Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Darksiders II : Prince of Death

  • PC
  • PS3
  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Das erste Darksiders gilt nach wie vor als Geheimtipp. Dabei müsste es sich inzwischen schon längst auf breiter Front herumgesprochen haben, dass die Mischung aus Zelda und God of War größtenteils erstaunlich gut funktioniert. Beim Nachfolger werfen die Entwickler eine weitere berühmte Serie in den Videospieleintopf: Prince of Persia. Ob das der richtige Schritt ist, um aus Darksiders II mehr als nur einen weiteren Geheimtipp zu machen, konnten wir in Amsterdam selbst ausprobieren.

Fremdartig wirkt die neue Zutat keinesfalls, denn die Ansätze waren bereits da: Krieg, einer der vier Reiter der Apokalypse und der Protagonist des ersten Darksiders-Spiels, kletterte bereits an Ritzen und Wandvorsprüngen entlang. Aufgrund seiner schwerfälligen Statur lag ein Vergleich mit dem persischen Prinzen aber so fern wie die Hauptrolle in Schwanensee für Reiner Calmund. Ganz anders unser neuer Held: der Tod, ebenfalls einer der vier apokalyptischen Reiter. Der hat zwar mit Ballett genauso wenig am Hut, klettert dafür aber wie … ja, wie ein junger Prinz.

Seine Bewegungen sind auch deutlich flinker als die seines Vorgängers, dem er in Darksiders II von einer Art Unterwelt aus zu helfen versucht. Die neue Schnelligkeit genügt jedoch bei Weitem nicht, um die immense Größe der neuen Spielwelt per pedes zu bewältigen. Wir spielten ein komplettes Dungeon, das man nach ungefähr sechs Stunden im fertigen Spiel erreichen können soll und dem laut Entwickler drei weitere Dungeons mitsamt Nebenmissionen vorangehen. Zählt man die reine Kartengröße aller vier Dungeons zusammen, soll das vom Flächenmaß her bereits dem kompletten ersten Darksiders entsprechen.

Zeldasiders

Dieser neuen Gigantomanie kommt man unter anderem dadurch entgegen, dass sich Tod wesentlich früher als Krieg aufs Ross schwingen darf. Zudem gibt es überall die sogenannten Constructs. Das sind altertümliche Maschinen, die man auf vielfältige Weise einsetzen kann - unter anderem als Gefährt, aber auch zum Lösen bestimmter Rätsel. So fuhren wir auf einer Art Construct-Golem durch glühende Lava bis zu einem tiefen Abgrund. Auf Knopfdruck schoss die Maschine eine dicke Kette darüber, auf der wir bis zur gegenüberliegenden Seite klettern konnten.

Darksiders II - Event-Bericht aus Rom
Felix war im wunderschönen Rom und konnte sich die neuste Version von Darksiders II ausführlich anschauen.

Andere Rätsel gestalteten sich weit weniger offensichtlich. Grundsätzlich orientiert sich die Darksiders-Serie in Sachen Kopfnüsse weiterhin an der Zelda-Reihe. Deshalb wird man wieder häufig an Stellen vorbeikommen, die man erst später mit der richtigen Fähigkeit erreichen kann. Durch die neuen Klettereinlagen verschiebt sich der Spielablauf zu einem großen Teil von der Horizontalen in die Vertikale. Hinzu kommt eine recht „oldschoolige“ Spielerführung, die euch häufig vollkommen planlos in der Gegend stehen lässt. Dadurch wirkten die Rätsel in Darksiders II zumindest im gespielten Abschnitt schwerer.

Blind vor Wut

Auch die Kämpfe machten uns noch zu schaffen. Generell laufen sie wie gewohnt in versimpelter God-of-War-Manier ab. Die Kamera kam aber häufig nicht mit der neuen Geschwindigkeit des tödlichen Protagonisten mit, richtete unseren Blick trotz Lock-on-Funktion manchmal direkt auf den Boden statt auf die Figuren und verschwand gelegentlich sogar hinter Objekten. Hinzu kamen die vielen grafischen Effekte und ratzfatz hatten wir jegliche Übersicht verloren.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel