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Test - Ridge Racer: Unbounded : Zerstörungsorgie

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Die größte Gemeinsamkeit zwischen Ridge Racer: Unbounded und seinen Vorgängern ist der Name. Davon abgesehen schlägt Namcos neuester Ableger der traditionsreichen Drift-Reihe ganz neue Wege ein. Das ehemalige Flatout-Studio Bugbear verwandelt den Arcade-Racer in eine actionreiche Vernichtungsorgie, mit wenig Raum für nostalgische Rückblicke.

Es hätte alles so schön sein können: Eine klassische Videospielreihe, die ihren Grundprinzipien treu bleibt und durch den Einfluss eines kreativen neuen Studios mit einer aufgefrischten Spielmechanik glänzt. So ungefähr hatten wir uns das Spin-off von Ridge Racer in unseren hoffnungsvollen Träumen jedenfalls vorgestellt. Leider sieht die Realität anders aus. Bugbear übergehen jegliche originären Wurzeln und versuchen dem Titel stumpf ein halbherzig umgesetztes, anderes Konzept überzustülpen.

Das locker-spaßige Driftverhalten wurde abgewandelt. Musste man früher nur kurz anbremsen, einlenken und wieder Gas geben, verwendet man nun die B bzw. Kreis-Taste als Handbremse um das Driften einzuleiten. Ihr müsst ordentlich gegenlenken um die biestigen Karren dabei unter Kontrolle zu behalten. Hier ist wirklich Können und viel Eingewöhnungszeit von Nöten, sonst bleibt ihr mit eurem Fahrzeug am nächsten Hindernis hängen. Außer eurer eigenen Karre sollte nämlich nichts im Laufe des Spiels heil bleiben.

Schutt und Asche

Einer der Hauptbestandteile von Ridge Racer: Unbounded ist es möglichst alles um euch herum in Schutt und Asche zu legen. Euer Auto macht ohne weiteres Straßenlaternen, kleine Betonmauern und andere Hindernisse platt. Einerseits werden durch diese unrealistische Physik kleinere Fahrfehler verziehen, andererseits führt sie zu Fehleinschätzungen, welche Hindernisse zerstörbar sind und welche euch beim Zusammenprall zum Verhängnis werden. Laut Lade-Bildschirm seid ihr in der Lage ohne Zusatzkraft alles zu zerstören, dass kleiner ist als euer Fahrzeug. Mit Hilfe einer wieder aufladbaren Power-Leiste könnt ihr durch einen Turbo-Angriff auch bizarr große Gebäude mit euch reißen. So ist eure Aufgabe im Kern des Spiels, dem Domination-Modus, nicht nur der oberste Platz auf dem Siegerpodest, sondern auch das Pulverisieren markanter Sehenswürdigkeiten.

Ridge Racer Unbounded - Opening Cinematic Trailer
Noch bevor Ridge Racer Unbounded ab Ende der Woche erhältlich sein wird, gibt es das Intro zum Spiel vorab als Video.

Leider entpuppen sich diese unterm Strich selten als wirkliche Abkürzungen. Oft ist der Weg durch ein Gebäude oder einen riesigen parkenden Tanklaster hindurch zeitintensiver als das normale Umfahren. Die nötige Power sammelt ihr durch besonders riskante Fahrweise, Drifts, Rangeleien mit euren Kontrahenten und möglichst langen Flugeinlagen mittels Sprungschanzen. Dabei gilt: Je spektakulärer das Manöver, desto schneller lädt sich die Powerleiste auf. Ihr seid somit stets versucht möglichst krasse Fahrmanöver auszuprobieren.

BÄMS!

Die in Zeitlupe präsentierten Spezialattacken motivieren dazu die Rundkurse mit einer stets aktivierten und wieder aufgeladenen Powerleiste zu meistern. Eure Kontrahenten könnt ihr in diesem Zustand mit einer leichten Berührung komplett von der Strecke fegen. Eine Lebensanzeige über den mitfahrenden Fahrzeugen zeigt ihren aktuellen Status an. Solange ihr nicht den Boost betätigt, habt ihr kaum eine Chance euren Gegnern etwas anzuhaben. Sobald ihr jedoch Nutzen von der Powerleiste macht, fliegen eure Gegner weg als wären sie aus Pappe. Nur stark beschädigte brennende Autos könnt ihr ohne die Zusatzkraft aus dem Weg räumen. Bei dieser Schwarz-Weiß-Physik haben wir mehrfach die Stirn gerunzelt.

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