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Preview - The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D : Zur rechten Zeit

  • 3DS
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Späte Erkenntnis

Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein immer größerer Kult um das Spiel, der unter anderem auch durch die Geschichte des mutmaßlich ertrunkenen Ben weiter befeuert wurde. Doch Nintendo selbst behandelte Majora's Mask weiter stiefmütterlich. Erst mit dem sich anbahnenden Remake für den Nintendo 3DS zeigen die Japaner, dass sie die Wünsche der Fans nicht ignoriert haben. Majora's Mask 3D scheint ein ähnlich vielversprechendes Remake wie einst Ocarina of Time 3D zu werden.

Optisch wurde der Titel ordentlich aufpoliert, zudem ist die Bildwiedergabe weitaus flüssiger und die Texturen sind schärfer. Der Spielablauf scheint im Großen und Ganzen unangetastet geblieben zu sein – zumindest ist das unser Eindruck bis zum Ende des ersten Tempels. Nur gelegentlich fallen kleinere Details auf, die verändert wurden. So wurde beispielsweise die Position des Bankmitarbeiters von West-Unruh-Stadt nach Süd-Unruh-Stadt verlegt. Zudem findet ihr auf dem Weg zu den Sümpfen des Vergessens einen Angelteich vor, wie man ihn aus Ocarina of Time kennt. Hier lässt sich ein dicker Fisch nach dem anderen an Land ziehen. Tiefere Bedeutung scheint dem Teich aber nicht zuzukommen.

Ob im späteren Verlauf weitere Änderungen auf uns warten, wird sich im Zuge unseres Tests zeigen, der bereits in vollem Gange ist. Außerdem stellt sich die Frage, ob das Spiel, im Gegensatz zum Original, mit einer Überraschung aufwartet, wenn man es durchgespielt hat. Schließlich belohnte Ocarina of Time 3D Spieler mit dem gespiegelten Master-Quest-Modus. Unruh-Stadt selbst ist übrigens, entgegen den Erwartungen, kein zusammenhängendes Gebiet. Das Betreten der einzelnen Stadtbezirke wird immer noch von kurzen Ladezeiten überbrückt.

Komfortzone

Die größten Änderungen in Majora's Mask 3D sind nicht offensichtlicher Natur, machen sich für Kenner des Originals trotzdem bemerkbar. Nintendos Ziel war es offenbar, zusätzlich zur zeitgemäßen grafischen Darstellung die Einstiegshürde etwas niedriger zu gestalten. So lässt sich das Spiel nun jederzeit an Eulen- und Notizstatuen speichern, ohne dass nur ein temporärer Speicherstand erstellt wird, und ein Shiekah-Stein im Inneren des Uhrenturms greift euch unter die Arme, sofern ihr das wollt. Außerdem wurde das Notizbuch der Bomber merklich verbessert: Es liefert eine gute Übersicht über die einzelnen Tagesabläufe der unterschiedlichen Charaktere, welche Nebenaufgaben von euch bereits erfüllt wurden und welche noch in Angriff genommen werden sollten. Eine interne Weckerfunktion kann euch, sofern sie eingestellt ist, an ausgewählte Ereignisse erinnern.

Die zeitlichen Abläufe der Bewohner von Termina sind ein integraler Bestandteil von Majora's Mask. Da ist es praktisch, dass ihr nun mittels des Themas der Zeit im Wind zu jeder beliebigen Stunde innerhalb der drei Tage springen könnt. Das macht die Erfüllung der optionalen Aufgaben weniger mühselig und die ständige Warterei hat ein Ende. Besitzer eines New 3DS profitieren übrigens vom neuen C-Stick. Mit diesem könnt ihr die Kamera manuell justieren. Davon konnte man zu N64-Zeiten nur träumen.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Wohldurchdachtes Remake? Sieht danach aus!

Viel Zeit musste ins Land gehen, damit Nintendo selbst erkennt, welch eigenwilliges Spiel man Ende 2000 auf den Markt brachte. Umso erfreulicher ist es nun, dass Majora's Mask die Behandlung zuteil wird, die es verdient hat. Die kleinen Änderungen scheinen Majora's Mask 3D um ein vielfaches komfortabler zu machen als das Original, ohne all seine in ihm schlummernden Rätsel und Mysterien zu verwässern. Dennoch bleibt die Frage, ob es neben den bereits genannten Detailänderungen noch weitere interessante Facetten zu entdecken gibt und ob das Spiel am Ende mit einer Überraschung aufwartet. Fakt ist, dass Majora's Mask nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

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