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Preview - Space Punks : Borderlands aus neuem Blickwinkel

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Flottes Ballern geht immer und wenn es dabei noch literweise Loot regnet, sind das eigentlich gute Vorzeichen für jede Menge Spaß. Habt ihr auch nach Jahren noch Bock auf dieses ebenso einfache wie launige Prinzip, dann seid ihr bei Space Punks goldrichtig! Denn hier geht es nicht um spielerische Experimente und Innovationen, sondern einzig und allein um klassische Action.

Die Story von Space Punks … ach, sparen wir uns das. Ihr wählt einen von vier Kopfgeldjägern aus und zieht für Ruhm, Ehre und jede Menge Beute in den Kampf – mehr Gründe braucht es nicht. Wie es sich für das Genre gehört, verfügen Mensch Duke, Cyborg Eris, Alien Bob und Warzenschwein Finn über individuelle Stärken und Fähigkeiten. Je nach Charakter nutzt ihr automatisches Geschütz, Rakete, Schutzschild und mehr. Dazu kommen reichlich Skills, die euch schneller, stärker oder widerstandsfähiger machen – ihr kennt das Prinzip.

Wenn es sich bewegt, halt drauf!

Ausgangspunkt für die Space-Sause ist das Devil’s Gambit: Auf der Raumstation findet ihr ein Terminal, das die Karte mit den Missionen aufruft. Einige sind immer verfügbar, andere könnt ihr nur zu bestimmten Zeiten anwählen und manche bleiben gesperrt, bis ihr einen bestimmten Charakter-Level erreicht habt.

Los geht es mit entspannten Aufgaben, in denen ihr haufenweise kleine Mech-Skorpione, Kampfroboter und Kreissägen auf Beinen (!) abknallt, Geräte mit Batterien aktiviert oder Anlagen zerstört. Ein wenig Umsicht lohnt sich, schließlich stehen in den Gebieten einige Kisten mit Beute herum. Beiläufig erledigt ihr kleinere Herausforderungen, indem ihr bestimmte Gegner erwischt oder einfach nur eine gewisse Anzahl von Missionen absolviert.

Große Abwechslung bietet der erste karge Planet nicht – ihr ballert schlicht alles weg, was angelaufen kommt. Dabei füllt sich euer Inventar mit Sturm- und Plasmagewehren, Schrotflinten, Schwertern für den Nahkampf, Schilden, Geld und was man sonst noch so braucht. Inmitten der Action könnt ihr eure Ausstattung allerdings nicht verändern, sondern nur zwischen den Missionen in der Basis. Somit erfahrt ihr erst nach dem Ende eines Ausflugs, was ihr bekommen habt.

Unverkennbar ist der starke Borderlands-Einschlag von Space Punks. Denn trotz der veränderten Perspektive würden Spielfiguren, Monster und Umgebungen auch perfekt nach Pandora passen. Selbst Cel-Shading-Look und Farbgebung erinnern an den Gearbox-Shooter. Also alles nur geklaut? Nein, das Spiel wirkt eher wie eine Verbeugung denn eine Kopie. Und warum sollte man sich nicht einige Dinge von einem der besten Looter-Shooter abschauen?

Eine wackelige Verbindung

Nach ein paar Stunden lockeren Ballerns zieht die Schwierigkeit jedoch an. Auf dem zweiten, dicht bewaldeten Planeten tauchen nicht nur neue, sondern auch mehr und stärkere Feinde auf. Ihr bekommt es unter anderem mit flinken Spinnen, schlangenartigen Kreaturen und aggressiven Pflanzen zu tun, die euch richtig wehtun können. Ab diesem Zeitpunkt sind Werte wie Waffenschaden, Feuerrate, Nachladetempo und Schildkapazität wichtig. Ein bisschen Taktik kommt durch die Verbindung von Waffeneffekten und Fähigkeiten ins Spiel: So könnt ihr etwa Feinde betäuben und ihnen anschließend per Nahkampfangriff zusetzen.

Allein kann die Jagd auf Erfahrungspunkte und bessere Ausrüstung aber mühselig werden. Viel von der Beute ist Schrott, sodass es zunehmend länger dauert, euren Charakter zu verbessern. Sucht euch darum lieber Verstärkung: Mit bis zu vier Leuten in der Gruppe macht Space Punks deutlich mehr Laune, weil sich neben zusätzlicher Feuerkraft auch Charakter-Synergien ergeben.

Space Punks - Official Reveal Trailer

Space Punks ist ein neuer Top-Down-Looter-Shooter des Studios Flying Wild Hog. Der erste Trailer stellt euch die wilde Sci-Fi-Action vor.

Sind beispielsweise Bob und Finn zusammen unterwegs, bekommt das automatische Geschütz des Aliens einen Schild und bleibt damit länger aktiv. Damit sind auch besonders schwere Missionen und die gelegentlichen Bosse machbar. Loot-Neid kommt im Team glücklicherweise nicht auf, denn alles wird fair aufgeteilt. Findet sich dennoch nichts Brauchbares, kauft ihr beim Händler ein oder stellt aus gesammelten Bauplänen und Teilen selbst Waffen her.

Allerdings klappt es mit der Kooperation noch nicht reibungslos: Über die freie Spielersuche fanden wir nicht ein einziges Mal Verstärkung. Selbst die Umstellung auf Server in anderen Regionen brachte nichts, so dass wir lediglich mit Freunden ein Team bilden konnten. Noch nerviger waren aber die instabilen Server. Ungefähr einmal pro Stunde flogen wir aus dem Spiel, häufig mitten in einer Mission. Zwar wurden trotz des Abbruchs alle gesammelten Gegenstände und Erfahrungspunkte gespeichert, aber der Fortschritt im Level ging jedes Mal flöten. Außerdem mussten wir das Spiel stets schließen und neu starten, um die Verbindung wiederherzustellen.

Alles frei Haus?

Schauen wir kurz auf die Checkliste: Space Punks bietet Schießereien, Skills, Erfahrungspunkte und Loot. Was fehlt noch? Richtig, ein Battle Pass. Der lässt euch auf jeder Stufe eine Kiste öffnen, in der Waffen, Ausrüstung oder Geld stecken. Bekommt ihr beim Thema Lootboxen normalerweise einen Ausschlag, müsst ihr euch hier keine Sorgen machen: Alles wird erspielt und nicht erkauft. Zwar existiert ein Premium Store, doch der ist noch nicht aktiv und soll später ausschließlich kosmetische Gegenstände anbieten.

Obwohl es sich bei Space Punks bis auf Weiteres um eine Early-Access-Version handelt, müsst ihr für den Zugang löhnen: Das „Angeberpaket“ kostet 23,99 Euro und schaltet alle vier Charaktere, den Battle Pass für Saison 1 sowie kosmetische Extras frei. Das „Wohlstandspaket“ liegt bei 39,99 Euro und bietet euch alle Inhalte des Angeberpakets sowie noch mehr kosmetische Gegenstände. Wartet ihr auf die Vollversion, spart ihr euch das Geld, denn der Live-Service-Titel wird kostenlos sein. Spätestens dann sollen auch Crossplay und Cross-Progression zur Verfügung stehen.

Habt ihr Bock auf den Shooter, führt euer Weg in den Epic Games Store, denn für ein Jahr ist die PC-Version nur dort erhältlich. Im Winter 2021 soll eine Open Beta folgen, während Konsolenversionen für 2022 geplant sind – die Angabe konkreter Plattformen blieb Flying Wild Hog bisher schuldig.

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