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Preview - Warhammer: Chaosbane : Auf den Spuren von Diablo

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Während derzeit zahlreiche Fans von Actionrollenspielen noch immer vergeblich auf Diablo 4 warten, schickt sich das französische Studio Eko Software an, diese große Lücke zu füllen. Das Hack & Slay Warhammer: Chaosbane verspricht nämlich genau das, was Diablo-Jünger wünschen: Kämpfe gegen riesige Monsterhorden, die ständige Suche nach besserer Ausrüstung und ein düsteres Szenario. Wir haben uns schon mal vorab ins Getümmel gestürzt und verraten euch, ob sich das Warten bis zum Release im Juni lohnt.

Um die definitiv vorhandene Nachfrage im Actionrollenspiel-Bereich zu bedienen, springt das französische Team von Eko Software (How to Survive) in die Bresche und will dem Genreprimus Diablo mit Warhammer: Chaosbane die Spieler abspenstig machen. Das ist ein ziemlich ambitioniertes Vorhaben, was jedoch schon anderen Titeln dieser Art gelungen ist – zumindest ansatzweise. Warum nicht also auch einem Hack & Slay, das im ebenfalls sehr faszinierenden Fantasy-Ableger des Warhammer-Universums angesiedelt ist?

Abenteuerlicher Vierer

Über die grundlegende Story von Warhammer: Chaosbane wollen und können wir noch gar nicht allzu viel verraten. Teile davon halten die Entwickler nämlich noch immer unter Verschluss. Fest steht jedenfalls, dass die Ereignisse des Action-RPGs zur Zeit kurz nach dem großen Krieg gegen das Chaos angesiedelt sind. Doch das Imperium der Menschen hat nicht viel Zeit zum Verschnaufen, da sich bereits eine weitere Bedrohung anbahnt. Das ist im Groben das Fundament für die zahlreichen Stunden, die ihr fortan mit Monsterschnetzeln verbringt. Dass die vollständige Story einiges zu bieten haben und auch eingesessene Warhammer-Fans zufriedenstellen wird, dafür soll der bekannte Autor Mike Lee sorgen.

Doch der Fokus unserer Vorabsitzung mit Warhammer: Chaosbane lag ohnehin auf dem eigentlichen Spielgeschehen. Prinzipiell bekommt ihr ein klassischen Actionrollenspiel im Stil des großen Vorbilds Diablo oder Path of Exile serviert. Die Entwickler von Eko Software wollen dabei das Genrerad gar nicht neu erfinden, sondern setzen bis auf einige Ausnahmen auf bewährte Gameplay-Elemente, die sie lediglich an bestimmten Stellen ergänzen beziehungsweise erweitern. Euch stehen insgesamt vier Charakterklassen zur Auswahl, die allesamt über individuelle Fähigkeiten, Stärken und Schwächen verfügen.

So ist beispielsweise der Soldat des Imperiums der klassische Nahkämpfer. Er spielt sich bisher wie eine Mischung aus Barbar und Kreuzritter aus Diablo 3: Seine Rundumschläge treffen gleich mehrere Gegner auf einmal, zudem kann er nach vorne preschen oder mit seinem Schild einen mächtigen Hieb austeilen. Der Zwerg ist ebenfalls ein Nahkämpfer, verfügt allerdings über keine allzu imposante Rüstung. Stattdessen versetzt er sich in eine Art Kampfrausch und entfesselt mithilfe seiner Äxte einen tödlichen Klingensturm.

Der Hochelf hingegen ist der Zauberer des Viergestirns und Herr über die Elemente. Er agiert am liebsten aus sicherer Distanz und setzt seinen Gegnern mit tödlicher Magie in Form von Feuerbällen oder Energieblitzen kräftig zu – deren Flugbahn er übrigens auf Wunsch selbst steuern kann. Außerdem gibt es noch den Waldelfen, der mit Pfeil und Bogen hantiert und somit quasi den Scharfschütze der Abenteurerklasse darstellt.

Jede Klasse spielt sich erfreulich unterschiedlich, sodass für nahezu jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Sie alle können eine Energieleiste auffüllen, um besonders starke Attacken auszulösen, was ein wenig Taktik ins Gemetzel bringt. Sämtliche Fertigkeiten konnten wir bisher übrigens noch nicht ausprobieren, weshalb diesbezüglich lediglich eine erste grobe Einschätzung möglich ist.

