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Special - Dickmoves in der Spielebranche : Ein Feld voller Fettnäpfchen

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Da hat jemand den Kaffee auf

FEZ ist eine kleine, aber feine Indie-Perle. Ihr spielt ein kleines, knubbeliges Geschöpf in einer zweidimensionalen Welt. Allerdings hat dieses kleine, knubbelige Geschöpf die Fähigkeit, die Perspektive um neunzig Grad zu drehen. Diese Eigenschaft nutzt das Spiel, um euch tolle und knifflige Rätsel zu servieren. Entwickelt wurde dieses Werk zum größten Teil von Phil Fish, auch wenn ihm noch ein, zwei Leute unter die Arme griffen. Allerdings ist Herr Fish etwas, nun, eigen. Nie ein Kind von Traurigkeit gewesen, schoss er oft gegen Kollegen oder Pressevertreter. Wie man jedoch in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Marcus Beer alias Annoyed Games teilte in einer Folge des Invisible-Walls-Podcasts ordentlich aus und richtete seinen Zorn besonders gegen Braid-Erfinder Jonathan Blow und eben Phil Fish. Es dauerte nicht lange, bis auf Twitter ein hitziger Streit zwischen Beer und Fish entbrannte. Beide bellten, kratzten und fauchten, bis Fish irgendwann der Kragen platzte. Die kurz zuvor angekündigte Fortsetzung zu FEZ wurde eingestampft. An diesem Tag haben beide Personen eindrucksvoll bewiesen, dass die Branche noch lange nicht erwachsen ist. Es eilt ja nicht, von Außenstehenden ernst genommen zu werden.

Module sind die Zukunft!

In den Neunzigern gab es noch richtige Konsolenkriege, vornehmlich zwischen SEGA und Nintendo. Sowohl das Mega Drive als auch das SNES buhlten um die Gunst der Käufer. Noch heute erinnern sich Spieleveteranen an die kultigen Werbeanzeigen in Fachmagazinen. Als SEGA mit Mega-CD eine CD-ROM-Erweiterung auf den Markt brachte, wollte Big N dem Konkurrenten natürlich nicht kampflos das Feld überlassen, weswegen eine Partnerschaft mit Sony eingegangen wurde. Eifrig werkelte das Duo an der Super-CD-Erweiterung.


(Street Fighter X Tekken)

Doch Sony wollte ein zu großes Stück vom Kuchen ab. Der Konzern bestand auf exklusive Vertriebsrechte für etwaige Bundles aus Super-CD und SNES. Die Chefetage von Nintendo kickte Sony daraufhin aus sämtlichen Verträgen und kooperierte mit Philips. Sony produzierte anschließend die PlayStation und Phillips das CD-i. Wem kann man hier den Schwarzen Peter am ehesten zuschieben? Sony für seine Gier? Nintendo für den Partnerwechsel oder Philips für die Frechheit namens CD-i? Ihr entscheidet.

Der DLC ist schon da

Der aktuell größte Fall von "DLC bereits auf der Disk" ist wohl Street Fighter X Tekken. Konzept: Spieler kaufen ein Spiel und auf der Disk sind Zusatzinhalte, die sich gegen Bargeld freischalten lassen. Sie sind effektiv bereits da. Klar könnte man argumentieren, dass die "Darbietungsform" des DLCs, also ob via Download oder bereits auf Disk, egal ist - aber Spieler lassen sich ungern so veräppeln, wenn es um ihr liebstes Hobby geht.

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