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Preview - Torchlight II : Independent-Alternative

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Attackiert wird wie üblich mit den Maustasten sowie ergänzend per Zahlentasten, auf die ihr auch Tränke und andere Hilfsmittel legen könnt. Euer Haustier agiert je nach Einstellung aggressiv, defensiv oder passiv. Mit Standardattacken ladet ihr zudem eine Zusatzfähigkeit auf, die je nach Klasse andere Effekte hat. Ist diese aktiv, erzeugt ein Outlander beispielsweise nur kritische Treffer, ein Embermage hingegen verbraucht kein Mana. Des Weiteren gibt es zufällige Zauber zu entdecken, die in Form von Schriftrollen als Beute abfallen und sowohl vom Hauptcharakter als auch dem Haustier eingesetzt werden können.

Wie sich das gehört, lassen erlegte Gegner reichlich Gold und Ausrüstung fallen. Weiteres erhaltet ihr als wählbare Questbelohnungen. Waffen und Rüstungen gibt es, wie man es kennt, in verschiedenen Qualitäten: vom „normalen“ Schrott bis hin zu Setgegenständen oder legendären und einzigartigen Objekten. Identifizieren fällt nur dann an, wenn die Stufe des Gegenstands höher ist als die der Spielfigur. Wer will, kann sich an bestimmten Stellen der Spielwelt dem Angeln, einem kleinen Minispiel, widmen. Dafür gibt es zum einen mitunter seltene Beute, aber auch Fische. Wenn ihr diese an euer Haustier verfüttert, ändert selbiges seine Gestalt und erhält mitunter temporär neue Fähigkeiten. Ferner könnt ihr Gegenstände durch Edelsteine in Sockeln aufwerten sowie bei einem NPC durch Verzauberungen verbessern.

Forever alone? Nix da!

Die wichtigste Neuerung von Torchlight II allerdings ist, dass ihr nicht mehr alleine losstiefeln müsst. Runic Games hat dem Spiel nämlich endlich einen kooperativen Mehrspielermodus verpasst, in dem bis zu sechs Spieler gemeinsam auf Monsterjagd gehen. Das funktioniert über eine Server-Liste, in der ihr laufenden Sitzungen beitreten oder selbst Spiele erstellen könnt. Verschiedene Optionen, Filter, Freundesliste und die vier Schwierigkeitsgrade des Spiels sind hier natürlich ebenfalls nutzbar. Runic gönnt uns übrigens das Vergnügen, das Spiel auch im LAN zu spielen. Wichtig zu erwähnen ist vielleicht noch, dass im Mehrspielermodus jeder Spieler nur seine eigene Beute sieht.

Ohnehin zeigt sich Torchlight II communityfreundlich. Die Spieldaten werden lokal gespeichert, einen Online-Zwang á la Diablo III gibt es nicht. Damit allerdings auch keinen Schutz vor Cheatern, aber Runic setzt bewusst darauf, dass die Spieler mit ihren Freunden spielen wollen. Außerdem bietet der Titel zusammen mit den Entwickler-Tools, die kurz nach dem Spiel veröffentlicht werden sollen, das Erstellen von Modifikationen seitens der Community an. Aus der Richtung kommt dann vielleicht auch mal ein PvP-Modus, der in Torchlight II nicht enthalten sein wird.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wer im Sommer die Nase voll hat von Herrn Diablo und seinen Kumpeln, der findet bei Torchlight II genau die richtige Alternative. Jede Menge Monster, hübsche, wenn auch technisch altbackene Umgebungen, Beute bis zum Gehtnichtmehr, und das alles nicht mehr nur allein vor dem heimischen Monitor, sondern gemeinsam mit bis zu sechs Spielern. Für den angedachten Preis von rund 20 Dollar erwartet uns augenscheinlich ein richtig rundes Paket mit reichlich Indie-Charme, zwar ohne großartige eigene Ideen, dafür mit jeder Menge Spielspaß. Beim fröhlichen Anspielen in Amsterdam hinterließ der Titel jedenfalls einen guten Eindruck - wir freuen uns auf den Metzelsommer á la Runic.

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