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Preview - Borderlands 2 : Neue Skills für coole Kills

  • PC
  • PS3
  • X360
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Feuer, Blitz und Korrosion

Tannis schickt uns auf die Suche nach der durchgeknallten Tiny Tina, die allerdings gar nicht so einfach zu finden ist. Zunächst müssen wir Mordecai finden und aufwecken, damit er uns weitere Informationen gibt. Da der Typ ein immens festes Schläfchen in einem Geheimversteck hält, bedarf es besonderer Maßnahmen. So müssen wir in der Nähe seines mutmaßlichen Aufenthaltsorts spinnenähnliche Viecher mit Feuerschaden erlegen, damit diese ordentlich kreischen und Mordecai wecken. Dabei wird sehr schön gezeigt, dass ihr immer wieder mit der Umgebung interagieren dürft: Rein mit einer Waffe mit Feuerschaden ist das Unterfangen mühsam, locken wir aber die Spinnenviecher in die Nähe einer bestimmten Pflanze und setzen diese in Brand, verkokeln gleich ganze Gruppen der Spinnen mit lautem Gekreische.

Apropos Feuerschaden: Wie schon im Vorgänger gibt es verschiedene Arten von Elementarschaden, den einige Waffen austeilen können, und der spielt offenbar eine noch wichtigere Rolle als im ersten Teil. Feuerschaden haben wir schon erwähnt, des Weiteren gibt es unter anderem Schockschaden durch Elektroblitze, giftige Korrosion oder „Slag“, was wiederum einen Gegner kurzzeitig betäubt und damit Schaden durch andere Waffen massiv erhöht. Da die Resistenzen der Gegner ebenfalls unterschiedlich gelagert sind, tut man gut daran, eine ausgewogene Mischung von Waffen dabeizuhaben.

Euer Charakter kann bis zu vier Waffen ausrüsten, wobei die Plätze erst nach und nach freigeschaltet werden. Über das Steuerkreuz wechselt ihr schnell und simpel die Waffe. Hinzu kommen ein Schildgenerator, eine klassenspezifische Modifikation, Granaten sowie ein Artefakt mit zusätzlichen Boni. Und damit sind wir schon beim Sammeltrieb, denn Gegner lassen nebst Geld massig Beute in Form von besagten Vernichtungs- und Abwehrmitteln fallen. Wie bei Diablo und anderen Hack-'n'-Slay-Titeln gibt es verschiedene Qualitäten und Bonuswerte, sodass die bestmögliche Ausstattung der Spielfigur eine massive Rolle spielt.

Toller Spielfluss

Tiny Tina jedenfalls entpuppt sich als komplett durchgeknallte Göre mit einem starken Hang zu Explosivstoffen aller Art. Was sich unter anderem darin äußert, dass sie „Teaparty“ mit Puppen spielt, die mit allerlei Sprengstoffen bestückt sind. Leider wurden zwei ihrer Puppen entführt und bevor sie uns mit den nötigen Mitteln versorgt, unseren Auftrag zu erfüllen, müssen wir diese wiederbeschaffen und noch einen Ehrengast zur Teilnahme an der Party überreden. Und damit nicht genug: Wir müssen noch Einzelteile für ihren Generator besorgen, der für eine ganze besondere Anwendung benötigt wird.

Das Ergebnis sind biestige Feuergefechte mit agilen und teilweise ziemlich durchgeknallten Gegnern, die uns kaum zur Ruhe kommen lassen. Schnelle Fernkämpfer sind ebenso dabei wie träge, aber extrem widerstandsfähige Nahkampfgegner oder flinke Angreifer, die durch Masse statt Klasse unangenehm werden. Beim Kampf mit einem insektoiden Questgegner müssen wir uns nicht nur um selbigen kümmern, sondern nebenbei auch noch den Geschossen von zwei Fluggeräten ausweichen, bevor wir diese vom Himmel holen. Da ist viel Bewegung und Zielgenauigkeit gefragt, denn wer stehen bleibt, stirbt und muss am letzten Checkpoint wieder einsteigen.

Allgemein fällt auf, dass die Gegner zum Teil recht clever agieren, zum Teil aber vor allem durch Schussgenauigkeit und viel Bewegung sehr unangenehm werden können. Die Shooter-Mechanik funktioniert prima und flüssig, das Treffer-Feedback ist sehr gefällig und die Waffenvielfalt nebst Granaten und Elementarschaden kann wirklich voll zum Einsatz gebracht werden. Man spürt deutlich, dass Gearbox noch mal an einigen Ecken des ohnehin schon guten Spielkonzepts von Borderlands gefeilt hat. Irgendwann jedenfalls sind alle Gegner geschlagen, alle Kisten und Behälter geplündert, beide Puppen nebst Questgegenständen erobert und wir helfen Tiny Tina noch dabei, ihren Ehrengast, den wir zuvor in eine Falle gelockt haben, mittels Strom zu braten, während wir drei biestige Gegnerwellen abwehren. Sitzung zu Ende, Redakteure zufrieden und durchaus willens weiterzuspielen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Je mehr ich von Borderlands 2 sehe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass das Spiel eine ziemlich lange Zeit in meiner Konsole oder auf meinem Rechner verbringen wird. Schon nach wenigen Minuten hat mich das Endzeitszenario mit seinem flüssigen Shooter-Spiel nebst Sammeltrieb wieder fest im Griff gehabt. Klar, Borderlands 2 macht vom Konzept her nicht viel anders als sein Vorgänger, aber das Spiel ist fast doppelt so umfangreich und vor allem wirkt es in nahezu allen Bereichen deutlich ausgereifter, abwechslungsreicher und flüssiger. „More of the same“ ist halt nicht immer ein negatives Urteil, sondern kann ab und zu auch mal richtig für Freude sorgen. Bei mir zumindest ist die Vorfreude groß und mein Assassin poliert schon mal das Zielfernrohr.

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