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Preview - S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat : Die Zone ruft, folgen wir?

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Das HUD hat sich leicht verändert: An der bereits erwähnten Minimap befinden sich noch eine Sichtbarkeits- und Geräuschanzeige sowie die Uhrzeit. Das Inventar lässt eine Traglast von 50 kg zu, ab 60 kg setzt die Unbeweglichkeit ein. Darüber hinaus gibt es zwei Waffen-Slots sowie eine Haltbarkeitsanzeige von Waffen und Kleidung. Bestimmte Techniker haben die Fähigkeit, diese aufzurüsten. In vier Quickslots, die den Tasten F1 bis F4 zugewiesen sind, lassen sich Gegenstände schnell aufrufen. Leider wirkt die Möglichkeit zu schlafen noch nicht ganz ausgereift, auch muss die Spielfigur immer wieder Nahrung zu sich nehmen. Diese Features sind noch immer zu oberflächlich. Weiterhin fehlt die Möglichkeit, Fahrzeuge zu benutzen. Zum Trost greift nach dem Durchspielen der Einzelspielerkampagne der Freeplay-Modus, das heißt, die Gebiete dürfen nach dem Abspann weiter erkundet werden.

Neben bekannten Feinden wie Bloodsucker, Pseudohunden oder Ratten geben sich auch zwei völlig neue Gegnerarten die Ehre: Chimera und Burer, die sich gut in das Szenario einfügen. Emissionen sind ebenfalls wieder vorhanden, etwa einmal pro Tag. Diese werden per Funkspruch angekündigt, zeigen sich aber optisch schnell. Die Karte empfiehlt dann die beste Unterschlupfmöglichkeit. Artefakte spielen natürlich ebenfalls wieder eine große Rolle.

Hoffnungsschimmer am Technikhimmel

So unberechenbar wie die Zone selbst war auch immer der technische Zustand der Reihe bei Veröffentlichung. Endlos wirkende Patch-Orgien waren die Folge, daher ist sicherlich der eine oder andere seit der Ankündigung dieser neuen Episode skeptisch. Die uns vorliegende Version lässt glücklicherweise auf Besserung hoffen. Während der gesamten Spielzeit von knapp 20 Stunden, die natürlich von Spieler zu Spieler je nach Spielweise und Interesse an Nebenaufträgen variiert, zählten wir ganze zwei Abstürze. Ein paar Bildschirmtexte waren noch nicht final, doch jeder von uns angenommene Auftrag ließ sich beenden. Da kann man auch verschmerzen, wenn erledigte Gegner vereinzelt am Boden rumzucken oder die künstliche Intelligenz noch den einen oder anderen Aussetzer zeigte.

Die Performance der X-Ray-Engine 1.6 mit allen Features von DirectX 9 war sehr flüssig, abgesehen von Rucklern am Ende von Emissionen. Ein paar Texturen wirkten aber sehr detailarm. Neben den seit Jahren bekannten Grafikspielereien unterstützt S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat auch die Besonderheiten von DirectX 11, im speziellen Tesselation und Compute-Shaders. Wer also in den vollen grafischen Genuss des Titels kommen will, sollte schon Windows 7 mitsamt der aktuellsten Grafikkartengeneration besitzen. Und was den Sound - sowohl Geräusche als auch geschickt eingesetzte Musik - angeht, so winkt zumindest in dieser Kategorie ein Award. Wäre da nicht das Manko, dass nur ein kleiner Bruchteil der Dialoge vertont ist. Weitaus komplexere Spiele haben das doch auch hinbekommen.

Fazit

von Christian Schmitz
Wenn diese fast fertige Vorabfassung hält, was sie verspricht, werde ich dem Ruf von Pripyat folgen. Natürlich wirkt alles wie schon zweimal vorher gesehen, allerdings mit einigen sinnvollen Verbesserungen und höchst interessanten Nebenquests, die eine nur langsam in Fahrt kommende Haupthandlung in den Schatten stellen. Rein vom Spielspaß her gefällt mir dieser Teil von S.T.A.L.K.E.R. sogar am besten.

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