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Special - 10 Jahre Gameswelt : Ist es wirklich schon so lange her?

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    Es ist schon krass, wie die Zeit vergeht. Eben saß man noch abends nach der normalen Arbeit in Holzminden am Rechner und hämmerte die eine oder andere News auf das Freizeitprojekt der Schweizer Kollegen. Und plötzlich sitzt man mitten in München im voll besetzten Büro und denkt über ganz andere Dinge nach. Zumindest kommt es einem manchmal so vor, als wären die letzten zehn Jahre im Flug vergangen. Ein Blick in die Vergangenheit ist angesagt.

    Los ging alles im September 1999. Dann nämlich kamen die Siedler-Fans Guido Wickihalter und Rolf Klöppel auf die Idee, mit gamesweb.ch aus einem bisherigen Hobbyprojekt von Guido eine eigene Website über Spiele an den Start zu bringen. Mit ein paar freien Mitarbeitern sollte daraus irgendwann mal eine richtige Spieleseite werden, so der Plan. Von Fans, für Fans. Nach und nach sammelte sich eine Truppe, von denen einige Namen immer noch im Impressum der heutigen Gameswelt zu finden sind. So zum Beispiel Vitus Hoffmann, damals noch beinharter Siedler-Zocker wie sein Kumpel Guido.


    Das erste Gamesweb-Layout aus dem Jahre 1999

    Das war noch die große Zeit der Fanseiten, die man versuchte, um sich zu sammeln. Unser heutiger Programmierer Jan stammt noch aus diesen Zeiten, er betrieb damals die Seite LionSource, die sich mit allem beschäftigte, was mit Spielen von Peter Molyneux zu tun hatte. Chefredakteur Andreas stammt ebenfalls aus dieser Schiene. Er betrieb zu der Zeit den Diablo 2 Watchtower und werkelte nebenher ab und zu für die PC Action und Gamesmania, bevor er sich anders entschied und zu gamesweb stieß. Jene Novakovic und seine Providerfirma 1net kamen ebenfalls ins Boot.

    Erste Umbrüche

    Das Magazin startete nicht schlecht, es wuchs, doch der erste Konflikt blieb nicht aus. Guido und Rolf Klöppel zerstritten sich und es drohte das Aus - oder zumindest die Spaltung. Während Rolf und ein paar freie Mitarbeiter abwanderten und das mittlerweile als Magazin eingestellte Gamigo gründeten, blieb der Rest bei gamesweb. Die gamesweb.com AG wurde im März 2000 gegründet und einige ehemals freie Mitarbeiter wurden fest verpflichtet, womit das Hobby bei manchen endgültig zum Beruf wurde. Jan übernahm die Leitung des Konsolenbereichs (und wurde 2001 von David abgelöst), Andreas schnappte sich den PC-Bereich.

    Erste Partnerschaften wurden geschlossen, darunter mit SAT 1 und MSN.ch, und das Team gab Gas, unter anderem mit dem Aufbau der Konsolenbereiche. Zudem wurden die damals großen Messen E3 und ECTS abgegrast, um Kontakte zu knüpfen und die Leser über alles zum Thema Games zu informieren. Das Magazin wuchs zusehends und schaffte es tatsächlich, den wenigen etablierten Magazinen ordentlich Konkurrenz zu machen. Im November 2000 folgte sogar das berüchtigte Pastell-Redesign, das uns - mit einigen Überarbeitungen - noch lange Zeit begleiten sollte.


    Die Gamesweb-Redaktion an der E3 2000 in LA.
    Zu sehen sind Andreas, David und Ronny.

    Harte Zeiten erfordern Entschlossenheit

    Doch wieder standen harte Zeiten an, nicht alles lief so rund, wie es sollte, und speziell das wichtige Geschäft der Online-Werbung stand zeitweise komplett vor dem Zusammenbruch. Auch gamesweb.com bekam das zu spüren und musste eine schwere Zeit durchstehen. Doch mit viel Enthusiasmus und eisernem Willen blieb der harte Kern des Teams bei der Stange und schuftete weiter ohne Unterlass. So einfach gibt man so ein Baby nicht auf, schon gar nicht, wenn man bereits lange Jahre Arbeit investiert hat.

    Frischer Wind musste her. Während Jene aus dem Unternehmen ausstieg, kehrte unser heutiger Chef Vitus wieder zurück und übernahm das Steuer zusammen mit Guido. Vieles musste umgebaut werden, um das angeschlagene Magazin wieder auf Erfolgskurs zu führen, und nochmals ein Stapel Arbeit hineingesteckt werden. Noch wichtiger aber war die Konsolidierung des Unternehmens, die mit viel Einsatz gelang. Aus gamesweb.com wurde Gameswelt, auch nach außen hin ein Signal des Neubeginns. Zudem wurde mit Adfinis ein neuer Partner für den technischen Teil des Magazins gefunden.

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