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Test - Fatal Inertia : Ein neuer Herausforderer für 'WipEout'

  • X360
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Hovercrafts pur

Insgesamt erwarten euch die vier Autoklassen Phoenix, Aurora, Mercury und Titan. Jede Klasse verfügt über bestimmte Vor- und Nachteile, wie etwa Geschwindigkeit, Panzerung oder Handling. Ihr solltet euch vor dem jeweiligen Spielantritt deshalb genau überlegen, mit welcher Klasse ihr wohl am besten zurechtkommt. Mit fortschreitendem Spielverlauf bekommt ihr schließlich auch noch die Möglichkeit, eure Vehikel zu tunen. So könnt ihr das Cockpit oder die Flügel ändern, einen neuen Motor verbauen oder Änderungen am Lack vornehmen. Wer also gerne etwas tüftelt, kann sich in der Werkstatt ungeniert austoben.

Trotz der zahlreichen Möglichkeiten bleibt jedoch ein Problem erhalten, und das ist die ungenaue Steuerung. Die Fahrzeuge lenken sich leider derart schwammig, dass man in den höheren Fahrzeugklassen kaum mehr die Kontrolle über das Fahrzeug behält und auf den hektischen Strecken schnell die Lust am Spiel verliert.

Achterbahn ist nichts dagegen

In puncto Streckendesign bewährt sich 'Fatal Inertia' als ziemlich umfangreich. Es stehen euch stolze 50 Strecken zur Verfügung, die auf sechs Locations wie Inseln, Wälder, Wüsten, Eiswüsten und dergleichen verteilt sind. Auch gibt es auf vielen der Strecken neben der eigentlichen Fahrbahn noch kleine Abkürzungen und zahlreiche Sprunggelegenheiten. Leider ist spielerisch jedoch trotzdem schnell die Luft raus, da die Strecken nicht nur ausgesprochen kurz, sondern auch sehr repetitiv sind.

Dazu kommen die überall herumliegenden und teils grauenhaft platzierten Objekte, die den Spielfluss stören. Aufgrund der schwammigen Steuerung passiert es deshalb leider sehr oft, dass man trotz voller Konzentration von einem Objekt in das nächste fährt und irgendwann entnervt aufgibt.

Audiovisuell nicht bahnbrechend

'Fatal Inertia' schneidet visuell durchschnittlich ab. Das Spiel besitzt einige gute optische Ansätze. Hierzu gehören die netten Lichteffekte, Spiegelungen und Reflexionen. Das Streckendesign gehört, von den Wasseroberflächen einmal abgesehen, jedoch nicht zu den Highlights des Spiels. Viele der Strecken wirken karg und zuweilen sogar trist. Doch auch das Geschwindigkeitsgefühl will nicht so recht aufkommen. Immerhin ist das Fahrzeugdesign durchaus akzeptabel und braucht sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass das Spiel nur auf Fernsehern mit 60Hz-Unterstützung läuft und bei älteren TV-Geräten folglich den Dienst verweigert.

Akustisch ist 'Fatal Inertia' etwas enttäuschend. Dem Spiel mangelt es an einer überzeugenden Musikuntermalung, da die meisten Stücke ständig wiederholt werden und mit der Zeit ziemlich nerven. An den Motorengeräuschen gibt es aber dafür nicht viel aussetzen und auch die Soundeffekte sind durch die Bank akzeptabel.

Fazit

von Sacha Röschard
'Fatal Inertia' ist leider nicht der erhoffte Sci-Fi-Rennspielhit geworden. Das Spiel hat mit einem Mangel an Innovationen, der zu strikten KI, der unbequemen Steuerung und dem teils kargen und leider viel zu kurzen Streckendesign zu kämpfen. Online macht das Spiel zwar trotz der aufgezählten Mängel etwas Spaß, kann den mäßigen Gesamteindruck aber dadurch auch nicht mehr aufwerten. Wäre das Spiel zu einem Budget-Preis erhältlich, könnte man vielleicht ein Auge zudrücken. Zum Vollpreis aber lohnt sich die Anschaffung leider nicht.

Überblick

Pro

  • 50 Strecken
  • spaßiger Onlinemodus
  • umfangreiche Werkstatt
  • actionreiche Rennveranstaltungen

Contra

  • starre K.I.
  • unbequeme Steuerung
  • keine Innovationen
  • zu kurze Strecken

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