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Preview - Anno 1701 : Anno 1701

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Viele Fans sind noch immer skeptisch: Kann 'Anno 1701' an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen und gleichzeitig die Fehler der Vergangenheit hinter sich lassen? Wir haben uns eine aktuelle Version des Aufbauspiels angeschaut, um eine Antwort auf diese Frage zu finden.

Der Name 'Anno' ist den meisten Spielern in Deutschland ein Begriff. Immerhin zählt es zu den erfolgreichsten Serien der letzten zehn Jahre. Allerdings gibt es auch weniger gute Erinnerungen: Zahlreiche Bugs sowie ein versprochener, aber nie realisierter Multiplayer-Modus haben die Fangemeinde mit Unmut und Skepsis erfüllt. Sunflowers sowie die Entwickler von Related Designs sind mit 'Anno 1701' also in der Bringschuld. Momentan hat es den Anschein, als würden sie diese Bürde mit Bravour meistern.

Siedeln in bekannter Manier

Ohne an dieser Stelle bereits zu viel zu verraten: 'Anno' bleibt 'Anno' – auch in der dritten Auflage. Dieses Fazit konnten wir bereits nach den ersten Minuten mit der aktuellen Alpha-Version ziehen. Trotz des Entwicklerwechsels bleibt das Grundprinzip unverändert. Die Jungs von Related Designs halten an dem Erfolgsrezept der Vorgänger fest. Ihr erkundet zunächst mit einem Schiff das Meer, stoßt auf mehr oder weniger geeignete Inseln und errichtet diverse Siedlungen. Veteranen fühlen sich schon nach wenigen Augenblicken heimisch. Allerdings kommen in 'Anno 1701' auch Einsteiger auf ihre Kosten und finden deutlich schneller ins Spiel.

Die Devise ist klar: Alles über Bord werfen, was unnötig behindert, um die Zugänglichkeit zu erhöhen. Das macht sich beinahe in jeder Faser des Spiels bemerkbar. Musstet ihr früher noch nach dem Bau eines Kontors die Werkzeuge umständlich vom Schiff abladen, geschieht dieser Vorgang ab sofort automatisch. Der Aufbau der Siedlung schreitet nach bewährtem Muster voran, sodass ihr euch zunächst um den Warenkreislauf kümmert. Holzfäller hacken Bäume, Bergarbeiter schürfen Erz und Farmen sorgen für den Nachschub an verschiedenen Naturprodukten. Musstet ihr früher teilweise in nerviger Kleinarbeit den Acker per Hand anlegen, greift auch hier eine Automatik unter die Arme.

Bei den Baumaßnahmen hat sich Related Designs ebenfalls einen Kniff einfallen lassen. Entweder erteilt ihr die Aufträge, wie gewohnt, über das Interface oder ihr klickt auf die rechte Maustaste. Dann erscheint ebenfalls ein Baumenü, das in Sternstruktur sämtliche Gebäude auflistet. Das ist ebenso intuitiv wie komfortabel. So baut ihr eure Siedlung immer weiter aus, befriedigt die Bedürfnisse der Einwohner und stampft letztendlich eine beachtliche Stadt aus dem Boden. Wie ihr seht, das Spielprinzip hat sich nicht verändert.

Von Händlern und Rivalen

Wie schon in den Vorgängern seid ihr nicht alleine auf der Karte. Mehrere KI-Kontrahenten siedeln mit bzw. gegen euch um die Wette. Allerdings haben die Rivalen mittlerweile erfreulicherweise an Charaktertiefe und Individualität gewonnen. Der verschreckte Dichter Jorgensen ist beispielsweise leicht einzuschüchtern, während der Choleriker Igor schon bei leichtem Gegenwind zu den Waffen greift. Atmosphäre pur: Die Charaktere melden sich bei euch in Form eines hübsch animierten Portraits im Comic-Look – inklusive Sprachausgabe. Sofort entsteht das Gefühl, dass ihr mit Menschen agiert, die Ecken und Kanten haben. Herrlich.

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