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Test - Nintendo Labo: Toy-Con 04: VR-Set : Das bisher zugänglichste VR-Erlebnis?

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    Toy-Con Blaster

    Der Blaster ist der komplexeste Bausatz des Sets, aber auch einer der durchdachtesten. Geladen wird nach Schrotflintenmanier. Dabei rastet ein Klacker an einem Gummizug ein, der beim Abfeuern freigegeben wird und für einein leichten Rückstoß sorgt. So sorgt das Labo-VR-Set für seine eigene Version von Immersion.

    Mit einer fetten Knarre vor der Nase fährt man einen klassischen Rail-Shooter durch kurze, hintereinander aufgebaute Abschnitte und ballert was das Zeug hält auf Aliens. Das Prinzip ist simpel, aber genauso spaßig. Trotz aller Einfachheit gibt es ein paar Kniffe wie die Möglichkeit, die Zeit einzufrieren, um keinen Gegner zu verpassen. Als weitere Spielvariante ist ein Multiplayer-Titel enthalten, in dem ihr abwechselnd mit einem Freund mit Früchten auf Nilpferde schießt. Was zunächst sehr simpel klingt, bietet dank einiger Besonderheiten im Spielablauf durchaus eine gewisse Tiefe.

    Toy-Con Elefant

    Auch der Elefanten-Bausatz wird von zwei Spielen begleitet. In einem Geschicklichkeitsspiel müssen mit dem Rüssel Rinnen und Platten im Raum gegriffen und korrekt positioniert werden, um automatisch fallende Kugeln durch mehrere Ringe zu lenken. Wer mag, darf sogar eigene Kurse gestalten. VR wäre für diese Art von Spiel eigentlich nicht nötig, aber es unterhält für eine Weile. Durch die beiden Joy-Con im Rüssel lässt sich das Greifwerkzeug im dreidimensionalen Raum äußerst präzise bewegen.

    Interessant ist der Mal-Modus, mit dem unter Verwendung diverser Farben und Tools dreidimensionale Objekte gestaltet werden können. Eine Art virtueller 3-D-Drucker also. Räumlich zu zeichnen gestaltet sich zunächst schwierig, ist aber eine Beschäftigung, in die man sich vertiefen kann. Unterhaltsamer ist der Mehrspielermodus, in dem wie bei den Montagsmalern ein Spieler ein bestimmtes Objekt malen muss. Anschließend reicht er den Elefanten weiter. Spieler zwei muss das Objekt identifizieren und seinerseits ein Kunstwerk abliefern.

    Toy-Con Vogel

    Dieses Spiel bietet eine große Insel, die als Vogel erkundet werden muss, um Aufgaben zu erledigen. Küken wollen ausgebrütet werden, brauchen aber Äpfel und Bienen, die erst gefunden werden müssen. Während der Blaster eher für die Action gedacht ist, geht es beim Vogel um Entspannung. Wird das Modell zusammengedrückt, so schlägt man mit den Flügeln. Das Flugerlebnis erinnert ein wenig an das VR-Spiel Eagle Flight von Ubisoft.

    Die Insel hält einige Überraschungen bereit. Inhaltlich erinnert das Spiel an das Fahrzeug-Set, dessen offene Welt nach eigenem Gusto erkundet wird. Der Toy-Con Vogel bietet aber etwas mehr Substanz und fühlt sich mehr nach "Spiel" an als die Welt des Fahrzeug-Sets.

    Toy-Con Windpedal

    Auch hier hat sich Nintendo wie beim Blaster eine eigene Interpretation von immersivem  VR-Erlebnis einfallen lassen, auch wenn es nicht direkt mit der Brille zu tun hat. Wird das Pedal auf dem Boden betätigt, fliegt euch ein kräftiger Luftstoß ins Gesicht. Ein Joy-Con im Inneren registriert außerdem die Bewegungen. Ihr schlüpft in die Haut eines Frosches, der durch den Wind in die Luft befördert wird, um auf ihn zufliegenden Bällen auszuweichen. Ein simples Spiel mit leichtem Suchtpotenzial, das sich durch den Wind besonders anfühlt. In Kombination mit dem Toy-Con Vogel gibt es außerdem ein zusätzliches Vogel-Wettrennen, das im Vergleich zum eigentlichen Vogel-Spiel deutlich actionreicher ist.

    Toy-Con Kamera

    Die Einsatzmöglichkeiten der Toy-Con Kamera sind zwar äußerst vielfältig, doch letztlich fällt das Gesamtergebnis etwas enttäuschend aus: Ihr blickt euch unter Wasser um und fotografiert verschiedene Fischarten. Alternativ könnt ihr das Tierchen aus dem Toy-Con Haus ablichten. Zwar gibt es ein paar Herausforderungen zu bewältigen, doch sonderlich motivierend ist die Toy-Con Kamera leider nicht. In Verbindung mit der Toy-Con Werkstatt ist hier bestimmt mehr drin.

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