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Preview - Runemaster : Zukünftige Vergangenheit

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Manchmal muss man die altbewährten Pfade verlassen und zu neuen Ufern aufbrechen. Solch ein Unterfangen ist stets mit einem gewissen Risiko verbunden. Schließlich weiß man im Vorfeld nie, wohin die Reise ins Unbekannte führt. Entwickler Paradox wagt sich mit Runemaster nun an ein Rollenspiel klassischer Schule und lässt die eigene Strategievergangenheit einmal ruhen. Die Ziele des Entwicklers machen auf jeden Fall hellhörig. Wer qualitativ an Baldur's Gate oder Planescape: Torment heranreichen möchte, hat einen weiten Weg vor sich.

Während der fünfzehnminütigen Präsentation konnten wir uns in Miami einen ersten Eindruck von Runemaster verschaffen. Entwickelt wird das Spiel von den Paradox Development Studios und die Marschroute wurde bereits vorgegeben. Der Titel soll sowohl spielerisch als auch erzählerisch an Titel wie Baldur's Gate oder Planescape: Torment anknüpfen. Definitiv große Worte von einem Entwicklerstudio, das seine Brötchen bis dato mit Globalstrategiespielen wie Europa Universalis oder Hearts of Iron verdient hat. Optisch sind bereits Parallelen vorhanden. Die isometrische Kameraperspektive versetzt euch sofort in die Neunzigerjahre zurück.

Doch statt sich dem etablierten Fantasy-Standard anzupassen, greift Runemaster die nordische Mythologie auf. Eine zentrale Rolle werden die beiden Götter Thor und Loki spielen. Der Handlungsverlauf, der durch eure eigenen Entscheidungen maßgeblich beeinflusst werden soll, führt euch in sechs unterschiedliche Welten der nordischen Mythologie, darunter Midgard und Mispelheim. Zudem versprechen die Entwickler zufällig eintretende Ereignisse, die den Wiederspielwert erheblich steigern sollen. Angepeilt sei eine Spieldauer von rund 100 Stunden – beim ersten Durchgang.

Keine Spur vom Kampf

Wir konnten uns zwar einen Eindruck von der grafischen Oberfläche und dem Stil machen, doch das Kernelement, die Kämpfe, waren nicht Bestandteil der Präsentation. Fest steht, dass die Kämpfe rundenbasiert ablaufen werden. Im Laufe des Spiels werdet ihr verschiedene Einheiten rekrutieren und im Kampf befehligen. Wie viele Recken euch schlussendlich zur Seite stehen, ist derzeit noch ungewiss. Ebenso, ob Runemaster einen Mehrspielermodus bieten wird. Der Fokus liege eindeutig auf der Einzelspielererfahrung, es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass ihr nicht nur alleine loszieht.

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Zu Beginn des Spiels legt ihr eine Rasse und eine Klasse fest. Abhängig von eurer Rasse reagieren nicht spielbare Charaktere auf euch. Ein Zwerg wird beispielsweise von Elfen oftmals böse Blicke ernten, wohingegen ein Mensch auf weniger Probleme stoßen wird. Die Interaktion mit den Bewohnern des Landes ist jedoch wichtig, um Nebenaufträge an Land zu ziehen und dementsprechend Erfahrung zu sammeln. Portale, die über die ganze Welt verteilt sind, sollen die Laufstrecken erheblich verkürzen. Weitere Informationen und tiefere Einblicke in die Spielmechanik wird es erst im Laufe der Zeit geben. Erscheinen soll Runemaster im nächsten Winter.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler

Mit Runemaster wagt sich Paradox an etwas Neues. Noch klingt alles wenig innovativ, geschweige denn revolutionär. Das muss es aber auch nicht. Wenn die Entwickler den Geist alter Klassiker wieder aufleben lassen, ist es nicht erforderlich, das Rad neu zu erfinden. Ich erwarte aber, dass Paradox der eigenen Philosophie treu bleibt und ein äußerst komplexes und forderndes Spiel schmiedet, das uns allmählich weichgespülten Spielern Respekt lehrt. Um das einschätzen zu können, müssen allerdings erst einmal die fundamentalen Bestandteile von Runemaster näher gezeigt werden. Ich will wissen, wie anspruchsvoll und taktisch die rundenbasierten Kämpfe werden und welchen Einfluss meine Entscheidungen haben können. Bisher sind nur große Worte zu hören. Ich hoffe, die Entwickler lassen bald Taten folgen.

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