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Preview - MySims : Die Sims erobern die Wii.

  • Wii
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Mit dem Erfolg der Wii wurde die Branche ein bisschen auf dem falschen Fuß erwischt. Bisher hat es noch kein Publisher geschafft, wirklich auf die Eigenheiten und vor allem die Zielgruppe der Nintendo-Konsole zugeschnittene Spiele zu produzieren. Vielleicht hatte man ein ähnliches Debakel wie bei Nintendo 64 und GameCube erwartet und war deshalb etwas zurückhaltend. Fakt ist jedoch, dass sich die günstige Wii besser verkauft als die Hightech-Monster der Konkurrenz. EA wagt sich jetzt mit den Sims auf die Wii und zeigt, wie man es richtig macht.

Bei 'MySims' handelt es sich nicht – wie so oft in der Vergangenheit – um eine einfache Portierung von Spielidee und -mechanik der äußerst erfolgreichen PC-Reihe, sondern um eine komplette Neuentwicklung mit einem völlig anderen Ansatz und einer Steuerung, mit der selbst Großmütter und Kinder prima zurechtkommen werden. Keine Lebenssimulation, bei der man sich nur um ein Haus, eine Familie oder eine Berufskarriere kümmern muss, sondern um eine ganze Stadt – 'MySims' könnte eher mit einem 'Sim City' verglichen werden, ohne jedoch auf wirtschaftliche Zusammenhänge oder eine gesamte Infrastruktur achten zu müssen. Vielmehr geht es darum, ein kleines Städtchen, das seinen Reiz und damit den Großteil seiner Bewohner verloren hat, wieder zu neuem Glanz und fünf Sternen zu verhelfen. Wie genau das funktioniert, sollen die kommenden Absätze erläutern.

Helm auf und los geht's!

Bevor wir uns auf die Baustelle wagen, muss unser Sim erstellt werden. Bereits hier wird deutlich, dass EA verstanden hat, wer die Käufer der Wii sind. Anstatt groß gewachsenen, schlanken und realistisch aussehenden Charakteren begegnen wir kleinen, runden Figuren, die einem Anime oder dem Lego-Entwicklungslabor entsprungen sein könnten. Knuddelige Charaktere, die man eigentlich lieb haben muss. Aus einem großen Pool von Augenpaaren, Nasen, Mündern, Frisuren und natürlich Klamotten kann der eigene Sim völlig frei generiert werden. Ob frecher Lausbub, Ritter, Mumie, Punk, Prinzessin, elegante Dame oder Samuraikämpfer, fast alles ist möglich – sogar ein Hasenkostüm steht zur Auswahl. Wer will, kann die verschiedenen Stile nach eigenem Gusto auch kombinieren. Nun aber ab in die weite Welt.

Drei unterschiedliche Umgebungen wird 'MySims' bieten. Einmal verschlägt es den Spieler in die Wüste, ein anderes Mal ist die Stadt von einem dichten Wald umgeben. Die Bürgermeisterin empfängt uns, um uns sogleich ihr Leid zu klagen. Um ihre Stadt ist es nicht gut bestellt. Viele Bewohner haben das Weite gesucht, weil sie sich nicht mehr wohl fühlten. Wir sollen nun also als neuer Städteplaner und Innenarchitekt dafür sorgen, dass in diesem verschlafenen Nest wieder Leben einkehrt. Erfahrenen 'Sims'-Spielern fällt sofort auf, dass der Charakter selbst gesteuert wird. Man kann sich frei bewegen und sich alles ganz genau anschauen. Nicht nur die Stadt selbst, sondern auch das Umland kann und soll erkundet werden, denn nur dort findet man Gegenstände, die zum Bau von Möbeln benötigt werden. Wie in einem Rollenspiel wird die Welt erkundet und die ersten netten Details werden sichtbar. Durchs Rütteln an Bäumen fallen Äpfel auf den Boden, die später zum Beispiel für Tapeten verwendet werden können. Wenn man auf Apfeltapete steht, versteht sich. Im Wasser wartet dicker Fang in Form von Fischen auf den Spieler und wer ein bisschen gräbt, findet im Erdreich sicher auch den einen oder anderen nützlichen Gegenstand. Hobbygärtner freuen sich zu hören, dass Blumen gepflanzt und kräftig gegossen werden können, um sie danach wieder zu pflücken. Mit einem Detektor kann zudem der Untergrund abgesucht werden, um gezielter zu graben. Die Anzeige verfärbt sich langsam von blau nach rot, wenn etwas Interessantes im Erdreich versteckt ist. Alle gesammelten Sachen landen im riesigen Inventar und werden später zum Bauen und Dekorieren verwendet.

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