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Preview - Diablo IV : Beta-Eindrücke: Hit oder Shit?

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Über 26 Jahre Diablo und die Faszination der Reihe findet offenbar kein Ende. Nach dem Remaster von Diablo II und der umstrittenen Mobile-Variante Diablo Immortal steht im Juni nun endlich wieder ein „richtiges“ Diablo an, das sowohl mit Skepsis als auch hohen Erwartungen beäugt wird. Immerhin hat Immortal aufgrund seiner Mikrotransaktionen einiges an Schelte bezogen, Diablo III hatte einen Auktionshaus-Fehlstart und auch sonst ist Blizzard für viele nicht mehr das, was es mal war. Die Vorbesteller-Beta gab nun sehr konkrete Hinweise, was uns am Ende erwarten wird.

Dass Blizzard eins nicht verlernt hat, nämlich die Inszenierung und Umsetzung von CGI-Sequenzen, wird bereits beim Intro deutlich. Fast schon genial in Szene gesetzt, zeigt uns die Befreiung von Lilith aus ihrer Verbannung ziemlich deutlich, wo bei Diablo IV der Hammer hängt. Auch wenn die CGIs natürlich wieder ganz anders aussehen als das Spiel selbst, aber das kennen wir ja eh von den meisten Spielen.

Der erste Akt beginnt also damit, dass Lilith, auch genannt Tochter des Hasses oder Mutter von Sanktuario, eben jene Spielwelt betritt und vorerst undurchsichtige Pläne schmiedet. Noch ist nicht klar, was sie will und welche Ziele sie verfolgt, aber wir klemmen uns mehr oder minder unfreiwillig an ihre Fersen. Unfreiwillig deswegen, weil wir einigen Dorfbewohnern zu Hilfe kommen und als Dank mit einem Zeug namens Lilith’s Blüten vergiftet werden, Dank der Hilfe eines Priesters überleben wir zwar, aber haben fortan Visionen von Lilith. Zudem will die Bevölkerung von Sanktuario natürlich vor dem anrückenden Übel gewarnt und beschützt werden.

Bevor wir diese Aufgabe angehen, erwartet uns die Charaktererstellung. Ja, richtig gelesen. Ihr könnt euren Helden nun selbst gestalten. Männlich oder weiblich, Frisuren, Haarfarbe, Gesichtsform, Schmuck, Tattoos – so ziemlich alles ist vorhanden, auch wenn die Optionen gern noch etwas vielfältiger sein dürften. Ein Riesenschritt für die Serie, zumal eure Kreationen dann auch so in den Zwischensequenzen zu sehen sind.

Diablo IV - Beta-Tagebuch: Teil #01 - Unser Start in die Welt von Diablo IV

Am Wochenende fand die Closed Beta zu Diablo IV statt. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und zeigen euch in unserem dreiteiligen Video-Tagebuch was die Beta so alles zu bieten hat

Was die Klassen angeht, bot die Vorbesteller-Beta zunächst Barbar, Zauberer und Jäger. Bei der Open Beta an diesem Wochenende (24.-27. März) stoßen noch Druide und Totenbeschwörer hinzu. Ob der Kader weiter ausgebaut wird, zeigt die Zukunft. Gegen Paladin, Hexendoktor oder Mönch als kommende Ergänzungen hätte wohl kaum jemand etwas einzuwenden.

Im Spiel stellt sich sofort das Diablo-Spielgefühl ein. Iso-Perspektive, unkomplizierte Steuerung, weitgehend feste Kameraposition ohne Dreh- oder Schwenkmöglichkeiten – oldschool Diablo halt. Die Controller-Steuerung (wir haben die Beta auf Xbox gespielt) funktioniert astrein. Aber hübsch. Der Detailgrad ist ansprechend, ebenso die Ausleuchtung und die Effekte sowie die Animationen.

Das Spielprinzip ist unverändert. Ihr stapft durch die Gegend, haut alles um, was nicht bei Drei auf dem Baum ist und sammelt Beute, bis die Bandscheibe kracht. Looten und Leveln funktioniert halt, warum also etwas ändern? Beschäftigt werdet ihr mit der Hauptstory und einem ganzen Haufen Nebenquests, die teils aufeinander aufbauen. Hinzu kommen prozedural generierte Dungeons mit Endbossen, die noch mehr Loot in euer Inventar spülen. Den Dungeons muss man derzeit noch eine gewisse Eintönigkeit bei Layout und Aufbau vorwerfen – hoffentlich dreht Blizzard noch an ein paar Stellschrauben, um mehr Abwechslung zu erreichen.

