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Test - Paper Mario: Die Legende vom Äonentor : Paper Mario: Die Legende vom Äonentor

  • GCN
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Ebenfalls wichtig sind verschiedene Items, die Mario einsetzen kann sowie die Sternenpunkte. Je nachdem, wie Mario kämpft, ist das Publikum vor der Bühne mehr oder weniger zufrieden. Je zufriedener es ist, umso mehr Sternenpunkte erhaltet ihr, die euch mit 100 Punkten wiederum ein Sternen-Item bescheren, das eure Energie und Spezial-Attacken-Punkte wieder auffüllt. Allerdings kommt es auch mal vor, dass das Publikum mit Wurfgeschossen oder Ähnlichem unsanft in das Geschehen eingreift. Nicht zu unterschätzen sind außerdem Orden, die Mario sammeln und tragen kann. Diese sorgen unter anderem dafür, dass Mario weniger Schaden erleidet oder dass sich seine Energie langsam wieder regeneriert. Des Weiteren könnt ihr eine Hexe anheuern, die ab und zu helfend in die Fights eingreift. Ihr seht schon, es gibt einiges zu beachten.

Freunde fürs Leben

Glücklicherweise ist Mario bei seinem neuen und ungemein langen Abenteuer nicht auf sich allein gestellt. Nach und nach lernt er Figuren kennen, die ihn in seinem Abenteuer begleiten. Zum Beispiel die Archäologiestudentin Gumbrina, einen mutigen Koopa-Jüngling und einen exzentrischen Luftgeist. Diese unterstützen Mario im Kampf mit ihren Spezialfähigkeiten und besonderen Angriffen. Je nach Gegner 'passt' ein Partner besonders gut. Aber auch abseits der Duelle können die Freunde den Klempner unterstützen. Beispielsweise könnt ihr den Koopa als Wurfgeschoss missbrauchen, um entfernte Schalter zu betätigen. Die Gespensterdame kann dagegen mit ihrem Atem Hindernisse wegblasen oder angreifende Feinde in die Flucht schlagen. Mit gewonnenen Kämpfen steigt Mario hin und wieder einen Rang nach oben, wodurch seine Energie, seine Spezialattacken-Punkte oder die Anzahl zu tragender Orden erhöht werden. Aber auch seine Kumpels können aufgelevelt und damit verbessert werden.

Die Handlung von ’Paper Mario: Die Legende vom Äonentor’ ist zwar sehr linear ausgefallen, trotzdem gibt es sehr viele Dinge abseits des Hauptpfades zu entdecken. Unzählige Items sind in der Gegend versteckt. Beispielsweise lassen sich eingesammelte Sternensplitter gegen neue Orden eintauschen. Allerdings sind viele Extras so versteckt, dass Mario erst nach und nach an sie herankommt. Mit der Zeit erlernt unser Schnauzträger nämlich die Fähigkeit, sich in einen Papierflieger oder in ein Papierschiffchen zu verwandeln und so neue Gebiete zu erreichen. Dasselbe gilt für die Fähigkeit, sich quer zu stellen und sich damit selbst durch engste Spalten und Gitterstäbe zu pressen. Des Weiteren gibt es einige Nebenmissionen und Nebenjobs zu erledigen, außerdem kann man sein Glück bei verschiedenen Mini-Spielen testen. Für etwas Abwechslung sorgen außerdem Jump’n’Run-typische Aufgaben. Einziger Kritikpunkt: Ihr müsst einige Abschnitte wie zum Beispiel die Kanalisation von Rohlingen sehr oft besuchen und somit öfters durch die selben Räumlichkeiten spazieren.

Kunst mit Papier

Wie schon erwähnt, setzt ’Paper Mario’ auf einen sehr speziellen Grafikstil. Dieser ist richtig originell ausgefallen und motiviert durchaus, die immer neuen kreativen Levels zu erkunden. Da viele Elemente der Grafik flach sind, haben die Entwickler mit der Papier-Idee allerhand angestellt – da werden beispielsweise Wände weggeklappt, Hindernisse zur Seite gerollt, Gegner wie ein Origami gefaltet und ein Wald im Papierschnitt-Muster designt. Auch die Animationen der Figuren entspricht diesem 'einfachen’ Papierstil und sind ziemlich spärlich ausgefallen. Papier-Design hin oder her – gerade bei den Animationen hätten die Entwickler noch etwas mehr leisten können. Auch sonst hat man zuweilen das Gefühl, dass der GameCube technisch eher unterfordert ist – sieht man mal von Massenszenen ab, wo zweihundert Figuren zugleich über den Screen wuseln. Der Sound bietet neu arrangierte Melodien aus ’Mario’-Spielen. Allerdings sind einige Melodien etwas piepsig und aufdringlich. Auf Sprachausgabe wurde Nintendo-typisch verzichtet, dafür werden euch sehr gut übersetzte deutsche Bildschirmtexte geboten.

Fazit

von David Stöckli
Lasst euch von der kindlichen Aufmachung von ’Paper Mario: Die Legende vom Äonentor’ nicht abschrecken. Hinter dem Titel verbirgt sich ein exzellentes Rollenspiel, das sowohl Neulinge als auch Profis begeistern und für viele Stunden bestens unterhalten kann. Ein großes Lob muss man Nintendo für das abwechslungsreiche Spieldesign, den originellen Grafikstil und die unzähligen humorvollen Dialoge und Ideen aussprechen. Das neue ’Paper Mario’ gehört in jede gute GameCube-Spielesammlung – selbst diejenigen, die keine rundenbasierte Rollenspiele mögen, sollten den Titel unbedingt anzocken.

Überblick

Pro

  • ungewöhnlicher und origineller Grafikstil
  • abwechslungsreiche und ideenreiche Levels
  • gelungenes Kampfsystem
  • humorvolle Dialoge und Situationen

Contra

  • einige sich oft wiederholende Levelpassagen
  • Speicherplätze nicht immer ideal platziert

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