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Test - Razer Mamba : Giftschlange im Pixelrausch

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Es ist zum Mäusemelken: Wenige Tage nach unserem Vergleichstest zu flinken Gaming-Nagern knallt uns die Brieftaube einen weiteren Vertreter auf den Schreibtisch. Was nun? So tun, als ob nichts gewesen wäre, und die Wurfsendung ignorieren? Bei einigen Erzeugnissen würden wir das gnadenlos durchziehen, doch bei diesem Kandidaten ist alles anders. Schließlich handelt es sich um das teuerste Spielkind aller Zeiten, stammt von Razer und hat gute Chancen auf den ersten Platz. Schlängelt sich die giftige Mamba tatsächlich an der knallharten Konkurrenz vorbei?

Auf Mäusejagd: Razers Massenvernichtungswaffe

Vor ein paar Jahren hättet ihr euch an die Stirn getippt, wenn jemand mehr als 40 Euro für einen Spielbedienungsknecht gefordert hätte – mittlerweile verlangen Schmieden 70 bis 90 Euro. Und wären Finanzkrisen und das ohnehin schon hohe Preislevel nicht Grund genug, um den Ball flach zu halten, rutschen euch spätestens jetzt sämtliche Blutreserven in die Hose: Satte 130 Euro will der Kalifornier für seine Mamba sehen, die Mitte April in den Handel startet.

Schon beim bloßen Angaffen der Verpackung lassen sich die Betriebskosten erahnen. Hinter einer gefühlsmäßig schusssicheren Plexiglaskuppel lauert das schwarze Monster, elegant aufgebahrt auf einem transparenten Ständer. Im Motorraum des Papamobils verstecken sich zahllose Schachteln, in denen das Zubehör, wie die Lade-/Empfangsstation, Kabel, ein Akku, Anleitungen und Beipackzettel, in Frieden ruht.

Hybridmotor unter der Haube

Ähnlich wie Microsofts robuste Sidewinder X8 kann Razers Schoßhündchen angeleint oder frei über das Mauspad flitzen. Im Kabelbetrieb morst das schnittige Nagetier alle Daten direkt an euren Rechner, während schnurlos der Weg über die schicke Lade- und Empfangseinheit führt – vorher müsst ihr das gleiche Kabel in den Rücken dieses blau beleuchteten Empfängers hämmern. Sollte der Akku nach einer Tankfüllung schreien, dann könnt ihr entweder die Kordel an die Mamba klippen (und weiterarbeiten) oder eine Pause einlegen und die Ladestation aufsuchen.

Praktisch ist die Lösung allemal, trotzdem wirkt Microsofts Version durchdachter. Das Anstecken des Kabels an die Maus ist unnötig kompliziert und hält zu lange auf, um es während des Zockens zu machen – direkt beim ersten Versuch klappt das fummelige Andockmanöver jedenfalls nicht. Darüber hinaus schwenkt der Mamba-Akku weitaus schneller die weiße Fahne als Microsofts Gegenstück. Einen Zweitakku sucht ihr vergeblich, zu allem Übel handelt es sich um eine Spezialanfertigung – bei der Sidewinder X8 hängt ein handelsüblicher AA-Akku im Gehäuse.

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