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Special - Tokyo Game Show 2015 : Unser Bericht aus Japan

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    Darüber hinaus belebt Square Enix seine altgediente Rollenspielsaga mit Star Ocean: Integrity and Faithlessness wieder, das erstmals auf PS4 erscheint. Für Überraschung sorgte schließlich die Ankündigung zu Kingdom Hearts II.8 Final Chapter Prologue, das die 3DS-Episoden Dream Drop Distance, Back Cover sowie Birth by Sleep für PS4 auffrischt. Kaum Neues dagegen gibt es bei Hersteller Koei Tecmo, der zumindest ein Spiel zum Anime-Hit Attack on Titan ankündigte.

    Weniger interessant geht es bei Bandai Namco zu, wo meist nur Neuheiten für Japan zu sehen waren - von der Rhythmusserie The Idolmaster bis zu "Gundam"- und "Naruto"-Umsetzungen. Zumindest zeigte der Entwickler eine der seltenen Neuerscheinungen für Wii U: die Trommelei Taiko Drum Master: Atsumete Tomodachi Daisakusen. Ansonsten fristet die Wii U ähnlich wie die Xbox One ein Nischendasein auf der Messe wie auch in der japanischen Spielewelt.

    Fokus auf Mobil

    Einen großen Brocken der Messefläche und der Neuheiten nehmen Spiele rund um Smartphones und Tablets ein. Dabei erweist sich Sony mit seiner separaten Präsentationsfläche zu Xperia-Handys nur als kleiner Fisch. Branchengrößen wie Gree, DMM und CyGames buhlen weitaus pompöser mit Free-2-Play-Titeln um die Gunst der Mobilspieler. Letzterer Hersteller protzt mit dem beeindruckendsten Stand der gesamten Messe.

    Für sein japanisches Handy-Rollenspiel Granblue Fantasy hat der Konzern ein riesiges Luftschiff, ein Theater in einem Tempelgebäude sowie eine hausgroße Videoleinwand aufgebaut. All das, um für ein fast zwei Jahre altes Werk zu werben. Die außerhalb Japans unbekannte Produktion baut auf die Stärken des offensichtlichen Vorbilds Final Fantasy und es wurden auch einige Serienveteranen wie Nobuo Uematsu zur Entwicklung engagiert.

    Neben der Mobilwelt tut sich in Japan auch vieles in Sachen Handheld. Während in Europa die Playstation Vita in den Regalen vor sich hin dümpelt und selbst von Sony vernachlässigt wird, lebt das Gerät in Fernost weiter. Das Unternehmen bietet sein Handheld in vier frischen Farben an und zeigt zudem Titel wie Minecraft, God Eater Resurrection sowie Phantasy Star Online 2.

    Noch höher auf der Beliebtheitsskala rangiert der Nintendo 3DS, der auf der TGS mit massig frischen Titeln beglückt wurde. Neben dem bereits erwähnten Monster Hunter X folgt unter anderem der Ableger Monster Hunter Stories sowie Hyrule Warriors Legends für den Handheld. Schön ist das vor allem deswegen, da Nintendo wie gewohnt der Messe fernblieb.

    Aus dem Westen nichts Neues

    In Sachen Online-Zocken scheint Japan dem Westen ein wenig hinterherzuhinken, allerdings findet ein Umdenken statt. Schließlich gibt es mit Umbrella Corps, Metal Gear Online und Black Ops III bereits beliebte Online-Exemplare. Als einer der wenigen westlichen Hersteller ließ sich Electronic Arts blicken, der ausschließlich für den Online-Shooter Star Wars: Battlefront warb. Hier bekriegen sich gar 40 Online-Rebellen auf dem PC.

    Metal Gear Online - TGS 2015 Gameplay Demo
    In einer Gameplay-Demo von der Tokyo Game Show bekommt ihr hier den Onlinemodus Metal Gear Online ausgiebig zu Gesicht.

    Auch Wargaming ließ es sich nicht nehmen, als einer der seltenen ausländischen Hersteller auf der TGS zu gastieren. Schließlich wollen die Online-Spezialisten den Fernostzockern die Schlachten von World of Tanks und World of Warships schmackhaft machen. Dumm nur, dass es diese Titel aktuell nur für PC und Xbox gibt. Doch wie eingangs erwähnt, ist die Konsole ebenso wenig populär wie der PC, der als Spieleplattform in Japan ein Nischendasein fristet.

    Neben Online-Spielen sind weitere Trends beim vernetzten Zocken erkennbar. Nur so lässt sich die Anwesenheit des YouTube-Standes erklären. Der Videokanal präsentierte  seine bereits laufende Streaming-Sparte, die in Deutschland noch nicht gestartet ist. Gleichermaßen wirbt Amazon um Zuseher des hauseigenen Streaming-Dienstes Twitch. Kurzum: Die Tokyo Game Show 2015 bot wenig Bahnbrechendes, aber dennoch viel Spielstoff und Skurriles für den japanischen Markt. Wie in den Vorjahren haperte es jedoch an frischen Ideen und echten Knallern.

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