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Test - Tactical Ops: Assault on Terror : Tactical Ops: Assault on Terror

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Sierra hat es mit 'Counter-Strike' vorgemacht und Infogrames zieht nach, nämlich die Wandlung eines erfolgreichen und beliebten Mods zur Vollversion. 'Tactical Ops: Assault on Terror' bietet spannende Kämpfe zwischen SWAT-Einheiten und Terroristen, wobei der Realismus zugunsten schnellen und actionreichen Gameplays etwas in den Hintergrund gerückt wird.

Tactical Ops: Assault on Terror
Kurz und schmucklos: Das Einsatz-Briefing.

'Tactical Ops' treibt bereits seit ein paar Jahren sein Unwesen in der Spielergemeinde. Begonnen hat alles als 'Unreal Tournament'-Modifikation, damals noch unter dem Namen 'SWAT', der mit Rücksicht auf das gleichnamige Spiel von Sierra in 'Tactical Ops' geändert wurde. Nach mehreren Major Releases (v1.6, v2.0, v2.2) hat Publisher Infogrames das Mod-Team, welches nun unter dem Namen Kamehan Studios agiert, unter seine Fittiche genommen und hat das Spiel bereits im Mai in den USA in der Version 3.10 gefolgt von Patch 3.15 auf den Markt gebracht. Im August folgt nun die deutsche Version 3.19, die noch einiges an Überarbeitungen und Änderungen enthält. Gegenüber der Mod-Version kommen auch Spieler in den Genuss, die nicht über 'Unreal Tournament' verfügen, denn dessen Kern wurde so übernommen, dass 'Tactical Ops' nun als eigenständiges Spiel daher kommt. Aber auch die Mod-Community kann sich weiterhin kostenlos ergötzen, denn parallel zur Verkaufsversion wird auch die Mod-Version weiter gepflegt und durch Updates kompatibel gemacht.

Wieder einmal SWAT vs. Terror
Die Thematik des Spieles bietet eigentlich nichts neues. Wieder einmal treten SWAT-Einheiten und Terroristen in unterschiedlichen Szenarios gegeneinander an und liefern sich brettharte Gefechte, bei denen sowohl Zielsicherheit als auch Teamplay gefragt sind. Gespielt wird jede Map rundenweise über ein einstellbares Zeitlimit, sowohl pro Runde als auch pro Map. Punkte gibt es für das Lösen der Missionsziele oder das Eliminieren des gegnerischen Teams. Das Team, das am Ende die meisten Punkte geholt hat, gewinnt die Map.

Ähnlichkeiten mit 'Counter-Strike' sind nicht von der Hand zu weisen, wer allerdings beide Spiele einmal ausprobiert hat, wird schnell merken, dass es im Gameplay doch spürbare Unterschiede gibt, mal abgesehen von der hübscheren Grafik von 'TO'. Schwerpunkt des Spieles ist definitiv der Multiplayer-Modus, in dem bis zu 16 Spieler in zwei Teams gegeneinander antreten. Rein theoretisch können je nach Server auch mehr Spieler teilnehmen, das scheitert allerdings auf einigen Maps daran, dass nicht mehr als 16-20 Respawn-Punkte für die Spieler enthalten sind.

Tactical Ops: Assault on Terror
Gerade noch rechtzeitig zum Entschärfen.

Shopping leicht gemacht
Zu Beginn jeder Runde steht erst mal das Einkaufen. Auf euren Respawn-Punkten könnt ihr euch mit Waffen, Rüstung und Granaten ausstatten, je nachdem, wie viel Geld ihr zur Verfügung habt. Zu Beginn reicht das gerade mal für eine Pistole und etwas Rüstung oder eine Granate, durch das Töten von Gegnern und das Erfüllen der Missionsziele gibt es allerdings Nachschub. Zudem gibt es Drogen- und Lösegeldpakete auf den Maps, die zusätzlich Geld in die Kasse bringen, vorausgesetzt ihr beendet die Runde lebendig. Erlegt ihr einen Gegner, so lässt dieser auch einen Teil seines Geldes fallen, welches ihr einfach durch Drüberlaufen aufnehmen könnt. Zudem lassen Gegner ihre Waffen am Boden liegen, die ihr (falls ihr überlebt) verkaufen oder behalten könnt.

Das Kauf-Menü ist übersichtlich, mit wenigen Mausklicks habt ihr die passenden Waffen und Ausrüstungsteile gekauft oder verkauft, per Rechtsklick habt ihr auch gleich die dazugehörige Munition zur Verfügung. Profis verzichten darauf aber ohnehin und haben die wichtigsten Dinge per 'Buyscript' auf ihre Hotkeys gelegt. Anleitungen dazu finden sich auf nahezu jeder 'TO'-Fansite. Entsprechendes Geld vorausgesetzt, geht es mit Pistole, MP, Granate, schwerer Rüstung und dicker Wumme in den Einsatz, bis zu drei Waffen unterschiedlicher Kategorien könnt ihr mit euch herumschleppen. Charakterklassen wie bei 'RtCW' gibt es nicht.

Tactical Ops: Assault on Terror
Blick über die Schulter beim Einkauf.

Das Waffenarsenal
Bei den Waffen ist die Auswahl groß, aber nicht üppig. Es gibt Pistolen wie Glock, Beretta und Desert Eagle, dazu MP5, Schrotflinte, schwereres Gerät wie SIG, AK47, HK33, M60 und natürlich die unvermeidlichen Sniper-Rifles. Hinzu kommen vier Sorten Granaten, nämlich Blendgranate, Splittergranate, HE und Rauchgranate. Rüstungsteile gibt es für die drei Trefferzonen Kopf, Rumpf und Beine. Aus Lizenzgründen musste auf einige der Originalnamen verzichtet werden, so heißt die SIG 551 zum Beispiel Commando, aus der HK33 wurde GK33.

Das Verhalten der Waffen ist recht realitätsnah, alle Waffen verhalten sich unterschiedlich, sowohl was die Reichweite, die Schussgeschwindigkeit als auch den Rückschlag angeht. Erfreulicherweise sind auch gute Allround-Waffen vorhanden wie die M4A1 oder die AK47. Die meisten Waffen verfügen über mehrere Feuer-Modi wie Einzelschuss, Burst oder Automatik, hinzu kommen bei einigen noch Laserpointer oder Zielfernrohr, auch ein Granatwerfer fehlt nicht. Das Waffenbalancing ist über weite Strecken exzellent zu nennen, einzige richtige Ausnahme ist die zu starke M60, die für ihre enorme Schussgewalt und das 100-Schuß-Magazin bei weitem zu billig ist.

 

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