Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - The Legend of Zelda: Four Swords Adventures : Spiel der Woche 03/05

  • GCN
Von  |  |  | Kommentieren

Vier gewinnt

Etwas leichter habt ihr es, wenn ihr nicht alleine spielt. Denn jeder Spieler kann dann ein Item tragen. Der Mehrspieler-Modus ist ein wichtiger Bestandteil von 'Legend of Zelda: Four Swords Adventures', wobei das kooperative Spielen im Mittelpunkt steht. Die übersichtlichen linearen Levels, die einfache Steuerung und das gelungene Leveldesign sind alleine ganz unterhaltsam, so richtig entfaltet sich der Spielspass aber erst mit mehreren Spielern. Dabei werden die Links auf die Spieler aufgeteilt - bis zu vier User können gemeinsam Hyrule unsicher machen. Damit die Figuren nicht ständig nahe bei einander bleiben müssen, hat Nintendo auf ein cleveres System zurückgegriffen: Der Multiplayer-Modus ist nur mittels angeschlossenen Game Boy Advance-Einheiten spielbar. Damit hat jeder Spieler einen eigenen zusätzlichen Bildschirm. Auf diesem seht ihr dann Link beispielsweise in Innenräumen von Häusern, Dungeon-Abschnitten, Seitenansicht-Passagen, Tauchgängen, Höhlen, Parallelwelten und so weiter. Auch Textfenster und Ähnliches werden auf dem kleinen Screen dargestellt.

Das macht in der Praxis ziemlich Spaß und wurde clever ins Leveldesign integriert, allerdings ist der Wechsel zwischen TV- und GBA-Bildschirm zuweilen etwas verwirrend und wirkt hin und wieder leicht aufgesetzt. Außerdem ist es ärgerlich, dass damit nur diejenigen Spieler in den Multiplayer-Genuss kommen, die genügend GBAs und Link-Kabel zur Verfügung haben. Immerhin liegt dem Spiel ein Link-Kabel bei. Macht ihr euch alleine in das Abenteuer auf, könnt ihr wählen, ob ihr mittels angeschlossenem GBA spielt oder das normale GameCube-Pad benutzt. In letzterem Fall werden die Geschehnisse des nicht vorhandenen kleinen Bildschirms als GBA-Emulation in einem Extra-Fenster im TV-Screen angezeigt.

Doch zurück zum Mehrspieler-Part. Abseits des Coop-Modus könnt ihr euch auch mit bis zu vier Spielern im Schattenschlacht-Modus austoben und gegeneinander antreten. Dieser ist zwar simpel ausgefallen, macht aber zumindest zwischendurch für ein paar Runden viel Spaß, was vor allem an den trickreichen und originellen Maps liegt.

Optik auf Sparflamme

Weniger berauschend ist das neue 'Zelda' in technischen Belangen ausgefallen. Die Grafik 'erstrahlt' in bester SNES-Optik und sieht auf den ersten Blick aus wie eine visuelle 1:1-Umsetzung des SNES-Klassikers 'A Link to the Past'. Retro-Fans freuen sich und auch im Hinblick auf die nur wenig schwächere GBA-Grafik ist dies verständlich, trotzdem ist die Grafik einfach meilenweit unter einem akzeptablen GameCube-Niveau. Einige Spezialeffekte wie beispielsweise Zooms, Verzerrungen und hübsche CelShading-Explosionen erinnern euch immerhin ab und zu daran, dass ihr nicht vor einer 15 Jahre alten Konsole sitzt.

Wenig besser sieht es beim Sound aus. Die altbekannten 'Zelda'-Melodien haben zwar nach wie vor ihren Reiz, aber die Soundqualität befindet sich hier ebenfalls auf SNES-Niveau. Ähnliches gilt für die Soundkulisse, die eher nervt, als dass sie die Atmosphäre unterstützt. Nintendo-typisch wird auf Sprachausgabe verzichtet, dafür erhaltet ihr Tipps, Dialoge und Story-Hinweise mittels deutscher Bildschirmtexte mit. Die Übersetzung ist ordentlich gelungen, ebenfalls löblich ist der vorhandene 50/60Hz-Modus.

Fazit

von David Stöckli
'Four Swords Adventures' ist eine Art 'Zelda'-Light: Die Levels sind linear und überschaubar, die Items sind eingeschränkt und das Gameplay etwas simpler als bei den sonstigen Abenteuern von Link. Trotzdem punktet das GameCube-Spiel dank dem hervorragenden Leveldesign, den cleveren Rätseln, dem ordentlichen Umfang und den unterhaltsamen Kämpfen. Einzelspieler werden gut unterhalten, so richtig die Post geht aber erst im Multiplayer-Modus ab. Hier entfaltet der Titel seinen ungeheuren Spielspass – ärgerlicherweise schauen allerdings Mehrspieler-Fans in die Röhre, die nicht über die entsprechende Anzahl GBAs und Link-Kabel verfügen. Damit kommen wohl einige User nicht in den Genuss des Party-Vergnügens, welches ganz klar das Highlight des Spiels ist. So oder so ist aber 'Four Swords Adventures' ein empfehlenswertes Spiel, das wunderbar als kleine Zwischenmahlzeit bis zum nächsten großen 'Zelda'-Epos herhalten kann.

Überblick

Pro

  • im Mehrspieler-Modus eine Riesengaudi
  • ausgeklügeltes Level- und Rätseldesign
  • ordentlicher Umfang

Contra

  • veraltete Grafik und mäßiger Sound
  • Mehrspieler-Modus nur mit GBA-Link
  • für Einzelspieler weniger unterhaltsam

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel