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Test - Grabbed by the Ghoulies : Grusel ohne Grenzen

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Ja, wohin denn nun?

Natürlich wollen euch etliche Fieslinge euer virtuelles Leben so schwer wie möglich machen und eure Freundin keinesfalls aus ihren kalten Klauen entlassen. Um euch gegen sie zur Wehr setzen zu können, hebt ihr diverse in den Räumen liegende Gegenstände auf, die ihr in ihre Richtung werfen könnt. Doch nicht jeder Geist lässt sich dadurch beeindrucken. Dann bleibt euch nichts anderes übrig, als durchschlagendere Argumente ins Ziel zu bringen. In bester Karate- und Wrestling-Manier vermöbelt ihr eure Feinde mit Drop-Kicks, einfachen Tritten oder sogar Schlagkombinationen.

Die Steuerung ist dabei sehr einfach gehalten: Ihr drückt einfach den rechten Analog-Stick in die Richtung, in die der Held zuschlagen soll. Ähnlich funktioniert auch der Einsatz der unzähligen Gegenstände. Egal ob beispielsweise Besen, Flaschen, Fackel, Stühle, Klavier oder Feuerlöscher - allerlei Items lassen sich gegen die untoten Feinde wie Mumien, Zombies, Skelette, Geister-Piraten oder gar Gevatter Tod schmerzhaft nutzen. Wie bereits erwähnt, helfen euch dabei der Hausbutler und später auch andere nette Gesellen stets mit Tricks und Kniffen.

Dank einiger Rätseleinlagen ist schon eine Portion Hirnschmalz vonnöten. Zudem werden das eine ums andere Mal Geschicklichkeitsaufgaben in den Spielverlauf eingebaut. So sollt ihr in einer Aufgabe beispielsweise eine vorgegebene Tastenkombination zur rechten Zeit drücken. In einer anderen Aufgabe sollt ihr euch, ähnlich einem Memory, eine Folge von Zeichen merken. Die gestellten Rätsel sind allesamt fair gehalten und auch das Rücksetzpunkte- beziehungsweise Speichersystem geht in Ordnung, so dass es keinen wirklichen Frustfaktor gibt. Den einzigen Wehmutstropfen stellt zur Zeit noch die Kamera dar. Ähnlich wie beim Jump'n Run Titel 'Blinx: The Time Sweeper' müsst ihr diese leider häufig selbst nachstellen, da die vorgegebenen Perspektivenwinkel bisweilen äußerst ungünstig gewählt sind. Da dabei nicht jeder Winkel möglich ist, kommt es schon mal vor, dass ihr einen herannahenden Gegner erst in letzter Sekunde seht.

Hui Buh, das Gespenst

Die kindliche Comic-Grafik dürfte nicht jedem liegen, ist aber dank der humorvollen Präsentation durchaus sinnvoll. Dabei fällt schon im Intro und in den Zwischensequenzen auf, was den Entwicklern am Herzen liegt: Detailreichtum allerorts und fein gezeichnete Charaktere. Die Zwischensequenzen sind alle im wahrsten Sinn des Wortes wie ein Comic gehalten - also in Form von umzublätternden Seiten und unterschiedlich großen Bildkästen, die hier aber wie ein Cartoon animiert sind. Die comictypisch recht eintönig gehaltenen Texturen im Spiel sind allesamt hoch aufgelöst, sauber programmiert und auch die vielen Umgebungsdetails können gefallen. Ein optisches Highlight sind außerdem die witzigen Animationen der gruselig-komischen Gegner.

Auch der Sound kann auf ganzer Linie überzeugen. Typische abgedrehte Geräusche, wie ihr sie aus Cartoons kennt, paaren sich mit stimmungstragenden Sounds. Wenn es besonders spannend wird, herrscht für kurze Zeit im wahrsten Sinne des Wortes Totenstille. Diese wird dann wieder durch Heulen und Klappern der Geister oder das Fliegen von Gegenständen und anderen 'aufrüttelnden' Geräuschen durchbrochen. Die Bildschirmtexte sind alle in Deutsch gehalten, dafür wird komplett auf Sprachausgabe verzichtet. >>

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Endlich mal ein Grusel, bei dem es nicht nur um düstere Friedhöfe oder blutgierige Zombiehorden geht. Humor steht bei 'Grabbed by the Ghoulies' an oberster Stelle. Auch die eingängige Steuerung und der zur comichaften Cel-Shading-Grafik passende Sound verdienen Extralob. Allerdings ist das Gameplay, so spaßig es auch ist, ziemlich simpel ausgefallen - mehr als Gegner zu verprügeln, schmerzhafte Items einzusetzen und hin und wieder mal ein Rätsel oder ein simples Geschicklichkeitsspiel zu absolvieren wird nicht gefordert. Während jüngere Spieler dies wohl nicht stört, könnte sich bei erfahrenen Usern bald einmal etwas Langeweile einstellen.

Überblick

Pro

  • gute comiartige Grafik dank Cel-Shading
  • einfache Steuerung
  • abgedrehte Gegner und viel Humor

Contra

  • einige Ruckler
  • von Profis recht schnell durchgespielt
  • kein Multiplayer-Modus

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