Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Total War: Pharao : Angespielt: Garantiert keine Strategie-Mumie

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Strategie-Epos trifft altes Ägypten: Creative Assembly entführt euch im neuesten Teil der Total-War-Serie zurück in die Zeit der Pharaonen und Pyramiden. Im Vorab-Bericht erfahrt ihr alle Informationen und erste Hands-on-Impressionen zu Total War: Pharao.

Total War: Shogun, der erste Teil von Creative Assemblys Strategie-Saga, erschien im Jahr 2000 und führte euch ins mittelalterliche Japan der Sengoku-Ära. Seitdem hattet ihr die Gelegenheit, euch durchs alte Rom, den trojanischen Krieg oder das frühe China zu kämpfen. Von den Fantasy-Ablegern der Warhammer-Serie ganz zu schweigen. Total War steht seit über 20 Jahren für den unnachahmlichen Mix aus krachend inszenierten Echtzeitschlachten und forderndem, rundenbasiertem Management des eigenen Reichs.

Das im Oktober 2023 erscheinende Total War: Pharao bildet keine Ausnahme. Diesmal allerdings geht es zurück in die Zeit des Alten Ägyptens und des Endes der Bronzezeit. Creative Assembly nennt hier das Jahr 1200 vor Christus als groben Anhaltspunkt. Ihr reist also in die Hochzeit der mächtigen Herrscher und einer blühenden Zivilisation, in der es allerdings auch kriselt und die Gesellschaft durch Kriege, innere Konflikte und Naturkatastrophen auseinanderbricht.

Im Vorfeld der Ankündigung präsentierte das Team den neuen Teil und stellte der Presse drei spielbare Schlachten zur Verfügung, um die neuen Möglichkeiten auszutesten. Vom Rundenmodus gab es aber derweil nur wenige Einblicke.

Ich bin der Pharao

Herzstück von Total War: Pharao ist natürlich die Kampagne. Diese erweitert Creative Assembly diesmal um neue Einstellungsmöglichkeiten. Ihr könnt beispielsweise die Häufigkeit von Naturkatastrophe justieren oder auch Einfluss auf Bereiche wie Religion oder Wirtschaft nehmen. Ziel ist es laut Aussage der Entwickler, dass sich keine Kampagne wie die andere anfühlt. Zu diesem Zweck bietet Total War: Pharao drei unterschiedliche Völker: die Ägypter, die Kanaaniter und die Hethiter. Hinzu kommen die Seeleute, die das Land infiltrieren und eine externe Bedrohung für den Frieden darstellen. Sie streiten um insgesamt drei im Spiel vorhandenen Gebiete – nämlich Ägypten, Kanaan und Anatolien.

Jedes Volk besitzt eine eigene Identität und damit eine spezielle Ausrichtung in Bereichen wie Kriegsführung, Religion, Diplomatie oder Wirtschaft. Insgesamt stehen acht Fraktionsanführer zur Verfügung. Auch sie haben individuelle Vor- und Nachteile. Der Hethiter-Anführer Kurunta beispielsweise setzt stark auf Krieg zur Ausweitung seines Einflussgebiets und hält sich obendrein für einen Abgesandten der Götter. Bescheidenheit sieht also anders aus. Anders sein Cousin Suppiluliuma: Er ist ein ausgeglichener Charakter. Der Kanaaniter-Boss Bay setzt dagegen stärker auf Diplomatie und unterstützt somit andere Werte im Spiel.

Im Verlauf der Kampagne eifert ihr mit eurem Herrscher dem Erbe eurer Vorfahren nach und erhaltet damit neue Aufgaben. Dabei kann es sich etwa um den Bau bestimmter Gebäude handeln oder auch um das Erobern von Zielgebieten. Das Verfolgen des Erbes und der Aufbau einer eigenen Geschichte bilden den roten Faden im Spiel. Als königliche Insignie schaltet ihr im Spielverlauf Kronen frei. Jeder Kopfschmuck repräsentiert einen eigenen Herrschaftsstil und bringt damit spezielle Fertigkeiten wie etwa die Annektierung einer anderen Fraktion mit sich. Kronen sind also nicht nur ein schönes Detail im Kampf, sondern haben auch einen tieferen Sinn im Gameplay.

Erste Eindrücke vom Schlachtfeld

In den drei im Vorfeld spielbaren Schlachten zeigt Total War: Pharao bereits seine Vielseitigkeit. Denn nicht nur beim Managen des eigenen Reichs spielt das sich verändernde Wetter eine Rolle, auch in den Gefechten wird Mutter Natur zum Zünglein an der Waage. Plötzlich aufkommende Sandstürme verhageln den Armeen nicht nur die Sicht und reduzieren damit die Effektivität von Bogenschützen und anderen Distanzkämpfern, sie verursachen auch kontinuierlichen Schaden bei allen Armeen. Das bedeutet: Ein Sandsturm reibt die eigenen Streitkräfte mächtig auf und kann so deren Stärke spürbar dezimieren. Plötzlich einsetzende Regenfälle erschweren dagegen das Vorankommen. Gerade schwere Einheiten ermüden im aufgeweichten Boden schneller. Wer bei Regen kämpft, sollte sich also lange Märsche über das Schlachtfeld zwei Mal überlegen. Gewitter indes kosten alle Einheiten Moralpunkte.

Total War: Pharaoh - Announcement Trailer

Der neueste Teil der Strategiereihe Total War trägt den Untertitel Pharaoh und verfrachtet euch in ein neues Setting im alten Ägypten.

Eine besondere Rolle innerhalb der Vorschauversion nahm die Belagerung Memphis‘ bzw. Mennefers ein. Die verteidigenden, ägyptischen Streitkräfte von Ramses II. waren den Angreifern um Barisone zunächst leicht unterlegen. Umso wichtiger ist hier die richtige Strategie: Bogenschützen finden auf den Burgzinnen Platz und erhalten obendrein Rückendeckung durch Speerwerfer. Ziel ist das Halten wichtiger Positionen wie beispielsweise des Tempels oder des Arsenals. Wie in „Capture the Flag“ müsst ihr diese Plätze verteidigen, ansonsten fällt die Stadt.

>> Die 10 besten Strategiespiele für Konsole <<

Ebenso könnt ihr Gegenangriffe starten und zu diesem Zweck die Tore öffnen lassen. Aber Vorsicht: Die Konkurrenz rückt mit Belagerungstürmen an und verschießt sogar Feuerpfeile. Brände breiten sich nun aus und springen beispielsweise von Bäumen auch auf Gebäude über. Zieht ein Sturm auf, kann der Wind das Feuer sogar weitertreiben oder stärker entfachen. Insgesamt wirken die Belagerungen sehr fordernd und zwingen einen immer wieder zum Drücken der Pausentaste, um sich eine Übersicht über das Geschehen zu verschaffen und Truppenverbände zu verschieben.

In puncto Handhabung erinnert Total War: Pharao stark an den Vorgänger. Immer wieder formieren wir beispielsweise Truppenverbände neu oder pausieren das Spiel, um Einheiten aufzustellen. Geraten Distanzkämpfer in einen Hinterhalt, schalten wir geschwind auf Nahkampf um und lassen sie so zu den Waffen greifen. Der kämpfende Pharao wiederum besitzt eigene Talente und inspiriert beispielsweise Kameraden im Umkreis. Besonders gut gefielen aber die Schlachten auf den Mauern und die Momente, in denen berittene Einheiten durch die Infanterie mähten. Im Gegensatz zu früheren Total-War-Teilen erhalten nun auch „normale“ Einheiten individuelle Kampfanimationen, was für einen natürlicheren Look sorgen soll.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel