Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Tactical Ops: Assault on Terror : Tactical Ops: Assault on Terror

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren
Tactical Ops: Assault on Terror
Auf 'TO-CIA' gilt es, Konsolen zu aktivieren.

Abwechslung auf allen Levels
Im Spiel enthalten sind 33 Maps, die zum Teil aus überarbeiteten Versionen der vorherigen Mod-Maps bestehen, zum Teil aber auch aus nagelneuen Maps, die in der kostenlosen Mod-Version nicht enthalten sind. Die Maps sind das eigentliche Schmuckstück des Spieles. Zum einen ist der Großteil der Maps sehr gut konstruiert und gebalanced, so dass keines der Teams echte Vor- oder Nachteile hat. Zum anderen überzeugt der Abwechslungsreichtum von der Thematik. So gibt es Einsätze auf Bohrinseln, in der Wüste, Autobahntunnel, Häuserschluchten und so weiter und so fort, keine Map gleicht der anderen. Die Missionsziele der Maps sind etwas eingeschränkter. Meist geht es um das Legen von Bomben oder das Befreien von Geiseln, die zu einer Fluchtzone gebracht werden müssen. Hier und da gibt es aber auch andere (Teil-)Ziele, bei denen zum Beispiel Schalter und Konsolen bedient werden müssen. Kleiner Haken ist lediglich die Tatsache, dass es oftmals gar nicht soweit kommt, dass die Ziele erfüllt werden, denn auf öffentlichen Servern herrscht eher eine 'Team Deathmatch'-Spielweise vor, was dem Spaß des Spieles aber keinen Abbruch tut. Die Maps bieten eigentlich alles, was das Herz begehrt, von offenen Flächen über Sniper-Plätze bis hin zu engen Gängen und Gebäuden für knackige 1on1-Fights. Speziell in Clanwars kommen diese Eigenschaften voll zur Geltung, denn dort ist ohne Taktik und Teamplay nicht viel zu wollen und machen den eigentlichen Reiz des Spieles aus, weswegen es bereits auch schon zahlreiche bekannte Ligen wie ESPL, GSL und Clanbase gibt, die 'TO' im Programm haben. Wem die 33 Maps nicht ausreichen, dem sei gesagt, dass es bereits zahlreiche Custom-Maps auf den einschlägigen Fansites gibt, wobei auch ein inoffizielles 2on2-Mappack in Sicht ist. Auf den Servern konnten sich aber weder die neuen Maps der Retail-Version noch die Custom-Maps so recht durchsetzen, auch in den Ligen werden zumeist die 'alten Schätzchen' gespielt. Etwas schade ist, dass einige der besten Maps aus den älteren Mod-Versionen wie 'Infectious' oder 'Subway' fallengelassen wurden.

Tactical Ops: Assault on Terror
Mit M60 und Granate wird der Ansturm gestoppt.

Wer sich noch nicht so recht in die Multiplayer-Gefechte hineintraut, der kann auch offline trainieren. Auf einen echten Singleplayer-Modus haben die Entwickler allerdings verzichtet. Statt dessen könnt ihr die Maps offline gegen Bots spielen, in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Bot-KI und die Laufwege sind nicht gerade überragend, bieten aber Anfängern doch einiges an Herausforderung, dank der hohen Schussgenauigkeit der härteren Bots haben auch erfahrene Spieler hier und da noch einiges zu knacken. Letztendlich sind die Bot-Gefechte aber nur genau das, als was sie ausgewiesen werden in den Menüs: Trainingsspiele.

Wo Teamplay dabei ist, darf auch die Kommunikation nicht fehlen. So gibt es natürlich auch ein Voice-Menü, mit dem ihr mit wenigen Mausklicks Kommandos, Hinweise und ähnliches loslassen könnt, die sowohl als Text als auch in englischer Sprachausgabe wiedergegeben werden, wobei speziell die Terroristen über witzige Dialekte verfügen. Auch hier empfiehlt es sich, die wichtigsten Sprachbefehle auf Hotkeys zu legen, denn im Gefecht werdet ihr kaum die Zeit haben, euch durch das mehrstufige Voice-Menü zu hangeln, denn in 'TO:AoT' geht es schnell und hart zur Sache, Rundenzeiten unter einer Minute sind auch bei 16 Spielern keine Seltenheit.

Tactical Ops: Assault on Terror
Japanischer Look auf der Map 'TO-Dragon'.

Grafik und 'TO' im Netzwerk
'Tactical Ops: Assault on Terror' basiert auf der alten 'UT'-Engine. Die Mapper haben allerdings ganze Arbeit geleistet, die Texturen der Maps und auch deren Ausleuchtung muss sich nicht vor aktuellen Spielen verstecken, abgesehen von dem typischen 'UT'-Look. Entsprechend gering sind aber auch die Systemanforderungen, so dass auch Besitzer kleinerer Rechner mit ein paar Tricks und Kniffen zu knackigen Frameraten kommen. Die Models der Charaktere sehen ebenfalls ansprechend aus, wobei speziell Anfänger noch etwas Probleme mit der Unterscheidung einiger Skins haben dürften. Die Animationen gehen in Ordnung, reißen allerdings auch keinen vom Hocker. Gut gelungen sind hingegen die Animationen beim Nachladen von Waffen. Die Skins der Waffen selbst sehen ebenfalls ansprechend aus, mit kleineren Abstrichen. Die Akustik glänzt durch weitgehend gute Sprachausgabe und schöner Hintergrundmusik, auch die Waffengeräusche sind in den meisten Fällen satt und überzeugend. Etwas problematisch ist die Tatsache, dass Schüsse schwer zu orten sind.

Das Spiel im Internet konnte mit dieser Version noch nicht angetestet werden, da die deutsche Version nicht mit der aktuellen Version 3.15 kompatibel ist, letztere haben wir aber bereits in den vergangenen Wochen und Monaten ausgiebig gespielt. Das Kompatibilitätsproblem wird sich zum Release aber mit Sicherheit ändern, denn die Entwickler sind darauf bedacht, dass es nicht zu einer Spaltung der Community kommt. Der Netzwerk-Code ist sehr stabil, mit ISDN oder DSL sind Pings zwischen 40 und 100 die Regel, auch darüber ist das Spiel noch recht gut möglich. Richtig problematisch wird es erst bei Pings über 200. Server stehen bereits reichlich zur Verfügung dank der langen Mod-Historie des Spieles. Über den integrierten Server-Browser mit Favoritenliste findet ihr locker an die 500 aktive Server, von denen nicht wenige in Deutschland stehen, denn die 'TO'-Community ist hierzulande recht umfangreich.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Man merkt 'TO:AoT' deutlich an, dass vieles vom Feedback der Mod-Community eingeflossen ist. Das Spiel bietet schnelles und actionreiches Gameplay, welches einen gelungenen Mix aus Realismus, Teamplay und purem rasanten Spielspass bietet, auch wenn Innovationen hier völlig fehlen. Die Waffen sind, mit kleineren Abstrichen, sehr ausgewogen und auch die Waffenphysik kann überzeugen und auch grafisch steht das Spiel hinter vergleichbaren Produkten nicht zurück, trotz der alten Engine. Eigentliches Highlight aber sind die teilweise exzellent designten Maps, die vor allem im Multiplayer-Modus für stundenlangen Spielspaß sorgen. Allerdings ist der empfohlene Preis von 39,99 Euro überzogen, da 'UT' zusammen mit der kostenlosen Mod-Version aus dem Internet (ohne einige der Maps) wesentlich weniger Geld kostet.  

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel