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Test - Test Drive Unlimited : Test Drive Unlimited

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In der Spieleindustrie sind immer wieder neue Trends und Experimente zu beobachten, die das Gaming aufs Neue revolutionieren sollen und in regelmäßigen Abständen mehr oder weniger frische Ideen mitbringen. Mit ’Test Drive Unlimited’ versucht auch Publisher Atari, mit einem solchen Experiment etwas völlig Neues zu schaffen, und will mit dem Racer unbekanntes Terrain betreten. Ob dieses Vorhaben und die vielen Ideen gelingen oder den Spielspaß auf der Strecke lassen, klären wir in unserem ausführlichen Review.

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Hawaii-to-hell

Neureiche Schnösel leiden immer wieder unter demselben Problem: Langeweile. Zwischen dem vielen Geld, teuren Villen und noch teurer operierten Luxus-Frauen weiß man einfach nicht, was man als gut bezahlter, aber untalentierter Arbeitsloser mit seiner Zeit anfangen soll. So vertreibt man sich die Zeit beispielsweise mit langweiligen Golfspielen oder mit Rennen auf öffentlichen Straßen gegen unmenschlich fette Ex-Hacker und wickelt mangels fehlendem fahrerischen Können reihenweise teuere Schlitten um den Baum. Was bei den Cannonball-Rennen eingefleischten Autoliebhabern weh tut, fasziniert jedoch viele potentielle Heizer stets aufs Neue.

Etwas in der Art müssen sich wohl auch die Entwickler der Eden Studios gedacht haben, als sie mit ’Test Drive Unlimited’ die Arbeit an der aktuellen Fortsetzung der klassischen ’Test Drive’-Serie begannen. Nachdem die letzten Titel durch den ursprünglichen Entwickler Accolade eher in den Sand gesetzt wurden und auch die Offroad-Spin-offs keine Erfolge bescherten, versucht man nun, den polierten Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen und an den Punkt zu kommen, wo ’Test Drive’ schon vor rund 17 Jahren stand. Zu diesem Ziel soll ein neues Gameplay verhelfen, womit gleichzeitig auch ein neues Genre entsteht. Das so genannte Massively-Open-Online-Racing, kurz MOOR, kratzt am Erfolg zahlreicher Online-RPGs und will in Sachen Online-Spiele neue Maßstäbe setzen.

Freiheit?

Im Vergleich zu bisherigen Street-Racern sieht das Konzept mit dem genannten Vorhaben recht ungewöhnlich aus und versucht, das Online- und Offline-Design miteinander zu verknüpfen. Zu Anfang präsentiert sich der Titel jedoch kaum anders als bisherige Racer. Nach dem Start des Spiels landet man direkt auf Hawaii und besorgt sich erst einmal eine Behausung mit ausreichend Stellplätzen, bevor man dort sein erstes Gefährt parkt. So müsst ihr mit dem Mietwagen zum Makler fahren und anschließend die zu Beginn verfügbaren Autohändler abklappern, wo eine kleine Auswahl erschwinglicher Sportwagen auf euch wartet. Nach dem Hauskauf steht euch jedoch nicht allzu viel Geld zur Verfügung, was aber immer noch für einen flotten Schlitten à la Audi TT ausreicht.

Damit ist zumindest für einen soliden Karrierestart gesorgt und ihr könnt munter von Event zu Event fahren, wo zahlreiche KI-Kontrahenten auf euch warten. Daneben tummeln sich auf der Insel aber auch noch zahlreiche Online-Spieler, die man einfach mal herausfordern kann und denen man in Duellen zeigt, wo der Hammer hängt. Das Spielprinzip offenbart hier schnell die Vorteile der Online-offline-Mischung und beweist, dass die die Idee der Entwickler gar nicht mal schlecht ist. Man kann, wie gehabt, im Singleplayer-Modus Kohle scheffeln, KI-Gegner die Böschung hinunterschubsen, sich neue, noch teurere Flitzer kaufen und sein individuelles Alter Ego mit einem Haufen Designer-Klamotten bekannter Modelabels einkleiden. Daneben spielt ihr noch Taxi und setzt attraktive Anhalterinnen an dem gewünschten Ziel ab.

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