Warhammer: Chaosbane - Dwarf Slayer Character Trailer
Dieser neue Charakter-Trailer stellt euch mit dem Zwerg Bragi Axebiter den dritten der vier spielbaren Protagonisten vor.

Gemeinsamer Spaß ist doppelter Spaß

Es bleibt allerdings noch abzuwarten, wie es sich in der finalen Version von Warhammer: Chaosbane mit dem Balancing der Klassen sowie deren Fähigkeiten verhält. Während unserer Probepartien haben wir einige Kombinationen entdeckt, die ziemlich mächtig erscheinen, während andere einen vergleichsweise nutzlosen Eindruck hinterließen. Hier müssen die Entwickler unbedingt nochmals Hand anlegen, um für ein besseres Gleichgewicht zu sorgen.

Das könnte sich nämlich ansonsten auch negativ auf ein weiteres potenzielles Highlight des Spiels auswirken: den Koop-Modus. Wahlweise zieht ihr nämlich mit bis zu drei Freunden gleichzeitig in den Kampf – egal ob zu Hause im Wohnzimmer oder via Onlineverbindung. Beim gemeinsamen Gekloppe kommt noch ein Tick mehr Spaß auf als beim Soloabenteuer. Überdies sollen einige Komfortfunktionen dafür sorgen, dass unnötiger Frust gar nicht erst entsteht. So soll es beispielsweise eine gleichmäßige Verteilung des Loot geben, was Streitereien im Keim ersticken dürfte.

Ebenfalls cool: Sobald einer der Mitstreiter im Inventar kramt oder ein Menü aufruft, übernimmt quasi ein Art Autopilot die Steuerung der entsprechenden Spielfigur, sodass der Rest der Gruppe nicht unnötig lange warten muss und ohne Unterbrechung weiterschnetzeln kann. Das hat nämlich so manch einem anderen Hack & Slay in der Vergangenheit schon einen gehörigen Strich durch die Spaßrechnung gemacht. Aber auch hier muss erst der Langzeittest zeigen, wie gut der Multiplayer-Part tatsächlich ist.

Ist das nicht doch Diablo?

Allgemein spielt sich Warhammer: Chaosbane bisher angenehm flüssig, die Action geht gut von der Hand. Die Steuerung hakelt zwar an manchen (wenigen) Stellen noch etwas, doch insgesamt gesehen kommt ziemlich schnell derselbe Spielfluss wie bei Diablo 3 auf. Apropos: Die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Spielen sind stellenweise frappierend. Das beginnt – wie bereits zuvor erwähnt – bei einigen der Fähigkeiten und hört mit dem allgemeinen Design des Spiels noch lange nicht auf.

Wenn ihr euch beispielsweise durch die düsteren Katakomben der imperialen Stadt Nuln kämpft, erinnert das mitunter stark an die ähnlich inszenierten Gewölbe von Diablo 3 – was nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein muss. Auch einige der Monster könnten locker Verwandte in Blizzards Vorzeige-Hack-&-Slay haben. Es gibt sogar einen riesigen, fetten Wurm, der mit einem giftigen Schleim angreift – Ghom lässt grüßen. Dennoch hinterlässt Warhammer: Chaosbane keinesfalls den Eindruck, lediglich eine billige Kopie zu sein, da es hinsichtlich der Präsentation ausreichend eigenständige Elemente vorweisen kann.

Warhammer: Chaosbane - Rise of Chaos Story Trailer
Der neueste Clip zu Warhammer: Chaosbane bringt euch die Handlung des Hack'n'Slahs-Titels näher.

Noch schwer abzuschätzen sind solche Aspekte wie die Langzeitmotivation. Die Entwickler versprechen haufenweise Loot und mehr als 180 Fähigkeiten, die viel Freiraum für Experimente erhoffen lassen. Doch davon konnten wir bisher nur einen Bruchteil sehen. Die Ansätze sind gut, schon nach wenigen Minuten wollten wir möglichst schnell bessere Ausrüstung finden und Fähigkeiten freischalten. Ob das allerdings auch auf lange Sicht motiviert, muss sich noch zeigen.

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