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Special - Rainbow Six - History : Die Geschichte einer Spezialeinheit

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1998 erblickte der erste Teil einer Serie von ursprünglich taktisch ausgerichteten First-Person-Shootern das Licht der Spielewelt: Tom Clancy's Rainbow Six. Der Name des bekannten, mittlerweile verstorbenen Autors steht dort nicht ohne Grund, war er doch maßgeblich an der Entwicklung zumindest der ersten Spiele beteiligt. Es entstand eine Reihe, die in ihren frühen Zeiten ein ganzes Genre definierte und demnächst mit einem neuen Teil wieder ins Leben zurückgerufen werden soll. Wir blicken zurück auf 17 Jahre virtuellen Kampf gegen den Terror.

Es war einmal ein Autor, der nach etlichen erfolgreichen Romanen beschloss, etwas Neues auszuprobieren. Tom Clancy feierte seit seinem Roman „Jagd auf Roter Oktober“ im Jahre 1984 reihenweise Erfolge mit seinen Büchern, in denen zumeist fiktive Szenarien rund um den Kalten Krieg behandelt wurden. Unvergessen natürlich seine Romane um den CIA-Analysten Jack Ryan, der in zahlreichen Verfilmungen von Hollywood-Größen wie Alec Baldwyn oder Harrison Ford gespielt wurde.

Mitte der 90er-Jahre begann Clancy mit einem neuen Roman: „Rainbow Six“. Clancy hatte hierbei offenbar eine Vision, denn 1996 gründete er zusammen mit dem Royal Navy Captain Doug Littlejohns ein Software-Entwicklerstudio namens Red Storm Entertainment. Und so geschah es, dass 1998, kurz vor Release des Buches, ein Taktik-Shooter namens Tom Clancy's Rainbow Six für PC veröffentlicht wurde. Er war zwar nicht identisch mit dem Buch, wies aber zumindest große Ähnlichkeiten auf. Das war der Auftakt für eine ganze Reihe von Spielen, die den Namen des Autors in ihrem Titel tragen wie Ghost Recon, Splinter Cell und einige andere.

Eine Eliteeinheit tritt ins Rampenlicht

In Rainbow Six dreht sich alles um eine internationale Antiterroreinheit, die – im Gegensatz zu den eher militärischen Operationen von Ghost Recon vom gleichen Entwickler – eher in urbanen Regionen agiert. Das Spiel bietet eine Kampagne, die aus zunächst zusammenhanglos wirkenden Einsätzen gegen radikale Ökoterroristen besteht. Man stellt jedoch später fest, dass diese Aktionen von einem Terroristen namens John Brightling inszeniert wurden, der weit größere Ziele hat, nämlich große Teile der Menschheit mittels eines tödlichen Virus zu eliminieren. Brightling will nur eine kleine Zahl an Auserwählten am Leben lassen, um mit ihnen ein Utopia zu gründen. Dem Team von Director John Clark und Team Leader Ding Chavez gelingt es schließlich, den Anschlag bei den Olympischen Spielen zu verhindern und Brightling in seinem Hauptquartier in Brasilien zu stellen.

Der Shooter setzt dabei im Gegensatz zu anderen Spielen deutlich mehr auf Taktik und Realitätsnähe statt auf simple Ballerei. So gibt es vor jedem Einsatz eine umfangreiche Planungsphase, in der ihr ein Briefing erhaltet. Außerdem wählt ihr die Mitglieder des Einsatz-Teams aus und verpasst ihnen die hoffentlich passende Ausrüstung für den jeweiligen Einsatz. Des Weiteren legt ihr auf einer Karte der Umgebung Laufwege und Positionen sowie Aktionen wie den Einsatz von Blendgranaten fest. Im eigentlichen Einsatz steuert ihr dann ein Team-Mitglied, das ihr wechseln könnt, während der Rest gemäß euren Vorgaben von der KI gesteuert wird. Etwaige Verluste allerdings ziehen sich durch die ganze Kampagne. Und das kann schnell passieren, denn ein oder zwei Treffer genügen, um ein Team-Mitglied ins Jenseits zu schicken.

Der erste Teil von Rainbow Six brachte frischen Wind in die Shooter-Landschaft und definierte quasi im Alleingang das Taktik-Shooter-Genre. Nicht nur die knackig schwere Solokampagne, sondern auch der gut umgesetzte Multiplayer-Modus erfreute sich großer Beliebtheit. Im Januar 1999 folgte dementsprechend eine Eagle Watch benannte Erweiterung, die neue Missionen, Team-Mitglieder, Waffen und Multiplayer-Modi mit sich brachte. Zudem folgten Umsetzungen des Spiels für N64, Dreamcast, GBC und PlayStation, die allerdings nicht so überzeugen konnten wie die sehr gute PC-Version.

Voll auf der Erfolgsspur

Bereits im August 1999 erschien mit Rainbow Six: Rogue Spear der erste Nachfolger für PC, in den kommenden Jahren gefolgt von Versionen für MAC, Dreamcast, PlayStation und GBA. In der Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion muss das Rainbow-Team nun gegen ein Konglomerat aus Waffenhändlern und der russischen Mafia antreten, die das Chaos im Lande nutzen wollen, um Nuklearwaffen zu produzieren und an Terroristen zu verkaufen. Am eigentlichen Spielprinzip wurde wenig geändert, auch hier waren Planungsphase und Aktionsphase die Hauptbestandteile des Spiels.

Rogue Spear kam ebenfalls gut bei den Spielern an - trotz einiger Probleme im Multiplayer-Modus, der nicht auf dedizierte Server setzte, sondern auf einen Spieler als Host, der aber im Spiel erhebliche Latenzvorteile hatte. Dennoch: Von den ersten beiden Rainbow-Six-Teilen wurde rund eine halbe Million Exemplare verkauft, zu damaligen Zeiten eine echte Hausnummer. Es folgte eine ganze Reihe von Erweiterungen – mit Rogue Spear hatte Red Storm Entertainment die Serie endgültig etabliert.

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