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Special - Download-Spiele : Neues von der Saugerfront

  • PS3
  • X360
  • Wii
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Banjo Tooie (X360)

Genre: Action-Adventure/Jump'n'Run
Spieleranzahl: 1-2
Pegi/USK: 7+/-
Entwickler: Rare
Publisher: Microsoft
Kosten: 1200 MS (X360)
Kostenlose Demo: Ja

Als Rennfahrer macht Bär Banjo zumindest auf der Xbox 360 eine eher durchwachsene Figur - zumindest in Banjo Kazooie: Schraube locker. Weshalb der Rare-Charakter und sein Vogelkumpel aber einst große Jump'n'Run-Stars waren, lässt sich an Banjo Tooie erahnen. Der Titel erschien vor neun Jahren auf Nintendo 64 als zweiter Teil der Serie mit dem ungewöhnlichen Heldenpaar. Auch im zweiten Teil gilt es, ganz auf den Spuren eines Super Mario 64, Banjo durch große 3D-Welten zu steuern, nicht zuletzt mit diversen Special-Moves knifflige Geschicklichkeitsherausforderungen zu meistern, niedliche Gegner zu vertrimmen und so manches Rätsel zu lösen.

Die Hauptaufgabe ist aber das Sammeln. Ihr durchstreift die Gebiete ständig auf der Suche nach Puzzle-Teilen oder sonstigen Gegenständen, die ihr wiederum an anderer Stelle einsetzt. So öffnen sich neue Abschnitte, ihr erhaltet neue Moves oder bekommt neue Aufgaben gestellt. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Gebiete von Anfang an größer, die Aufgaben komplexer und der Schwierigkeitsgrad ist höher. So verkommt das Action-Adventure leider öfters zu einem mehr anstrengenden als unterhaltsamen Erlebnis. Da hilft auch der mitunter ganz schön freche Humor nicht immer weiter.

Nach wie vor weiß der einstige N64-Hit Banjo Tooie vor allem mit seiner Komplexität zu gefallen ... wenn man die Geduld aufbringt, so manche frustige Stelle zu ertragen. Insgesamt fällt jedoch auf, dass das Design-Balancing im Vorgänger Banjo Kazooie, das ebenfalls auf XBLA verfügbar ist, einfach mehr überzeugt. Mal abgesehen von den Achievement-Punkten wurde die X360-Version nicht aufgemotzt. Entsprechend altbacken ist die Grafik, wobei die Soundkulisse eher noch mehr an den Nerven zerrt.

Wertung: befriedigend

 

Swords & Soldiers (Wii)

Genre: Strategiespiel (Echtzeit)
Spieleranzahl: 1-2
Pegi/USK: 12+/ohne Altersbeschränkung
Entwickler: Ronimo Games
Publisher: Nintendo
Kosten: 1000 Wii-Points
Kostenlose Demo: Nein

Auf den Konsolen sind die Download-Spiele selten Schwergewichte. So verwundert es auch nicht, dass gewichtige Genres, wie etwa Strategiespiele, rar gesät sind. Swords & Soldiers ist jedoch genau solch ein Spiel, auch wenn es mit seiner 2D-Seitenansicht und dem Comic-Look auf den ersten Blick eher an einen Actiontitel im Stile eines Castle Crashers erinnert. Das Spiel stammt von den zehn Mitarbeitern der niederländischen Spieleschmiede Ronimo Games (de Blob).

In dem Echtzeitstrategiespiel aus dem WiiWare-Kanal übernehmt ihr die Befehlsgewalt über eine von drei Fraktionen: die brutalen Wikinger, die verschlagenen Azteken und die gerissenen Chinesen. Jede Gruppierung besitzt natürlich unterschiedliche Einheiten, die mit Spezialangriffen in den Kampf ziehen. Trotz ziemlich chaotischer Schlachten kann das schlichte Spielprinzip von Swords & Soldiers gefallen: Ihr schickt Einheiten in das Gefecht, die automatisch den Feind angreifen. Auf Knopfdruck startet ihr jedoch Zaubersprüche, mit denen ihr euren treuen Recken unter die Arme greift oder den Feind schwächt. Auch ein Ressourcen-Management zur "Herstellung" von Einheiten darf nicht fehlen. Hier wird fleißig Gold gesammelt. Damit rekrutiert ihr neue Kämpfer, investiert in Verbesserungen oder baut eine Verteidigungsanlage.

