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Test - Gran Turismo 5 Prologue : Auto-Fotorealismus auf der PS3

  • PS3
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Ab auf die Piste und Spaß haben

Zu den optischen Reizen gesellen sich sehr gute fahrerische Werte. Wer sich zutraut, alle Fahrhilfen wie ABS, ESP und Traktionskontrolle abzuschalten, wird mit einem sehr anspruchsvollen Fahrgefühl belohnt. Mit Vollgasmentalität kommt man dann nicht mehr weit und auch der PS3-Controller stößt ab und zu an seine Grenzen. Mit den kleinen Triggern oder den Knöpfen lässt sich einfach nicht mehr dosiert genug agieren. Deshalb haben wir nach ein paar Runden das G25-Lenkrad von Logitech angeschlossen und siehe da, die Illusion, wirklich selbst im Auto zu sitzen, rückt noch ein gutes Stück näher. Force-Feedback-Effekte lassen sich in der Stärke einstellen, sodass jeder selbst bestimmen kann, mit welcher Wucht das Lenkrad an den Händen zerrt. Jeder Curb, jedes Übersteuern wird damit fühlbar.

Der Windschatten spielt eine sehr wichtige Rolle. Vor allem bei Ovalrennen und langen Geraden. Wer, so wie wir, die Musik komplett abgeschaltet hat, weil sie sowieso sehr tranig wirkt, der bekommt tolle Fahrgeräusche zu hören. Zu Anfang dachten wir noch, dass sich die Dodge Viper SRT10 ein wenig zu brav anhört, aber mit der Zeit bemerkten wir, dass die Abrollgeräusche der Reifen und der Wind ein gutes Stück des Motorensounds schlucken. Dies wird vor allem im Windschatten deutlich, wenn auf einmal das Pfeifen des Fahrtwindes fast komplett entfällt und das Brummen des 10-Zylinders wieder durchbricht. Wo andere Spiele mehr die Motoren in den Vordergrund rücken, hat 'Gran Turismo 5 Prologue' auch hier die Realismuskrone auf.

Alles an seinem Platz

Besonders bekannt ist die 'GT'-Serie seit jeher für die genau nachgebauten Strecken. Natürlich wurde mit der neuen Version wieder eine Schippe draufgelegt. In Suzuka nicken Fachkundige anerkennend mit dem Kopf, wenn sie auf der technisch anspruchsvollen Strecke ihre Runden drehen. Als echte Hingucker entpuppen sich jedoch der Stadtkurs in London und das Panorama der Eiger Nordwand. Auf diesen beiden Strecken zeigt sich, dass nicht nur die Fahrzeugmodelle so realistisch wie möglich umgesetzt wurden. Wer die Wiederholung eines Rennens sieht, der wird fast nicht glauben, dass es sich um Spielgrafik und nicht die letzten Urlaubsvideos handelt.

Künstliche Intelligenz war bisher nicht die große Stärke der Serie. Wie an der Perlenschnur aufgereiht fuhren die Computergegner ihre Runden. Immerhin konnten wir jetzt diverse Ausrutscher ins Kiesbett beobachten, die mächtig Staub aufwirbelten. So ganz zufrieden kann man dennoch nicht sein. Wer ein Rennen des Öfteren wiederholt, wird schnell feststellen, dass dieselben Gegner an immer derselben Stelle von der Fahrbahn abkommen und Positionskämpfe so gut wie nie stattfinden. Hier bitte unbedingt für die Vollversion nachbessern!

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