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Test - Dark Chronicle : Dark Chronicle

  • PS2
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Im Herbst 2001 versorgte Sony mit 'Dark Cloud' abenteuerlustige Spieler zwar mit einer guten Mischung diverser Genres, doch der Titel tat sich in den Verkaufsregalen neben etablierten Marken wie 'Tekken' oder 'Ridge Racer' etwas schwer. Mit aufpolierter Optik und einem ganzen Batzen neuer Ideen soll das Konzept des RPG-Action-Adventures nun - ein paar Software-Generationen später - zu Ende gedacht werden. Wir begrüßen euch hiermit auf eine Reise in und um das beschauliche Örtchen Palm Brinks.

Dark Chronicle
Palm Brinks steht eine große Gefahr bevor.

Der Schein trügt
Moment mal - beschaulich? Das stimmt leider nur eingeschränkt: Seit Jahren ist das Verlassen der Stadtmauern untersagt und niemand - mit Ausnahme des Bürgermeisters - scheint zu wissen, was außerhalb der schützenden Steinwälle vor sich geht. Der junge Erfinder Maximilian erfährt von Monica, einem Mädchen aus der Zukunft, dass eine böse Macht die Welt um Palm Brinks herum zerstört, um sich die Zukunft zu unterwerfen. Keine Frage, dass ihr sofort in den engen Overall des Knaben schlüpft, um gemeinsam mit der niedlichen Mini-Amazone Gegenwart und Zukunft wieder ins Lot zu bringen und ganz nebenbei noch eure verschwundene Mutter zu finden.

Dark Chronicle
Monicas Armreif lässt Zaubergeschosse auf die Gegner los.

Um die verschiedenen Schlüssel-Ortschaften wieder in ihren Urzustand versetzen zu können, reist das halbwüchsige, aber nicht weniger mutige Doppel mit einer Handvoll Gefährten in einer ausrangierten Lok von einem märchenhaften Ort zum anderen, um die in zahlreichen Verliesen versteckten Geosteine zu finden. Diese unscheinbaren Relikte enthalten alle benötigten Informationen über den Soll-Zustand geschichtsbeeinflussender Lokalitäten. Innerhalb der zufallsgenerierten Dungeons übernehmt Ihr jederzeit wahlweise die Rolle von Max oder Monica und heizt der fantasievollen Gegnerschar und später dem besonders fiesen Endgegner mit schwerem Schraubenschlüssel und Pistole beziehungsweise Schwert und magischem Armreif in actionbetonten Kämpfen kräftig ein. Doch Vorsicht, die unzähligen Widersacher haben ihrerseits einige fiese Attacken parat - überlegtes Vorgehen ist also Pflicht, wenn ihr am Ende das wertvolle Kleinod einstecken möchtet. Die Steuerung legt dem geneigten Abenteurer hierbei keine nennenswerten Stolpersteine in den Weg. Fehlgesteuerte Schläge lassen sich durch einen Block abbrechen, per Digi-Kreuz habt Ihr wichtige Gegenstänge schnell parat und mit dem Quadrat-Button dürfen einzelne Gegner aufgeschaltet werden.

Dark Chronicle
In Cedrics Haus hat der findige Max viel Zeit verbracht.

Aufgrund der Baukasten-Natur der Levels bekommt ihr niemals ein und denselben Abschnitt zweimal zu Gesicht, Kenner des Vorgängers oder eines 'Diablo'-Teils wissen jedoch um die Nachteile dieses Verfahrens: Die Spielabschnitte sind zwar hübsch anzuschauen, aber meist frei von Höhepunkten: gescriptete Ereignisse, Zwischensequenzen oder architektonische Meisterwerke gibt es in den labyrinthartigen Kampfabschnitten nur äußerst selten zu sehen - in dieser Disziplin schlagen sich Action-Adventures und RPGs traditioneller Machart weitaus besser. Die Stärke von 'Dark Chronicle' liegt woanders: Der Suchteffekt, der durch die zahlreichen Konfrontationen, die stets neu platzierten Schatztruhen und die Jagd nach Erfahrungspunkten für die Kampfutensilien erzeugt wird, steckt so manchen Konkurrenten mit einem Schulterzucken in die Tasche.

 

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