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Preview - Europa Universalis II : Europa Universalis II

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Der Hundertjährige Krieg neigt sich langsam dem Ende zu, der Papst und die Regenten teilen sich die Macht, Entdeckungen werden gemacht und die Meere befahren, ständig auf der Suche nach neuen Territorien, nach Ruhm und Ehre. Wer es noch nicht gemerkt hat: Wir befinden uns in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, und genau hier beginnt das Abenteuer in Ubi Softs neustem Strategietitel 'Europa Universalis 2'.

Europa Universalis II
Erste Schritte im Tutorial.

Genau genommen umspannt 'Europa Universalis 2' die Zeitspanne von 1419 bis 1820, in der ihr das Einflussgebiet und die Macht eures Reichs so gut wie möglich ausbauen sollt. Dass dabei nicht nur militärische Stärke wichtig ist, könnt ihr euch ja denken - schliesslich spielen auch die Religion, diplomatische und wirtschaftliche Bündnisse sowie die Wissenschaft eine wichtige Rolle.

Viele Neuerungen
Der Nachfolger des in unseren Breitengraden im Vergleich zu den USA wenig erfolgreichen Strategietitels muss natürlich mit einigen Neuerungen aufwarten können, um die Käuferherzen gewinnen zu können. Schliesslich kam der Vorgänger doch sehr dröge daher: Eine unübersichtliche Benutzerführung, eine mehr als schlichte Grafik und der kaum erwähnenswerte Sound konnte hierzulande niemanden begeistern. Optisch ist zwar auch der zweite Teil noch kein Leckerbissen und ähnelt eher einem animierten Brettspiel, dafür wurde aber an der Bedienung und der Spieltiefe gefeilt.

Am auffälligsten ist aber das überarbeitete Tutorial, in dem jedem Hobby-General die grundlegenden Funktionen, die verschiedenen Bereiche und die Steuerung beigebracht werden. In insgesamt neun Lektionen werdet ihr in die Handhabung des Spiels eingeführt: Das beginnt mit dem Interface, geht über die Einheitensteuerung, die Kolonisierung und Religion bis hin zur Entwicklung. Auch gibt es die verschiedensten Tabellen, welche euch Informationen über euer Reich liefern. Zwar wird mittels dieser Schnellbleiche wohl noch kein taktischer Genius aus euch, allerdings vermittelt dieses Tutorial doch einen guten Überblick über die Möglichkeiten, die dieses Spiel bietet. Um jedoch auch als Anfänger in den Szenarien die Oberhand zu behalten, bedarf es doch einiger Übung.

Europa Universalis II
Das Abenteuer kann beginnen.

Neu hinzugekommen ist ein Editor, mit dem ihr euch eure eigenen Szenarien zurechtbasteln könnt. Weiter wurde auch der Islam und der Buddhismus als Weltreligionen ins Spiel aufgenommen. Daneben werdet ihr mit zur jeweiligen Zeit passenden Zufallsereignissen konfrontiert, die einerseits das Spielgeschehen beeinflussen und andererseits auch Historiker auf ihre Kosten kommen lassen sollten. So liegt beispielsweise die Entscheidung bei euch, ob ihr als Louis XIV Versailles bauen wollt und damit die Aristokratie fördert oder ob ihr durch euer Handeln Frankreich vor den Wirren der Französischen Revolution bewahrt.

Köpfchen statt Masse
Vor allem verwöhnte Echtzeit-Strategen, die ihre Zeit mit 'Age of Empires' oder 'Empire Earth' verbracht haben und auf schnelle Action aus sind, werden sicher enttäuscht sein: Wie in 'Civilization III' kommt es nämlich eher auf das richtige Vorgehen, die nötige Weitsicht und die richtige Mischung der einzelnen einflussnehmenden Komponenten an, als auf eine schnelle Maus. Schliesslich will in der Kampagne die Zeit vom Mittelalter bis hin zur Regierungszeit von Papst Pius VII und dem Ende der Ära Napoleon bestritten werden - rund 400 Jahre Regentschaft liegen also vor euch.

Europa Universalis II
Eine lästige Revolte.

Daneben dürft ihr euch in verschiedenen Szenarien austoben, wovon in dieser Preview-Version neun zur Auswahl stehen, die jeweils einen anderen thematischen Schwerpunkt haben: Sei es dass ihr euch zur Zeit Napoleons durchschlagen müsst oder den 'American Dream', die Unabhängigkeit, verwirklichen dürft. In den Szenarien könnt ihr noch festlegen, welche Siegbedingung erfüllt werden müssen, damit ihr gewinnt. Beispielsweise gewinnt der das entsprechende Szenario, der zuerst eine gewisse Anzahl Provinzen sein eigen nennt.

Trotz der enormen Spieltiefe wird aber auch hier geklotzt, allerdings ist die Masse nicht in den verschiedenen und zahlreichen Truppeneinheiten zu finden, sondern in den zur Auswahl stehenden Nationen: In der fertigen Version habt ihr die Wahl zwischen insgesamt 180 spielbaren Nationen und 120 Provinzen, wobei auch einige außereuropäische Völker dabei sein werden. Aber was ist schon ein Volk oder eine Nation ohne einen guten Herrscher? Schliesslich lassen sich bestimmte Grundhaltungen nur alle zehn Jahre ändern.

 

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