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Test - Lego Bricktales VR : Test: Der ultimative Beweis, dass VR besser sein kann als 2D-Gaming

  • PC
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Greift zu, wenn...

... ihr ein schönes Lego-Action-Adventure erleben wollt und Spaß am Bauen von Lego-Objekten habt. In der VR-Fassung ist das Bauen reinstes Vergnügen.

Spart es euch, wenn...

… ihr zu cool seid, um eurem inneren Fünfjährigen eine Portion unschuldigen Spaß zu gönnen.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Endlich Lego bauen ohne Gefahr, barfuß auf einen Stein zu treten. Dieses Spiel beglückt Jung und Alt und steigt ganz klar in den VR-Olymp auf

Was für eine Transformation! Aus dem guten, aber keineswegs frustfreien Lego-Spiel vom letzten Jahr wird durch plastische VR-Ansicht und intuitive Handhabung ein echter VR-Knaller. Ich kann gar nicht oft genug betonen, was für ein Paradebeispiel Lego Bricktales in Sachen Steuerung darstellt. Während der Testphase baute ich mit einer sorglosen Selbstverständlichkeit und in einer unglaublichen Geschwindigkeit komplexe Lego-Objekte, ganz ohne Probleme beim Positionieren. Das Arbeiten in drei Dimensionen nimmt eine Natürlichkeit an, die geradezu berauschend ist. Nicht nur für Spiele ähnlicher Machart, sondern auch für das Metaverse wirft das weite Schatten voraus.

In all meiner überschwappenden Begeisterung möchte ich keinen falschen Eindruck erwecken. Es geht weiterhin um ein vergleichsweise einfaches Lego-Action-Adventure mit ein paar netten Rätseln und einigen durchaus anspruchsvollen Bau-Puzzles. Aus den rund 15 Stunden Spielzeit der 2D-Fassung werden durch das vereinfachte Bauen etwa acht bis zehn, die vor Charme aus allen Nähten platzen. Kindgerecht, fantasievoll, mitunter witzig und leicht zu verstehen – aber eben nicht das was man unter einem üblichen VR-Action-Adventure verstehen würde. Wer ein ausladend langes, voll-immersives und abendfüllendes Videospiel sucht, sollte sich daher lieber an Assassin‘s Creed Nexus VR halten. Lego Bricktales befriedigt euren inneren Fünfjährigen in wundervoller Weise, und wer dafür nicht „zu cool“ ist, wird einen Heidenspaß haben.

>> Schnellcheck: 18 PSVR2-Launch-Spiele im Kurz-Test <<

Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich in der Darstellung, denn das Spiel nutzt nicht die volle Auflösung von Quest 3 aus und verwendet keinerlei Kantenglättung. Dadurch wirkt die Grafik unruhig und vor allem dann ein wenig grob, wenn die Dioramen auf ihrer Standardgröße verbleiben. Dem kann man durch ein Heranholen der Klötzchen-Kulissen entgegenwirken. Dass die Ansicht bei jeder Änderung der Spielumgebung wieder dauerhaft auf die Ursprungsansicht zurückgesetzt wird, nervt allerdings gehörig und sollte durch einen Patch (zumindest optional) verhindert werden. Ansonsten habe ich überhaupt nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Ich wünsche mir inständig, dass auch die Playstation- und PC-Fassungen von Bricktales einen nachträglichen VR-Modus erhalten. Jeder Lego-Fan mit VR-Brille hätte es verdient.

Überblick

Pro

  • intuitives Bauen in der virtuellen Realität
  • kindgerechter, witziger Action-Adventure-Stoff
  • beinahe echt wirkende, plastische Lego-Grafik
  • nette Puzzles und teils anspruchsvolle Bau-Vorgaben
  • optionaler Mixed-Reality-Modus
  • viele freispielbarer Sammelobjekte (z.B. Kleidung)
  • Sandbox-Modus für eigene Kreativschübe

Contra

  • mangels Kantenglättung wirkt die Grafik etwas unruhig
  • regelmäßige Zurücksetzung der Ansicht nervt
  • Einstieg in die Anwendung der Spezialkräfte könnte etwas klarer sein

Awards

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  • Technik
    • PC

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