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Special - Ratgeber Komplett-PC 03/11 : Darf's noch etwas mehr sein?

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Für Laien bedeutet der PC-Kauf vor allem eines: Frust! Flotte Hardware kann von ihnen gerade bei Komplettrechnern nur schwer von lahmen Krücken unterschieden werden, oft schon deswegen, weil die Hersteller ihre Geräte mit den kreativsten PR-Phrasen in den Himmel loben. Doch was lohnt sich wirklich? Wir bauen für euch drei Konfigurationen von 500 bis 1.500 Euro und verraten euch, was ihr bei der Spielemaschine beachten solltet.

Aufrüsten: Nicht alles muss neu sein!

Bei unseren Konfigurationen gehen wir von einer kompletten Neuanschaffung ohne Bildschirm, Maus oder Tastatur aus. Das bedeutet aber nicht, dass euer alter PC auf einen Schlag in den Müll gehört. So manche harte Ware kann durchaus weiterverwendet werden, wie bestimmte Laufwerke, Festplatten oder das Netzteil. Beim Eigenbau spart das bares Geld, beim Kauf eines Komplett-PCs mausern sich alte Geräte zumindest als interessante Aufrüstmöglichkeit. Auch beim Betriebssystem lohnt sich ein genauer Blick. Windows XP eignet sich weiterhin für solide Spielewürfel, wobei vor allem Windows 7 spürbare Verbesserungen mit sich bringt (wie DirectX 11, innovative Funktionen etc.) und sich besser für Spiele eignet.

Windows 7: Die erste Wahl für Spiele-PCs

DVD-Laufwerke könnt ihr meistens ohne Weiteres in euren neuen PC übernehmen. Festplatten ebenfalls, sofern Merkmale wie der Cache, die Reaktionszeit und Umdrehungsgeschwindigkeit mit aktuellen ungefähr mithalten können. Ratsam wäre eine Platte mit mindestens 7.200 Umdrehungen pro Minute. Bei Netzteilen könnte es stellenweise schwierig werden. Manchmal fehlt es ihnen an Saft und Anschlüssen, wenn sie aus besonders alten Rechnern stammen. 500 Watt aufwärts sollten die Energiespender mindestens leisten, um als Übernahmekandidat zu gelten.

Schwierig wird es bei der Kern-Hardware. Ist eure bisherige Maschine in die Jahre gekommen, lohnen sich alte Grafikkarten, Prozessoren, Arbeitsspeicher und Mainboards nicht.

Vorsicht vor Mogelpackungen

Bei fertigen Komplett-PCs im OEM-Sektor müsst ihr höllisch aufpassen, was tatsächlich in euren Einkaufswagen wandert. Elektronik-Discounter und andere werben gerne mit ganzen Terabyte-Ladungen an Festplattenspeicher und riesigen Ansammlungen von Arbeitsspeicher. Oft soll damit andere altbackene Hardware kaschiert werden, die längst schon durch Nachfolger ersetzt wurde.

Ein aktuelles konkretes Beispiel: Beim Discounter-Angebot eines 1.300 Euro teuren Spiele-PCs erschlagen euch die knallroten Überschriften über die Größe des Festplatten- und Arbeitsspeichers. Schaut man sich die technischen Details an, fällt auf, dass die Festplatten mit nur 5.400 Umdr./Min. rotieren und eine nur mittelmäßige Grafikkarte aus der Vorgeneration (hier Radeon HD 5850) arbeitet. Und das bei einem Preis, für den ihr selbst bei unserer 950-Euro-Konfiguration weitaus mehr Leistung erhaltet. Lasst euch also nicht von tollen Namen täuschen. Volle Transparenz habt ihr oft nur, wenn ihr den PC selbst zusammenbaut oder zumindest selbst konfiguriert. Auch Online-Shops lassen sich in der Regel mehr in die Karten schauen.

Einstiegs-PC: Spieleversteher für 500 Euro

 

Die PC-Konfiguration:
  • Prozessor: AMD Phenom II X3 720 Black Edition (Boxed) (98 Euro)

  • Prozessor-Kühler: Boxed-Kühler (0 Euro)

  • Arbeitsspeicher: 4 GB Corsair XMS3 DDR3-1333-Speicher (TW3X4G1333C9A) (37 Euro)

  • Grafikkarte: Sapphire Radeon HD 5850 Rev. 2 (150 Euro)

  • Mainboard: MSI 870-G45 (7599-070R) Sockel AM3 (57 Euro)

  • Festplatte: Western Digital Caviar Blue 750 GB (WD7500AAKS) (48 Euro)

  • DVD-Laufwerk: Sony Optiarc AD-7240S (30658390) (18 Euro)

  • Netzteil: OCZ Fatal1ty 550W (OCZ550FTY) (53 Euro)

  • Gehäuse: Cooler Master Elite 330 (RC-330K-KWN1) (37 Euro)

  • Vorgeschlagenes Betriebssystem: Windows 7 Home Premium (64 Bit) (77 Euro)

Schon für 500 Euro könnt ihr mit einer soliden Spieleleistung für hohe Grafikeinstellungen bei Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixel rechnen. Moderne 3-D-Spiele plätschern dabei flüssig über den Bildschirm, sofern ihr es nicht mit der Auflösung übertreibt. Liefert das Spiel keine absolute High-End-Grafik, dann könnt ihr die Auflösung problemlos hochschrauben oder Kantenglättungen hinzufügen.

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