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Test - The Crew : Testtagebuch

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Langsam wird die Sache persönlich und das Verlangen nach Baldrian steigt. Immer wieder stoßen wir auf Missionen, die bestenfalls als Trial & Error zu bezeichnen sind. Plötzlich auftauchender Zivilverkehr oder unkontrolliertes Verhalten selbst nach kleinen Sprüngen sorgen immer wieder dafür, dass wir eine Mission oder Challenge erneut angehen müssen. Die Rennmissionen der Story hingegen sind nicht weniger skurril. Selbst wenn der eigene Wagen aufgemotzt ist und wir mit großem Vorsprung gewinnen müssten, schert das die KI wenig. Muss das denn sein? Wo bleibt da das Gefühl, seinen Wagen wirklich weiterentwickelt zu haben? Abgesehen davon geht die KI mit Kollisionen ziemlich gelassen um, während unser Wagen schnell mal eine Drehung hinlegt. Das nervt.

Durchwachsene Elemente

Das Missionsdesign kristallisiert sich ohnehin immer mehr als Schwachpunkt des Spiels heraus. Nach 12 Leveln zehren die ewigen Challenges gleicher Art kräftig an den Nerven. Bis auf ein oder zwei Typen ist nichts Neues dazugekommen. Dafür ist die Karte zugepflastert mit Icons. Immerhin können wir mittels Filter verschiedene Challenges ausblenden, zum Beispiel alle, die wir bereits erledigt oder für die wir schon eine Medaille bekommen haben. Warum aber werden im Wagen mit Gelände-Kit trotzdem alle Challenges fürs Straßen-Kit angezeigt? Die Suche nach einer lohnenden Challenge gleicht langsam der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

Der Crew-Aspekt ist ebenfalls so eine Sache. Bei einigen Missionen ergibt es gar keinen Sinn, sie kooperativ zu spielen, weil man sich nur gegenseitig ins Gehege kommt. Andere wiederum sind solo nur mit viel Mühe und mehreren Anläufen zu schaffen. Irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Auch heute übrigens wieder das Problem mit den Mitspielern. Zu wenige sind in der gleichen Spiel-Session, zu selten kommen Einladungen, zu häufig findet man keine Mitfahrer. Suboptimal für einen Titel mit Online-Fokus.

Aus Jux und Dollerei haben wir uns einen Jeep Cherokee zugelegt und wollten ihn schön pimpen. Der Erfolg hielt sich in Grenzen. Zwar gab es beim Tuner einige Lackierungen, Aufkleber und Fahrzeugteile. Wirklich kreatives Customizing geht damit allerdings nicht. Schade. Auch die Fahrzeugauswahl bleibt überschaubar. Meine beiden Händler haben insgesamt elf Boliden im Angebot, der Großteil davon Muscle Cars. Etwas mehr Vielfalt wäre wünschenswert. Aber vermutlich gerät die sowieso schon fragwürdige Spielbalance dann komplett aus den Fugen.

Riesenspielplatz USA

Immerhin, es gibt mehr zu tun. Wir durften eine Fraktion wählen, für die wir Aufträge erledigen können. Zudem gibt es globale Challenges und die PvP-Lobbys sind verfügbar. Leider ist die Story dünn wie Papier und plätschert vor sich hin. Das werden wir uns morgen genauer anschauen, ebenso wie die Konsolenversionen. Die Spielwelt selbst hingegen wird immer mehr zum eigentlichen Pluspunkt des Spiels.

Auch wenn die Grafik, wohl als Zugeständnis an den Online-Faktor, durchaus mehr hergeben könnte, so läuft das Spiel auf dem PC mit flüssigen 60 Bildern und nicht selten erleben wir stimmungsvolle Panoramen. Auch die Detailverliebtheit der Umgebungen kann begeistern. Schade nur, dass es keinen Regen gibt, das wäre das Tüpfelchen auf dem gar nicht so hässlichen i. Mittlerweile haben wir jedenfalls deutlich mehr Spaß damit, die USA zu erkunden, als uns der Fließbandarbeit der Missionen und Challenges zu widmen.

Wir sind gespannt, was die Konsolenversion hergibt. Wobei Kollege Kuro vorhin schon andeutete, dass es auf dem PC viel hübscher und deutlich flüssiger aussieht. Und da wir gestern so über die geschönten Screenshots von Ubisoft gemeckert haben, liefern wir heute mal eine paar eigene nach. Die Galerie dazu findet ihr über diesem Absatz.

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