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Test - Käfer Total - Beetle Crazy Cup : Käfer Total - Beetle Crazy Cup

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Rennspiele gibt es wie Sand am Meer und nur wenige Titel schaffen es im vorhinein für Wirbel zu sorgen. Beetle Crazy Cup (Käfer Total) ist eines der wenigen Spiele die es geschafft haben und dies nicht unbedingt durch eine megateure Lizenz, sondern durch eine geniale Spielidee und einem kleinen, plump wirkenden Sympathieträger aus dem Hause Volkswagen: den VW Käfer.

Um diesen lustigen kleinen Gesellen dreht sich das komplette Spiel. Es gilt mit verschiedenen Modifikationen diverse Rennstrecken zu bestehen. Und hier kommt die geniale Idee ins Spiel. Im Gegensatz zur Konkurrenz beschränkt sich das eigentliche Geschehen nicht auf Asphaltrennstrecken, sondern mit Käfer Total erhält man quasi verschiedene Rennspiele in einem.

So erwarten den Spieler neben reinen auf Speed ausgelegten Rennen zusätzlich auch Buggierennen am Strand, Crossrennen und etwas außergewöhnliche Jump- und Monstertruck-Wettbewerbe.

Und damit ist es auch logisch, dass man hier auf verschiedene Modifikationen des Käfers trifft, da jede Rennart andere Ansprüche an den Flitzer stellt. Somit kann Käfer Total eine stolze Zahl von 50 verschiedenen Käfern und 17 unterschiedlichen Modellen aufweisen.

Davon wird man zunächst nicht allzu viel sehen, da im normalen Einzelrennen und einer möglichen Meisterschaft nur wenige Käfer zur Verfügung stehen. Erst bei dem sogenannten Käfer Pokal kann man sich die anderen nach und nach freikaufen.

Dieser Pokal ist auch das Herzstück des ganzen Spieles, da hier alle 5 Welten aufeinanderprallen und man diese in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen als erster absolvieren muß.

Zusätzlich erwarten dem Spieler noch 4 Bonus Spiele, die zusätzlich Geld in die leere Kasse bringen. Sobald man überall die Prüfung bestanden hat, sprich erster geworden ist, folgt noch ein KWP Mode und wenn man auch diesen besteht darf man am finalen Rennen mit einem New Beetle teilnehmen.

Je schwieriger der Mode wird, desto komplexer werden die Strecken und desto schneller die Gegner. Nur durch den Erwerb schnellerer Käfer hat man dann noch eine Chance und aufgrund des knappen Budgets ist auch eine gewissen Einkaufsstrategie von Nöten.

Die 5 verschiedenen Rennarten stellen dabei durchaus verschiedene Anforderungen an den Spieler.

In Speed-Rennen rast man auf Asphaltstrassen durch die Gegend. Hier kommt es vor allem auf fehlerfreies Fahren an und Bremsen wird zur Nebensache. Ein grober Fahrfehler und die Chancen zu gewinnen sinken gegen Null.

Bei Buggierennen sind die Strecken weitaus langsamer und viel kurviger. Gestartet wird am Strand mit meist offenen Käfern, aber auch hier kommt man in Kontakt mit Asphalt. Um hier zum Erfolg zu gelangen, muß man seine Kontrahenten schon teilweise durch geschicktes Anrempeln auf die hinteren Plätze verweisen.

Noch schmutziger wird es bei Crossrennen. Hier heißt es immer wieder um 180 Grad Kurven sliden und vor allem eines: drängeln. Die Strecken sind mit einigen Furchen und Hügeln versehen. Wer nicht aufpaßt landet an der Seitenplanke.

Beim Jump muß man nur auf der Anlaufstrecke gut durchkommen, Nitrobooster zünden, die Schanze hinauffahren und so weit wie möglich springen. Gegner gibt es hierbei nicht, dafür ist aber volle Aufmerksamkeit gefragt.

Richtig schwer wird es beim Monstertruck Geschicklichkeitstest. Hier gilt es einen Parkur alleine in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren, welcher aus allerlei Hindernissen aufgebaut ist. Dabei darf jedoch nichts umgestoßen werden, da es sonst Zeitabzug gibt. Es ist neben reinem Geschick auch immer etwas Glück im Spiel.

Jeder dieser verschiedenen Beetles läßt sich ein wenig anders steuern. Ein Truck steht auf großem Rädern und läßt sich schwer steuern, wogegen sich ein Crossbeetle besonders gut in den Kurven verhält.

Käfer Total ist ein absoluter Arcade Racer. Dies zeigt sich vor allem beim fehlenden Damage-System und natürlich bei der Steuerung, welche Anfangs sehr ungewöhnlich ist. Nach ein paar Rennen kommt man damit aber sehr gut klar. Es gibt nur Gas und Bremse und Schalten kann man sich schenken, wenn man nicht drauf besteht. Beim Jump Mode kommt der Nitro Boost Knopf hinzu.

Spielen soll nun einmal Spass machen, was aber nicht immer gelingt, denn sobald man eine Fehler macht und irgendwo anstößt springt der Wagen zurück wie ein Gummiball. So wird man z.B. im Tunnel ganz schnell zu einer Flipperkugel und purzelt vom rechten Rand zum linken und so weiter.

Das komplette Spiel ist recht farbenfroh gestaltet. Schon das Menü ist sehr bunt und die einzelnen Punkte bestehen aus animierten Szenen. Bunt und vor allem hübsch anzuschauen sind auch die Strecken.

Grafische Highlights sucht man zwar vergeblich, aber dafür läuft Käfer Total zügig und die Hardwareanforderungen halten sich in Grenzen. Selbst an Nachtfahrten und Wettereffekte wurde gedacht ohne die Performance großartig zu belasten.

Schade nur, das es vom Prinzip her nur 5 Welten gibt. Daher ist es auf Dauer nicht unbedingt weit her mit der Abwechslung. Die Strecken sind zwar immer etwas unterschiedlich, aber es ändert nichts daran, dass es die gleiche Welt ist.

Daher ist Käfer Total eher ein kurzweiliges Vergnügen, welches nicht sehr viel Langzeitmotivation verspricht. Da kann auch die Multiplayeroption nicht viel retten. Erfreulich ist jedoch das es einen Splitscreen Mode gibt und man folglich auch zu zweit an einem Rechner spielen kann.

Soundmäßig ist Käfer Total an die "Beach Boys" angelehnt und nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Die verschiedenen Beetles klingen natürlich verschieden und insgesamt sehr glaubwürdig.

Fazit

von Jan Krause
Endlich mal etwas anderes als der sonstige Einheitsbrei. Käfer Total ist ein sehr solide umgesetzter Racer der etwas anderen Art. Ein klarer Geheimtip für alle, die Spaß haben wollen auch wenn er etwas zu kurzweilig ausgefallen ist.

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