Der größte Schwachpunkt von Ronimos Strategietitel ist die Dauer der Schlachten. Sie sind einfach zu lange und einzelne Kämpfer richten schlicht zu wenig Schaden an. So kann so mancher Kriegseinsatz mit der Zeit ermüdend werden. Außerdem bleibt die Spielmechanik insgesamt etwas oberflächlich - es fehlt an zunehmender Spieltiefe. Trotzdem hält euch die etwa fünf bis sieben Stunden umfassende Kampagne bei der Stange. Das liegt nicht zuletzt an der richtig gelungenen Inszenierung mit ihrer Comic-Grafik und den fröhlichen Sounds. Ebenfalls nett, dass ihr den Zweispielermodus im Split-Screen als Training gegen die KI starten dürft. Des Weiteren motivieren Achievements und freischaltbare Boni dazu, die drei streitlustigen Fraktionen in den Krieg zu schicken.

Wertung: gut

 

Lode Runner (X360)

Genre: Jump'n'Run/Denkspiel
Spieleranzahl: 1-4
Pegi/USK: 7+/ohne Altersbeschränkung
Entwickler: Tozai Games
Publisher: Microsoft
Kosten: 1200 MS (X360)
Kostenlose Demo: Ja

So manches Jump'n'Run in der Prä-Mario-Ära hat diese Genre-Bezeichnung eigentlich gar nicht verdient. Gerannt wurde zwar schon immer, gehüpft allerdings nicht. Das gilt auch für Lode Runner, das 1983 das Licht der Welt erblickte. Wie es zurzeit Mode ist, kommt der Videospielopa als Download-Titel zu neuen Ehren - natürlich optisch aufgefrischt und spielerisch leicht erweitert. „Leicht" ist jedoch vielleicht eine unglückliche Wortwahl, denn sowohl das Original als auch das Remake sind alles andere als ein Sonntagsspaziergang.

Tatsächlich fordert Lode Runner zwar auch euer Geschick am Controller, am meisten belastet die Action allerdings euer Gehirn. Jedes der über 80 Levels ist eine Kopfnuss, an der man sich zumindest nach den Tutorial-Passagen rasch die Zähne ausbeißt. Euer Ziel ist es, in 2D-Levels alles Gold einzusammeln, um durch ein Portal in die nächste Stage zu wandern. Das ist leichter gesagt als getan, vor allem weil ihr nicht springen könnt. Zum Glück kann die Spielfigur immerhin Leitern benutzen und sich an Seilen entlanghangeln. Am wichtigsten ist jedoch ein Utensil, mit dem ihr je nach Button links oder rechts von euch ein Loch in den Boden reißt. Diese Öffnungen erlauben es euch, niedrigere Plattformen zu erreichen, sie sind allerdings nur einige Sekunden vorhanden, bevor sich die Erde wieder schließt.

Dieser Aspekt zusammen mit einem Timer, einer recht hohen Spielgeschwindigkeit und euch hartnäckig verfolgenden Gegnern macht Lode Runner zu einer hektischen und kniffligen Angelegenheit. Auch Trial & Error ist dem Klassiker nicht fremd. Die XBLA-Version bietet neben der Soloknobelei einen spaßigen Koop-Modus mit knapp 50 weiteren Levels sowie einen überraschend eigenständig wirkenden Puzzle-Modus ganz ohne Gegner. Eher unnötig ist ein schlichter Challenge-Modus für bis zu vier Spieler ausgefallen. Trotz dieses beachtlichen Umfangs und der passablen 3D-Grafik scheint der Preis von 1200 MS-Punkten überzogen. Frustresistente Knobelfans und Anhänger des Originals sollten die Goldsuche jedoch auf jeden Fall ausprobieren.

Wertung: gut

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