnen-Infanteristen: Sie dienten auf der einen Seite als traditionelle Soldaten, auf Tastendruck aber schickten wir ihre mit Raketen ausgestatteten Drohnen aus und konnten diese selbst kontrollieren.

Die Einstiegsmission endet schließlich mit einem gewaltigen Feuerwerk. Wir jagen die verbliebene Basis der Tempest Dynasty hoch und erfreuen uns erneut an den Effekten. Wir sind gespannt, ob Slipgate Ironworks das Tempo auch in späteren Missionen derart hochhalten und uns auch dort schnell von einem Punkt zum nächsten scheuchen wird. Für den Augenblick aber bot Tempest Rising flotte Echtzeitstrategie mit beeindruckender Technik.

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