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Test - SpellForce: The Order of Dawn : SpellForce: The Order of Dawn

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Eine Fantasy-Welt beherrscht durch Orks, Dunkelelfen, Magier und Helden: Das ist der Hintergrund für den sagenbehafteten Plot in 'SpellForce: The Order of Dawn', dem ersten Sprössling der neuen deutschen Spieleschmiede Phenomic aus dem beschaulichen Ingelheim. Dank eines einzigartigen Mixes aus Rollenspiel und Echtzeit-Strategie, soll das Erstlingswerk gleich von Anfang an den Genrekönigen aus den Häusern Blizzard und Microsoft das Fürchten lehren.
 

Grafisch und musikalisch absolute Spitzenklasse
Bei Grafik und Sound haben die Macher geklotzt und nicht gekleckert. Achtfaches Anisotropic Filtering, Enviromental Mapping, Lightmapping, Auflösungen bis euer Monitor den Geist aufgibt - Grafik-Fetischist, was willst du mehr? Wunderschön gestaltete Maps, detailliert ausgearbeitete Models, sensationelle Texturen und einen epischen Soundtrack, der sich dynamisch den Ereignissen auf dem Schlachtfeld anpasst, werden die Jungs von Phenomic antworten. Auch die Einheitensounds und die gelungene deutsche Sprachausgabe bei den Dialogen, welche das altertümliche Feeling des Games genial rüberbringen, können von vorne bis hinten überzeugen. Einziger Wermutstropfen sind wie immer die imensen Hardware-Anforderungen. Erst ab einem 2 GHz-Rechner mit potenter Grafikkarte kommt wirklich Freude auf.

Rollenspieler jubeln...
Das Spiel beginnt rollenspieltypisch mit der Auswahl eures Spielcharakters, hier Avatar genannt. Dieser Avatar wird euch das gesamte Spiel über begleiten, ihr werdet ihn hegen und pflegen, mit ihm leiden und euch mit ihm freuen. Neben dem Aussehen und dem Geschlecht stehen euch mannigfaltige Attribute zur Verfügung, um euren Charakter nach eurem Gusto zu formen. Sei es ein gewandter Fernkämpfer, ein wissbegieriger Magier oder auch der grobklotzige Hammerschwinger, für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Während des Spielens erhält der Avatar für getötete Gegner ähnlich wie in der 'Diablo'-Reihe Erfahrungspunkte und steigt nach und nach in seinem Level auf. Bei jedem neuen Level kann er weitere Fähigkeiten lernen und seine Attribute, zum Beispiel Stärke, Ausdauer, Wendigkeit und so weiter steigern. Klar, dass diese Hauptfigur später im Spiel immer mehr zum Hauptakteur in euren Kämpfen wird.

Dreh- und Angelpunkt bei 'SpellForce' ist das Runensystem. Mit diesen Steinen, welche ihr durch Erfüllung von Quests und anschließendem Kaffeeklatsch mit NPCs erhaltet, könnt ihr den Aufbaupart des Spiels gestalten. Jede Rune repräsentiert bestimmte Einheiten, Arbeiterklassen, Häuser et cetera, welche ihr durch Platzieren des Steins in euer Runenbuch ab sofort auch bauen könnt. Phenomic hat es hier geschafft, auf elegantem Wege die Weiterentwicklung eurer Rasse mit in die atmosphärisch dichte Geschichte einzubinden, ohne dass es einen Bruch durch allfällige Zeitenwechsel gibt.

... Strategiespieler stutzen?
Neben dem detailliert ausgearbeiteten Rollenspiel-Part beherrscht noch ein zweites Genre das Gameplay von 'SpellForce'. Im Echtzeit-Strategieteil des Spiels gilt es Armeen auszuheben, Gebäude zu bauen, Ressourcen zu verteidigen und große, epische Schlachten zu schlagen.

In Einheitenvielzahl und Upgrade-Möglichkeiten braucht sich das Spiel hinter den Genrekönigen nicht zu verstecken. Bis auf berittene Einheiten und Belagerungsmaschinen ist eigentlich alles vertreten, was des Strategen Herz erfreut. Mächtige Nahkämpfer, zierliche Bogenschützen und allwissende Magier beherrschen das Bild auf dem Schlachtfeld.

Die Strategiekomponente wird vor allem durch die beinahe perfekt gestaltete Benutzeroberfläche getragen, welche es erlaubt, mit dem neu eingeführten 'Click & Fight'-System fast alle Aktionen mittels der Maus über bereitgestellte Icons auf der ganzen Karte verstreute Einheiten zu steuern. Die gewohnten Gruppenfunktionen, das automatische Zoomen auf Schlachtereignisse und auch sonstige Komfortfunktionen sind fast alle mit von der Partie. Einzig dass man Gebäude nicht gruppieren kann, dass es keine Funktion gibt, um mehrere Gebäude hintereinander bauen zu lassen und dass man Arbeitern im Monument keinen Sammelpunkt zuweisen kann, schmälert neben einigen weiteren kleinen Kritikpunkten in der Einheitensteuerung den ansonsten guten Gesamteindruck.

 

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