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Preview - Metal Gear Solid V: The Phantom Pain : Kojimas Abschiedsbombe

  • PS4
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Experimentierfreude

Einer der größten Motivationsfaktoren in Metal Gear Solid V: The Phantom Pain sind die vielen, vielen, vielen Details in der Spielmechanik, die ihr entdecken könnt. Der Wachwechsel gehört zu den Punkten, auf die wir direkt vom Spiel hingewiesen wurden. Per Zufall entdeckten wir nach Einbruch der Nacht aber beispielsweise auch, dass wir Gegner kurzzeitig verwirren können, wenn wir plötzlich um die Ecke kommen und ihnen mit einer Lampe direkt ins Gesicht leuchten. Oder ihr lasst euch von ahnungslosen Feinden mittels Fake-Rechnung in einem Karton zum Zielort transportieren.

Weitere dieser Details wollen wir an dieser Stelle aber noch nicht verraten, da das wie gesagt einer der großen Spaßfaktoren des Spiels ist. Aber eine bereits bekannte Methode wollen wir noch nennen, da wir sie diesmal zum ersten Mal selbst ausprobieren konnten. So forderten wir in einer späteren Mission per iDroid Munitionsnachschub an, der kurze Zeit später an der gewünschten Stelle abgeworfen wurde und den darunterstehenden Gegner erschlug. Die Sendung kam aus unserer Mother Base – ein Spielelement, das Serienveteranen bereits aus Peace Walker kennen.

Schaffe, schaffe, Häusle baue

Ihr könnt euch jederzeit per Hubschrauber aus dem jeweiligen Missionsgebiet abholen lassen und zu eurer Mother Base zurückkehren. Eure Heimatbasis ist gleichzeitig Teil des Multiplayer-Modus, in dem sie von anderen Spielern infiltriert werden kann. Unsere Hands-on-Demo war allerdings noch komplett offline ohne Mehrspieleroption. Vieles von dem, was ihr auf eurer Mother Base im Singleplayer erledigen könnt, ist praktischerweise auch aus der Entfernung per iDroid machbar. So schickt ihr bewusstlose Gegner, Tiere, Waffen und sogar Fahrzeuge per Rettungsballons direkt vom Einsatzort zur Mother Base.

Wenn die Entführten von euren Leuten sozusagen „überzeugt“ wurden, teilt ihr sie – ebenfalls per iDroid – den verschiedenen Abteilungen zu. Neben einem Informationsdienst, der euch unter anderem ungefähre Feindpositionen liefern kann, einer Krankenstation und ähnlichen grundlegend wichtigen Bereichen ist besonders die Abteilung für die Entwicklung neuer Waffen und Missionsobjekte interessant. Mit jeder neuen Waffe und jedem neuen Objekt erweitern sich automatisch eure Möglichkeiten innerhalb der Missionen. Sogar den beliebten Kultkarton zum Verstecken könnt ihr um zusätzliche Funktionen erweitern.

Mikrotransaktionen?

Da sich die Mother Base auf hoher See befindet, geht euch irgendwann der Platz für neue Abteilungen aus. Dann heißt es neue Plattformen bauen - und deren Fertigstellung dauert. In der aktuellen Version bietet euch das Spiel die Möglichkeit an, per Echtgeld eine In-Game-Währung zu erwerben, die ihr zur Wartezeitverkürzung einsetzen könnt.

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain - Mother Base Gameplay Trailer
Fünf Minuten lang Spielszenen rund um die Heimatbasis zeigt euch dieser neue Trailer zu Metal Gear Solid V.

Das heißt, anstatt zu warten, bis die neue Plattform bereit ist, und sich währenddessen mit Missionen zu beschäftigen, steht euch die Plattform nach dieser Mikrotransaktion sofort zur Verfügung. Auf Nachfrage bei Konami wurde uns mitgeteilt, dass dieses Spielelement noch nicht final ist. Es kann sich also in Sachen Mikrotransaktionen bis zum fertigen Spiel noch viel, wenn nicht sogar alles ändern.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Das Spiel, auf das ich mich dieses Jahr am meisten freue

Open World und Metal Gear? Passt das? Im Grunde genommen unterscheidet sich Metal Gear Solid V: The Phantom Pain nicht so sehr von seinen Vorgängern. Schließlich hatte man auch dort immer Freiheiten bei der Missionsdurchführung. Nun sind diese Freiheiten noch um einiges größer. Tatsächlich bietet Ground Zeroes einen guten Einblick in die Art und Weise, wie sich The Phantom Pain spielt. MGS V ist kein „klassisches“ Open-World-Spiel. Es ist anders und hat andere Schwerpunkte. Darauf muss man sich erst mal einlassen können und vor allem Gedanken an Nebenbeschäftigungsbomben wie GTA V & Co. verdrängen. So eine Art Spiel ist The Phantom Pain eindeutig nicht.

Besonders gefreut habe ich mich auf die neue Mother Base, da mich die schon damals in Peace Walker enorm motivierte. Im Vergleich mit dem direkten Vorgänger Ground Zeroes stellte ich insbesondere bei der Steuerung einige feine Verbesserungen fest. Sorgen mache ich mir im Grunde nur wegen der Mikrotransaktionen. Aber da heißt es erst mal abwarten, wie genau das in der finalen Version integriert sein wird. Abschließend sei noch vermerkt, dass ich in diesem Artikel absichtlich nichts von der Geschichte verraten habe. Nur so viel sei gesagt: Wenn der Rest des Spiels auf mindestens demselben Niveau verläuft wie die ersten acht Stunden, dann steht fest, dass es Kojima auch erzählerisch immer noch draufhat.

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