Neu ist, dass ihr in Diablo IV nicht mehr ganz allein seid. Das Spiel verfügt über einige Shared-World-Bereiche, darunter die Siedlungen und Städte sowie Bereiche der weitgehend offenen Spielwelt. Da Quests und Dungeons aber instanziert sind, werdet ihr nicht von anderen Spielern „belästigt“ – außer ihr wollt es, dann natürlich ist Diablo IV kooperativ spielbar und das sogar über alle Plattformen. Über eure Blizzard-ID ist es ziemlich simpel, euch zusammenzuraufen und auf gleicher Plattform sowieso. Der Vorteil des Koop-Spiels trotz härterer Gegner ist natürlich: mehr XP und besseres Loot.

Diablo IV - Beta-Tagebuch: Teil #02 - Quests, Dungeons und jede menge Loot

Am Wochenende fand die Closed Beta zu Diablo IV statt. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und zeigen euch in unserem dreiteiligen Video-Tagebuch was die Beta so alles zu bieten hat.

Das Koop-Spiel funktioniert bisher ziemlich gut. Die Gegner (oder die Charaktere) werden auch bei unterschiedlichen Leveln gut aneinander angepasst. Das Loot fällt individuell, sodass euch zum einen keiner eure Beute wegschnappen kann, zum anderen erhält jeder auch tatsächlich Loot in seiner Stufe. Übrigens skalieren die Gegner generell mit, auch wenn ihr solo unterwegs seid. Es gibt zwar Spieler, die das nicht unbedingt bevorzugen, aber wir waren eigentlich glücklich damit, dass wir permanent ordentliche Gegner hatten und uns nicht gähnend durch Low-Level-Trash kämpfen mussten.

Derart öffentliche Bereiche könnten ein wenig zwiegespalten betrachtet werden, aber uns hat es ehrlich gesagt nicht sonderlich gestört. Zudem gab es das auch bereits in Diablo Immortal, ganz neu ist das also nicht. Dafür gibt es nun auch öffentliche Events, die ihr locker-flockig mit anderen Spielern ohne Gruppenbildung angehen könnt. So gibt es kleinere dynamische Events, die immer mal wieder auf der Map auftauchen, des weiteren könnt ihr von Monstern besetzte Dörfer befreien oder euch um Weltbosse kümmern.

Dank Looten und Leveln wird euer Charakter zunehmend stärker. Ausrüstung gibt es wie immer in verschiedenen Seltensheitsgraden und vollgestopft mit Werten und Attributen, die teils auch noch ausgetauscht, aufgewertet oder verbessert werden können. Oder ihr stopft Juwelen in Sockel, um noch etwas mehr rauszukitzeln. Kennen wir im Wesentlichen auch so von früheren Teilen.

Diablo IV - Beta-Tagebuch: Teil #03 - Zeit für Koop-Action und besondere Herausforderungen

Am Wochenende fand die Closed Beta zu Diablo IV statt. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und zeigen euch in unserem dreiteiligen Video-Tagebuch was die Beta so alles zu bieten hat

Das Skillsystem wirkt recht komplex. Es besteht aus aktiven Fertigkeiten, in die ihr jeweils bis zu fünf Punkte investieren könnt, passiven Eigenschaften mit bis zu drei Punkten und Perks, um eure aktiven Skills noch weiter zu spezialisieren. Auf den ersten Blick etwas überwältigend, bis man begreift, das man sich zu Beginn auf wenige Skills konzentrieren sollte, zumal ihr ohnehin nur eine Handvoll gleichzeitig ausrüsten könnt. Für das spätere Spiel und Endgame hat das System aber das Potenzial, sehr viele und individuelle Builds zu ermöglichen. Da werden YouTube, Reddit & Co. sicherlich wieder zu begehrten Nachschlagewerken.

Für die Individualisierung gibt es übrigens noch weitere Optionen abseits vom Aussehen bei der Charaktererstellung und den individuellen Builds. Beim Zerlegen von Gegenständen beim Schmied erhaltet ihr nämlich nicht nur Ressourcen, sondern mitunter auch Futter für eure Transmogrifikations-Bibliothek. Ihr könnt damit also recht simpel das Aussehen eurer angelegten Gegenstände verändern und das Ganze auch noch individuell einfärben. Damit ist die Hoffnung ziemlich groß, dass nicht ganze Rudel von identisch aussehenden Charakteren in den Siedlungen herumlungern.

Alles in allem zeigte die Beta, dass Diablo IV zwar noch etwas Finetuning an einigen Stellen benötigt, generell aber auf einem guten Weg ist. Zumal sicherlich einige Aspekte extra für die Beta angepasst wurden, um die Spieler anzufixen. Dass man zum Beispiel im finalen Spiel bereits am Ende des ersten Akts komplett in Unique Items herumlaufen wird, halten wir für eher unwahrscheinlich. Zudem wird es sicherlich noch einen Haufen an Anpassungen und Optimierungen geben, aber dafür sind Betas schlussendlich auch da.

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