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Test - Conduit 2 : Der Wii-Vorzeige-Shooter kehrt zurück

  • Wii
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Die Kugel, dein Freund und Helfer

Neben den beiden Waffen, die ihr mit euch tragen könnt, begleitet euch eine leuchtende Discokugel namens ASA (das alles sehende Auge). Euer äußerst belesener und galanter Verbündeter Prometheus kommuniziert mit euch über dieses leuchtende Utensil und gibt Tipps und Ratschläge. Packt ihr das ASA aus, so wechselt ihr in einen anderen Sichtmodus, der es euch erlaubt, bestimmte Dinge zu erkennen, zu scannen oder zu benutzen.

So findet ihr Artefakte, Geheimdokumente, Blaupausen für Waffenverbesserungen oder Botschaften, die euch Extrapunkte einbringen. Diese könnt ihr später in die Verbesserung von Waffen und Ausrüstung investieren. Da es in jedem Raum etwas zu finden gibt, werdet ihr dazu verleitet, ständig im ASA-Sichtmodus zu bleiben. Weil sich mit Einschalten dieses Modus aber gleichzeitig die Farbgebung der Levels verändert, bekommt ihr von der eigentlichen Levelgestaltung kaum etwas mit.

Das ist schade, denn Conduit 2 gibt sich alle Mühe, ein optisch abwechslungsreicher Shooter zu sein. Protagonist Ford reist auf der Suche nach seinem Widersacher Adams auf der ganzen Welt umher. Ihr startet auf der besagten Ölplattform, besucht Sibirien und Washington D.C. und landet schließlich im Regenwald von Südamerika. Held Ford macht sich quasi auf eine Rekrutierungsreise, um andere Aliens als Verbündete im Kampf gegen seinen Feind zu mobilisieren. So trifft er auf vielerlei obskure Wesen, unter anderem auch auf die (doch recht menschlich wirkende) Alien-Frau Andromeda, die Adams ebenfalls zur Strecke bringen möchte.

Erzählerisches Ödland

Alles in allem ist die Geschichte allerdings ziemlich flach und arm an Wendungen und Spannung. Die Erzählung gibt sich keine echte Mühe, wirklich anspruchsvoll zu sein. Das liegt auch an dem (wahrscheinlich freiwillig) komischen Duo Ford und Prometheus. Während ihr mit Prometheus einen eloquenten und gebildeten Berater habt, führt sich Ford wie ein Nachfolgeranwärter von Duke Nukem auf.

Die ständigen Macho-Sprüche bringen euch während der Missionen zum Schmunzeln, rauben dem Spiel aber die Ernsthaftigkeit. Das kostet Conduit 2 letztlich Punkte in der Atmosphäre. Ein ähnlicher Motivationskiller ist das geradlinige Missionsdesign. Kommentarlos schießt ihr euch von einer Stellung zur nächsten. Vereinzelt werdet ihr in simple Bosskämpfe verwickelt oder nehmt mal ein Geschütz in die Hand, um richtig aufzuräumen. Insgesamt bietet das Spiel aber zu wenige dieser abwechslungsreichen Momente.

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