Preview - Warhammer 40.000: Dawn of War III : Größer ist besser

Das Warhammer-40K-Universum ist so reichhaltig, dass selbst Fans nicht immer durchblicken. Ziemlich übersichtlich geht es hingegen bei den Dawn-of-War-Spielen zu. Nachdem zwischen Teil 1 und 2 der Echtzeitstrategiereihe fünf Jahre vergangen waren, dauerte es ganze sieben Jahre, bis Dawn of War III angekündigt wurde. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen.

Auf der E3 wurde uns ein Abschnitt aus dem späteren Verlauf der Kampagne gezeigt, der uns aufseiten der Space Marines auf den Planeten Acheron führt. Angeführt vom legendären Blood Raven Gabriel Angelos müssen wir ein Portal der Eldar zerstören. Angelos ist ein Beispiel für die neuen Super Units im Spiel, die mit einzigartigen und besonders mächtigen Spezialfähigkeiten aufwarten.

Zunächst schlägt sich Angelos alleine durch, wird aber schnell von den Eldar übermannt. Daraufhin ruft er Lady Solaria zu Hilfe, die einen gigantischen Mech über das Schlachtfeld steuert und aus den Eldar-Truppen im Nu Kleinholz macht.

Eine gute Basis

Der Basisbau aus Teil 1 kehrt in Dawn of War III zurück. Die mit Wucht aufs Spielfeld donnernden Einheiten lassen sich zudem als strategische Waffe einsetzen. „Death from above“ nennt Relic diese Art der Kriegsführung der Space Marines. Die Cover-Mechanik aus Teil 2 hat man hingegen etwas abgespeckt. Man habe sich zu diesem Schritt entschieden, um die Deckungspunkte wieder bedeutender zu machen, geben die Entwickler zu Protokoll. Die „Heavy Cover Points“ können nun auch zerstört werden, was in eure taktischen Überlegungen mit einfließen sollte.

Generell scheinen die speziellen Fähigkeiten der einzelnen Einheiten eine noch größere Rolle zu spielen. Während der Präsentation ergab sich die Situation, dass die Eldar einen Engpass auf der Karte verteidigten, der auf die herkömmliche Weise nur schwer zu überwinden war. Zum Glück standen Einheiten mit einer Sprungfähigkeit zur Verfügung, die damit den Abgrund überwinden und die Gegner von der Flanke ins Sperrfeuer nehmen konnten.

Relic ist es wichtig, dass man auf alle Aktionen mit der passenden Reaktion antworten kann und immer die Möglichkeit hat, Attacken des Gegners zu antizipieren. Dawn of War III könnte damit auch Einsteigern die Möglichkeit geben, ins Warhammer-Universum einzutauchen.

Fazit

von Tim Hopmann

Der Krieg ist aufgegangen

Warhammer-Fans werden bei Dawn of War III sicherlich wieder auf ihre Kosten kommen. Um eine fundierte Einschätzung abgeben zu können, war die gezeigte Minipräsentation allerdings viel zu kurz. Man merkt, das Relic die nötigen Ambitionen hat, nach der langen Pause ein würdiges Sequel abzuliefern. Es liegt aber noch einiges an Arbeit vor den Entwicklern.