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Test - The Stalin Subway 2: Red Veil : Shooter-Müll aus Russland

  • PC
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Spielminute drei widme ich einem kleinem Zimmer, dem ersten Level, hinter dessen einziger Tür bereits zwei russische Soldaten mit Bleispritzen warten. Also Pistole raus, möglichst zwei Headshots platzieren und raus auf den Flur. Da warten schon die nächsten Feinde. Ab ins Treppenhaus, ach da stehen sie schon wieder. Warum stehen die da immer schon? Minute vier offenbart den Grund: Ein Soldat kommt angelaufen, läuft mehrere Sekunden gegen die Wand, um sich dann etwas irritiert in meine Richtung zu drehen und das Feuer zu eröffnen. Beeindruckend schlecht, diese KI und die Animationen. Erster Brechreiz wird unterdrückt.

Wuuuäääärg

Nach Minute fünf kann der Reiz nicht mehr unterdrückt werden. „Was für eine Scheiße!“, der Redakteur schimpft wie ein Rohrspatz, das Headseat, das eigentlich gar nichts für dieses Schundwerk kann, landet zum ersten Mal durch einen frustrierten Wurf vor dem Monitor. Russische Spiele sind schwer, unfair schwer und absolut unnötig schwer. Türen sind in diesem Spiel fast grundsätzlich versperrt, damit, wenn man an ihnen vorbei ist, Soldaten lautlos aufschließen und lachend losballern können. Wir haben das Jahr 2008, da will ich so eine gequirlte Mäusekacke nicht mehr spielen. Damit ist in Minute fünf das Schimpfwortbudget bereits aufgebraucht. Verdammt.

Um es kurz zu machen: Auch die Minuten sechs bis zehn haben jegliche Hoffnung auf Besserung zerstört. Ein Mehrspielermodus mit sage und schreibe drei Maps zieht den Karren auch nicht mehr aus dem Dreck und da alle Zwischensequenzen auch ohne das Spiel zu spielen angeschaut werden können, stellt man schnell fest, dass es eigentlich nur schlimmer werden kann. Unfreiwillig komisch sind sie ja. Dabei ist das Thema doch eigentlich sehr ernst. Nur habe ich keine Ahnung, worum es in dem Spiel eigentlich geht und im Prinzip interessiert es mich auch nicht. Endlich, Minute zehn erlöst mich, denn Chefredakteur Andreas hat ebenfalls ein Einsehen. Wie deinstalliere ich?

Fazit

von Dennis Hartmann
Einer meiner Lieblingssprüche, der mir zu diesem Spiel einfällt, lautet: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“ Damit überziehe ich zwar mein Schimpfwortbudget, aber das ist es mir allemal Wert. Gibt es in so einem Fall eigentlich wirklich Schmerzensgeld wegen seelischer Grausamkeit?

Überblick

Pro

  • unfreiwillig komisch

Contra

  • dämliche KI
  • miserables Leveldesign
  • gähnend langweilig
  • überzogen schwierig
  • simple Shooter-Mechanik
  • nichts sagendes Intro
  • qualitativ minderwertige Zwischensequenzen

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