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Special - MMOs auf Konsole : Stellungswechsel

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Wenn es um das Genre der Massively Multiplayer Online Role Playing Games (kurz MMORPGs oder MMOs) geht, dann ist nach wie vor der PC für die meisten Spieler die erste Wahl. Doch warum wird dieses Genre so sehr mit dem PC in Verbindung gebracht? Klar, die größten und erfolgreichsten Vertreter sind mit Sicherheit auf dem Computer zu finden. Doch auch auf Konsolen trieben und treiben sich nach wie vor MMOs herum, die es wert sind, gespielt zu werden.

Wir wollen bei den Anfängen der Konsolen-MMOs beginnen. Dafür müssen wir gar nicht so weit in die Vergangenheit reisen. Das erste Spiel, das sich zu dieser Kategorie zugehörig fühlen darf, war das im Dezember 2000 für Segas Dreamcast erschienene Phantasy Star Online. Wichtige Innovationsbringer waren die Konsolen von Sega schon immer. Doch was für einen Meilenstein die Japaner mit der Dreamcast für das Genre geschafft haben, wird allzu oft vergessen. Mit diesem Titel bewiesen sie nämlich, dass es durchaus möglich ist, konkurrenzfähige MMORPGs auf Konsolen zu etablieren.

Phantasy Star Online brachte die von Sega im Jahre 1987 ins Leben gerufene Phantasy-Star-Rollenspielserie online. Erzählt wurde die Geschichte um die Kolonisierung des Planeten Ragol. Der Spieler schlüpfte in die Rolle eines Söldners, der den Verbleib eines Kolonisierungsschiffes überprüfen sollte. Das sehr actionlastige Rollenspiel mit seinem Science-Fiction-Szenario bot einen Online- und einen Offline-Modus. Während ihr offline alleine Areale durchforsten konntet, bot der Online-Modus die Möglichkeit, euch mit anderen Spielern in einer Lobby zusammenzuschließen und gemeinsam ins Abenteuer zu ziehen. Auch ein Battle-Modus war bereits integriert. Per Sprechblasensymbole oder normalen Text-Chat konntet ihr euch mit anderen Spielern verständigen.

Phantasy Star Online war ein viel gefeierter Vorreiter des Genres auf Heimkonsolen, der etliche Nachfolger erhielt, die die Geschichte episodenartig fortsetzten. Leider verließ die Dreamcast viel zu früh den Konsolenzirkus und Sega beendete die Produktion im Jahre 2001. Wer weiß, welche Rollenspielperlen die Konsole sonst noch hervorgebracht hätte. Das Ende der Sega-Konsolen bedeutete aber nicht den Tod der Phantasy-Star-Online-Serie. Bis zum heutigen Tag erschienen Nachfolger und Ableger für Xbox, GameCube, PlayStation 2, PlayStation Portable und sogar den PC.

Endlose Aufgaben

Fahren wir fort mit einem der Hauptgründe für den Niedergang der Dreamcast, der PlayStation 2. Die PlayStation 2 war so etwas wie die Heimat der Konsolen-MMOs der 2000er-Jahre. Mit EverQuest Online Adventures bekamen Sony-Jünger einen Port des von Sony selbst entwickelten PC-MMOs EverQuest. 500 Jahre vor den Geschehnissen in EverQuest angesiedelt, spielte auch dieser Ableger in der fiktiven Welt von Norrath.

15 Spielklassen, 10 Rassen, der Versus-Modus, ein für die PlayStation 2 ausgelegtes Benutzer-Interface und eine Erweiterung mit dem Namen EverQuest Online Adventures: Frontiers ließen Spieler nicht mehr los. Dennoch kritisierten viele den Titel als Light-Version des Originals. Fast zehn Jahre lang wurde weltweit gezockt, ehe im Frühjahr 2012 die offiziellen Server abgeschaltet wurden. Ganz im Gegensatz zum Original-EverQuest, das nach wie vor spielbar ist.

Vergebene Chance

Heiß begehrt, doch nie erschienen: Das auf der WarCraft-Serie basierende, 2004 für den PC veröffentlichte World of WarCraft ist nach wie vor das größte MMO unserer Zeit und war schon oftmals im Gespräch für eine Konsolenumsetzung. Was für Konsoleros so schön hätte werden können, scheiterte bislang jedoch aus unbekannten Gründen. World of WarCraft von Entwickler Blizzard auf der Konsole wird daher bis auf Weiteres ein Traum bleiben. Spekulationen darüber sind aber immer wieder eine Nachricht wert.

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