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Test - Super Monkey Ball: Banana Blitz : Das Schicksal der Affenkugeln liegt in eurer Hand.

  • Wii
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Segas kugelige Affenbande rollt auf Nintendos Wii zu. Wir haben uns in die neuen Geschicklichkeitsprüfungen von ’Super Monkey Ball: Banana Blitz’ gestürzt und in Erfahrung gebracht, ob der affige Spass nach wie vor zu überzeugen weiß oder ob die Primaten schon eine Altersmüdigkeit zeigen.

Affen in Kugeln

Während so was in der Realität den Aufschrei internationaler Tierschutzvereine evozieren würde, freuen sich Videospieler stets auf Segas seltsamer Umgang mit Affen: Der traditionsreiche Videospielhersteller quetscht die Primaten einfach in kugelförmige Gefängnisse und wirft sie in diverse Hinderniskurse. Klingt seltsam, macht aber Spass. Dies bewies die Reihe ’Super Monkey Ball’ erstmals in den Spielhallen, um wenig später auf Nintendos GameCube und später auch auf anderen Plattformen für Furore zu sorgen. Nach zahlreichen Versionen kommt mit ’Banana Blitz’ eine exklusive Episode für Wii zum Start der neuen Konsole in den Handel. Dies ist nur konsequent, schließlich startete der Erfolg der Serie im Heimmarkt einst auf einer Nintendo-Konsole.

Rollende Hand

Am Spielprinzip hat sich wenig überraschend im Grunde nichts geändert. Nach wie vor unterteilt sich das Spielgeschehen in einen Teil mit Labyrinthen und in einen Partyspiel-Teil. Ersterer spielt sich zumindest in der Theorie wie eh und je: Ihr müsst die Affenkugel mit viel Geschick zu einem festgelegten Ziel bringen, in dem ihr mehr oder weniger knifflige Labyrinth-Passagen oder Geschicklichkeitsprüfungen besteht. Wenn das nicht schon anspruchsvoll genug wäre, sollt ihr auf dem Weg zum Ziel noch möglichst viele Bananen einsammeln und den Timer im Auge behalten. Der Kniff dabei: Ihr steuert nicht die Kugel selbst, sondern kippt die Unterfläche des Levels in die entsprechende Richtung, um den Affen in diese Richtung zu steuern und die Kugel zu beschleunigen. Musste man dies bislang per Analog-Stick oder Steuerkreuz vollbringen, bewegt ihr nun einfach die Wiimote in eurer Hand in die entsprechende Richtung – und schon rollt eure pelzige Spielfigur los. Leider ist die Steuerung sehr gewöhnungsbedürftig ausgefallen, da sie enorm sensibel reagiert und man gerade zu Beginn noch stark dazu neigt, die Hand zu fest in eine Richtung zu drehen. Hat man sich eingespielt, gelingen einem aber durchaus feinfühlige Manöver – einfacher als mit dem Controller ist dies aber nicht. Es ist auch durchaus anstrengender, da ihr das Handgelenk oft nach unten biegen müsst, damit es vorwärts geht. Immerhin kann die Wii-Steuerung mit einer praktischen Neuerung aufwarten: Erstmals dürft ihr nun die Kugel auf Knopfdruck hüpfen lassen, was sich natürlich auf das Leveldesign auswirkt und das Spielgeschehen etwas interessanter macht.

Viel Hui, ein wenig Pfui

Insgesamt 100 Levels, verteilt auf zehn Missionen, warten in diesem Modus auf die Spieler. Außerdem könnt ihr wie gehabt zu Beginn zwischen verschiedenen Affen wählen, die jeweils etwas leichter oder behäbiger zu steuern sind. Die Levels sind alle neu und schwanken im Schwierigkeitsgrad zwischen enorm einfach und nervenaufreibend knifflig. Ab und zu tretet ihr neuerdings sogar gegen einen Endgegner an. Leider sind diese Fights aber ziemlich öde ausgefallen – das hätte sich Sega auch sparen können. Zum Glück sparte der Hersteller aber nicht bei den beliebten Party-Spielen: Satte 50 Stück schlummern auf der Disc und dürfen alle von Anfang an gewählt werden. Neben bekannten und nach wie vor sehr launigen Spielereien wie Bowling, Darts, Monkey Target und ähnlichem finden sich viele neue Games. Einige sind recht komplex und benötigen sogar die Nunchuk-Erweiterung, andere sind hingegen so simpel, dass sie selbst als Flash-Spielchen eher minimalistisch wirken würden. Einige Minispiele sind dann in der Tat auch sehr langweilig, was bei der großen Auswahl und dem Vorhandensein einiger Highlights aber nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Wie schon die Vorgänger startet ’Super Monkey Ball: Banana Blitz’ eh erst so richtig durch, wenn ihr die Party-Games im Mehrspieler-Modus mit bis zu drei Kumpels zockt. Habt ihr einige spielfreudige Kollegen zur Hand, kommt ihr von dem Spiel nicht mehr los. Wenig zu sagen gibt es bei der technischen Gestaltung. Die Optik ist gewohnt bunt, aber technisch schlicht gehalten, immerhin flimmert die Arcade-Kugelei angenehm flüssig über euren TV. Der Sound ist enorm albern ausgefallen, was so manchem Spieler rasch auf die Nerven gehen dürfte. Die Melodien und Soundeffekte passen aber immerhin zur schrill-bunten Präsentation.

Fazit

von David Stöckli
Im Multiplayer-Modus ein Hit, alleine immerhin gut: ’Banan Blitz’ ist eine gelungene Wii-Portierung der beliebten Geschicklichkeistsspiel-Reihe, die nicht zuletzt durch ihren Umfang punktet. Die Wiimote-Steuerung ist Sega allerdings nicht hundertprozentig geglückt.

Überblick

Pro

  • ansehnlicher Umfang
  • grosser Multiplayer-Spass
  • fröhliche Inszenierung

Contra

  • einige öde Minispiele
  • hakelige und anstrengende Steuerung
  • lahme Bossfights

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