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Test - SteelSeries Prime Wireless & Arctis Prime : Maus-Headset-Kombo für E-Sportler

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Prime heißt sie, die neue E-Sports-Peripherie-Serie von SteelSeries. Sie besteht bisher aus insgesamt vier Geräten, nämlich drei Mäusen und einem Headset. Während die Mausreihe schlicht Prime benannt ist, setzt SteelSeries beim Headset auf den Verweis auf die Arctis-Headsets und nennt es Arctis Prime. Wir konnten vorab sowohl das Headset als auch das kabelloses Nobelexemplar der Mausserie ergattern.

Die Prime Wireless ist das einzige Modell der neuen Mäuse, das ohne Kabel betrieben werden kann und auf bewährte 2,4-GHz-Technologie bei der Wireless-Übertragung setzt. Die ist mittlerweile voll und ganz konkurrenzfähig hinsichtlich der Latenzen, wie auch schon andere Hersteller bewiesen haben. Vorbei die Zeiten von Übertragungs-Lags und -Aussetzern. Wer immer noch skeptisch ist, kann die Maus ohnehin alternativ auch via USB-Kabel betrieben.

Mit 139,99 Euro ist die Prime Wireless mit ziemlichem Abstand das teuerste Exemplar des neuen Trios, unterscheidet sich aber auch durch ein hochwertigeres Innenleben. Den Preis sieht man der Maus auf den ersten Blick nicht an, denn sie gibt sich extrem minimalistisch. Die für Rechtshänder konzipierte Maus setzt auf ein asymmetrisches Gehäuse, das mit 80 Gramm nicht gerade zu den Schwergewichten zählt. Überaus gefällig ist die mattschwarze, seidig-griffige Oberfläche, die ohne zusätzliche Texturierungen oder Gummierungen auskommt und dennoch sicher in der Hand liegt.

Elegante Schlichtheit ist angesagt – außer den Maustasten, dem relativ leichtgängigen, gummierten Mausrad und zwei wohl positionierten Daumentasten ist quasi nichts vorhanden. Der DPI-Schalter ist an die Unterseite gewandert, da er wohl ohnehin eher selten genutzt wird. Dort befindet sich auch die Power-Taste sowie die großflächigen PTFE-Gleitflächen, welche die Maus flink übers Pad huschen lassen. Einziges Zierelement ist das Logo auf dem Mausrücken. Die Beleuchtung des Mausrads dient indes als Signalleuchte für die DPI-Wahl und die Polling-Einstellung, die durch langes Drücken des DPI-Buttons verändert werden kann. Weitere Einstellungen können in der Software vorgenommen werden.

Das Type-C-Anschlusskabel kommt mit einem Verlängerungsadapter, sodass ihr den nötigen USB-Dongle wahlweise direkt am Rechner oder am Adapter betreiben könnt. Flinkes Einstöpseln des Kabels, sollte der langlebige Akku die Flügel breitmachen, ist somit kein Problem. Das sollte allerdings selten vorkommen, denn der Akku stemmt bis zu 100 Stunden ohne und bis zu 35 Stunden mit Beleuchtun.

Zudem ist dank Kabel und Adapter auch der Betrieb an PCs möglich, die noch nicht über Type-C-Ports verfügen. SteelSeries hat sogar daran gedacht, der Strippe für etwaigen Kabelbetrieb eine weiche Mikrofaserummantelung zu spendieren. Keine Angst also vor zu störrischem Kabel.

Soweit stellt sich noch die Frage, warum die Maus so teuer ist. Das wird allerdings beim Blick aufs Innenleben sogleich etwas klarer. Als Sensor kommt erneut der gemeinsam mit Pixart entwickelte TrueMove Air Sensor zum Einsatz, der satte 18.000 DPI bietet, garniert mit 400 IPS, 40G Beschleunigung und einer maximalen Polling-Rate von 1.000 Hz. Ein starker und präziser Sensor, der uns auch schon in anderen Modellen beeindrucken konnte und für schnelles Spielen wie gemacht ist.

Auch bei den Maustasten hat sich SteelSeries nicht lumpen lassen. Unter den Tasten schuften optisch-magnetische Schalter, die sehr schnell und präzise agieren und zudem mit einem sehr responsiven Klickverhalten aufwarten. Klickweg und Widerstand sind ziemlich gering, dennoch sind die Schalter aber auch nicht zu sensibel. Es scheint nahezu gefühlt unmöglich, mit der Maus einen falschen Klick zu machen. Zudem sind die optisch-magnetischen Schalter extrem langlebig. Bis zu 100 Millionen Klicks sollen sie schadlos überstehen.

In der Praxis gibt es an der Maus herzlich wenig zu nörgeln. Ja, der Dongle hätte etwas kleiner sein können und ja, die Ergonomie ist griffig, aber nicht unbedingt perfekt. Dafür ist sie schnell, präzise und Mausklicks sind ein pures Vergnügen. Der hohe Preis schreckt allerdings ab, es gibt durchaus preiswertere, aber dennoch E-Sports-taugliche Nager.

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