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Test - Fanatec CSL Elite Lenkrad Assetto Corsa Edition : Lenkradtraum für Rennspiel-Fans

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Fanatec-Lenkräder gehören zu den besten überhaupt, sind aber bumsteuer. Wer sich das bisherige Topmodell CSR Elite ins Wohnzimmer stellen will, ist schnell mal 1.500 bis 2.000 Euro los. Das soll sich nun ändern, denn mit dem CSL Elite bringt der Hersteller eine Light-Version der ClubSport-Lenkräder, das als komplettes Set für knapp 700 Euro zu haben ist und PC und Xbox One unterstützt. Wir konnten nicht widerstehen und haben uns das Set-up genauer angeschaut.

Die CSL Elite Lenkrad Assetto Corsa Edition, die Fanatec derzeit im hauseigenen Shop für schlappe 689,80 Euro anbietet, besteht aus drei Komponenten. Da wäre die neue CSL Elite Wheelbase (Einzelpreis: 319,95 Euro), die für die Nutzung am PC vorgesehen ist. Die PS4 wird zur Zeit leider offiziell nicht unterstützt, Grund hierfür ist augenscheinlich ein langwieriges Lizenzgerangel mit Sony hinsichtlich der Kompatibilität. Fanatec zeigte sich in der Vergangenheit aber optimistisch, dass es doch noch zu einer Einigung hinsichtlich einer PS4-tauglichen Version der Wheel Base kommt.

Bisher (also seit August) hat sich diesbezüglich aber offenbar noch nichts getan. Wir haken nach, denn natürlich ist es sehr schade, dass Besitzer von Sony-Konsolen nicht in den Genuss der Fanatec-Lenkräder kommen. Das CSL Steering Wheel P1 for Xbox One (Einzelpreis: 149,95 Euro) sorgt also lediglich dafür, dass das komplette Set-up zusätzlich zum PC auch an der Microsoft-Konsole verwendet werden kann. Den Abschluss bilden die CSL Elite Pedals inklusive Loadcell für 219,90 Euro. Was Loadcell bedeutet, dazu später mehr.

Das kraftvolle Herz des Set-ups

Beginnen wir mit der CSL Elite Wheel Base. Dabei handelt es sich quasi um den Motorblock des Lenkrads. Das Gehäuse besteht im Gegensatz zum teureren CSR lediglich aus Kunststoff statt aus Metall, ist aber robust verarbeitet. Die Optik des Kachelmusters der Frontplatte ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Base wird mit einer kräftigen Befestigung an die Tischplatte geklemmt, Bohrungen für einen Racing Seat sind aber ebenfalls vorhanden.

An der Base befinden sich lediglich zwei Schalter – einer für die Power und einer für den Modus (sprich PC oder Xbox One) – sowie eine beleuchtete Drehzahlanzeige oben auf dem Gehäuse. An der Rückseite gibt es eine Reihe von Anschlüssen für Power, USB, Handbremse und Pedale sowie zwei Shifter. Der Motorklotz ist damit zu den meisten Fanatec-Zubehörprodukten kompatibel (siehe Infobox). Unter dem Gehäuse arbeitet ein kraftvoller, bürstenloser Servomotor mit Riemenantrieb, der mal eben schlappe 6 Nm Drehmoment auf die Lenkachse prügelt und einen Lenkeinschlag bis zu 1080 Grad unterstützt. Die Base ordnet sich damit zwischen V1 und V2 der ClubSport Wheel Base ein.

Xbox-One-kompatible Kurbel

Das CSL Steering Wheel P1 beinhaltet die entsprechende Elektronik für die Xbox One und macht das Set-up damit kompatibel zur Konsole, denn die Wheel Base selbst unterstützt aufgrund des üblichen Lizenzgerangels lediglich PC und PS4. Das 30-cm-Lenkrad wird mit einer simplen Befestigung und einer Innensechskantschraube an der Base montiert und ist quasi sofort einsatzbereit.

Der Lenkradüberzug besteht aus Kunststoff im Gegensatz zu den deutlich teureren anderen Modellen von Fanatec. Das wirkt auf den ersten Blick etwas billig, aber die Verarbeitung ist gut, das Lenkrad liegt mit festem Grip in der Hand und wird auch bei verschwitzten Pfoten nicht rutschig. Die Speichen bestehen aus gebürstetem Aluminium, ebenso wie die beiden Schaltwippen, die gut erreichbar montiert sind. Ein kleines Manko: Der Schaltweg der Wippen ist uns einen Tick zu lang. Man muss schon relativ kraftvoll drücken, um präzise zu schalten.

Ansonsten sind alle notwendigen Xbox-One-Tasten vorhanden, wie wir sie vom Controller kennen, inklusive eines Ministicks, der das Steuerkreuz ersetzt. Alle Tasten sind vernünftig verarbeitet und gut erreichbar angeordnet. Ein dreistelliges Display im oberen Bereich zeigt im Tuning-Modus die entsprechenden Optionen an. Hier könnt ihr eine ganze Reihe von Einstellungen direkt vornehmen, zum Beispiel den maximalen Lenkradeinschlag. Die dazugehörige Dokumentation liegt leider nicht bei, sondern kann als PDF auf der Fanatec-Website heruntergeladen werden.

Fest zutreten ist erwünscht

Beim Pedalset handelt es sich um die CSL Elite Pedals, die im Rahmen dieses Komplettpakets um das Loadcell Kit ergänzt wurden. Das ist eine neue Bremspedaleinheit, während die eigentlich bei den Pedalen vorhandene Bremse zur Kupplung umfunktioniert und umpositioniert wurde. Das äußerst robuste Pedalset verfügt über ein schweres Metallgehäuse mit acht Antirutschgummis, die bei unserem Exemplar leider recht schlecht geklebt waren. Laut Hersteller soll bei den Serienmodellen im Verkauf aber ein besserer Klebstoff genutzt werden.

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