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Test - SteelSeries Arctis 9X : Kabellos durch die Xbox-Nacht

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Klanglich arbeitet das SteelSeries Arctis 9X auf hohem Niveau. Verbaut sind 40-mm-Treiber mit einem Frequenzbereich von 20 bis 22.000 Hz bei einer Impedanz von 32 Ohm. Die Treiber sind speziell auf Windows Sonic Spatial Audio abgestimmt und das macht sich durchaus beim Zocken bemerkbar. Grundsätzlich hat das Arctis 9X einen gut ausgewogenen, breiten und klaren Klang mit hohem Detailreichtum. Auch wenn auf dem Bildschirm und im Chat das Chaos ausbricht, bleibt alles klar verständlich.

Seine Stärken hat das Headset vor allem im Höhen- und Mittenbereich, die wunderbar trockenen Bässe könnten noch einen Tick mehr Durchschlagskraft vertragen. Beim Zocken überzeugt zudem die gute Abstimmung auf die Surroundoptionen Windows Sonic und Dolby Atmos, die eine sehr gute Räumlichkeit und Richtungswahrnehmung ermöglichen. Erfreulicherweise macht das Headset auch bei Filmen und Musik eine sehr gute Figur dank seiner Ausgewogenheit und der klaren Höhen nebst guter Sprachverständlichkeit.

Schwieriger wird da schon die Entscheidung, welches der drei Xbox-Wireless-Headsets die Nase vorn hat im direkten Vergleich. Das Turtle Beach Stealth 600 respektive 700 als BlueTooth-Variante ist für 85, beziehungsweise 125 Euro zu haben und somit deutlich preiswerter. In Sachen Klang und Verarbeitung muss es sich dem Arctis 9X allerdings klar geschlagen geben.

Das LucidSound LS35X für um die 150 Euro ist da schon eine härtere Konkurrenz, die nach unserem Empfinden einen Tick kräftiger in den tiefen Lagen klingt und über ein etwas besseres Mikrofon verfügt, aber bei nahezu gleichem Komfort deutlich schwerer ist. Zwar fehlt es dem LS35X an der BlueTooth-Option, dafür ist die Bedienung deutlich besser gelöst als beim SteelSeries-Headset. Sowohl bei Turtle Beach als auch bei LucidSound ist die Reichweite höher, dafür die Akkulaufzeit geringer. Das Arctis 9X und das LS35X sehen wir unter Berücksichtigung aller Pros und Contras somit in Summe etwa gleichwertig an.

Greift zu, wenn...

… ein extrem bequemes, kabelloses Headset vor allem für den Betrieb an der Xbox One sucht, das zudem über BlueTooth verfügt.

Spart es euch, wenn...

… wenn ihr schlussendlich doch keine fast 200 Euro für ein Headset ausgeben wollt. Es gibt durchaus gute Alternativen für weniger Geld.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Gutes, immens bequemes Wireless-Headset

Wer ein kabelloses Headset vorrangig für seine Xbox One sucht, hat Grund zur Freude. Das SteelSeries Arctis 9X kann in fast allen Bereichen überzeugen. Vor allem der ausgewogene, klare und kräftige Klang und der extrem hohe Tragekomfort schubsen das Headset an die vorderste Front im Wireless-Lager. Das parallel zur Xbox-Wireless-Verbindung auch noch BlueTooth genutzt werden kann, ist ein schöner Bonus. Dass die Reichweite einen Tick besser sein könnte, fällt kaum ins Gewicht, kaum jemand sitzt wohl mehr als sechs Meter von der Konsole entfernt.

Perfekt ist das knapp 200 Euro teure Headset allerdings nicht. Die Bässe könnten einen Tick mehr Power vertragen, negativ fielen uns vor allem die fummeligen Mehrfachbelegungen bei einigen Tasten auf. Das geht sicherlich noch eleganter. Und bei einem 200 Euro teuren Headset auf ein beigelegtes Klinkenkabel zu verzichten, ist wohl schlichtweg Geiz. Die preiswerteren Turtle Beach Stealth 600/700 und LucidSound LS35X haben jedenfalls harte Konkurrenz bekommen, vor allem aufgrund des Tragekomforts und der BlueTooth-Optionen.

Anmerkung: In einigen Tests und Erfahrungsberichten wird von Ausfällen nach kurzer Zeit sowie Verbindungsproblemen im Wireless-Betrieb berichtet. Diese Symptome konnten wir bei unserem Exemplar nicht reproduzieren und sollen zum Teil an Exemplare aus einer frühen Produktionscharge liegen. Wir behalten das im Auge!

Überblick

Pro

  • sehr hoher Tragekomfort
  • BlueTooth (parallel zu Wireless nutzbar)
  • optionaler Klinkenanschluss
  • einfache Inbetriebnahme
  • gutes Mikrofon
  • solide Verarbeitung
  • hohe Akkulaufzeit
  • sehr guter, ausgewogener Klang mit guter Abstimmung auf Windows Sonic / Dolby Atmos

Contra

  • kein 3,5-mm-Klinkenkabel im Lieferumfang
  • teils umständliche Bedienung durch überladene Tastenbelegung
  • vergleichsweise geringe Reichweite
  • mäßige Mikrofonübertragung via BlueTooth

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