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Test - Panzer Dragoon Orta : Panzer Dragoon Orta

  • Xbox
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Schon auf dem Sega Saturn galten die Spiele der 'Panzer Dragoon'-Reihe als Pflichtkäufe für all diejenigen, die mit actionreichen Shootern etwas anfangen können. Entsprechend groß war die Vorfreude, als mit 'Panzer Dragoon Orta' ein völlig neuer Teil für die Xbox angekündigt wurde. Nun ist das grafisch überragende Spiel erschienen - ob auch das Gameplay überzeugen kann, erfahrt ihr in diesem Review.

Panzer Dragoon Orta
Bereits das Intro verspricht opulente Grafiken.

Auch wenn es sich bei 'Panzer Dragoon Orta' um einen knallharten Shooter handelt, so haben sich die Entwickler von Smilebit nicht lumpen lassen, und dem Spiel auch eine gelungene Story spendiert, die natürlich im phantasievollen 'Panzer Dragoon'-Universum angesiedelt ist. So verfolgt ihr schon im Intro das Schicksal einer jungen Gefangenen, die durch das Fenster ihrer Zelle beobachten kann, wie einige Drachen, so genannte Dragonmares, eine ganze Stadt zerstören. Dass diese wenig freundlichen Flugtiere vom machtgierigen Imperium gesandt wurden, um Orta, so der Name des mysteriösen gefangenen Mädchens, zu töten, merkt ihr dann schon kurz danach. Gerade als sich die Dragonmares daran machen, Ortas unfreiwilliges Zuhause in Stücke zu reißen, taucht allerdings ein weiterer Drache auf. Wie ihr erfahrt, handelt es sich dabei allerdings nicht nur nicht um einen Dragonmare, sondern auch um euren wichtigsten und vorerst auch einzigen Verbündeten im Kampf gegen das Imperium ... und auf der Suche nach eurer eigenen Identität.

Nach dieser optisch beeindruckenden Filmsequenz beginnt dann sogleich das Spiel, und ihr findet euch auf dem Rücken eures Retters wieder, mit dem ihr euch fortan durch die insgesamt zehn langen Levels von 'Panzer Dragoon Orta' kämpft. Da zwischen den Zwischensequenzen und dem eigentlichen Spiel stets fließende Übergänge bestehen, seid ihr im ersten Level sogar im selben Stadtgebiet unterwegs, das ihr schon im Intro sehen konntet, und müsst euch anfangs gleich gegen die erwähnten Dragonmares verteidigen, die so schnell nicht von euch ablassen. Schon kurze Zeit später fliegt ihr dann beispielsweise durch eine trockene Wüste, greift eine riesige Flotte imperialer Luftschiffe an oder reitet durch schneebedeckte Landschaften. Wenn euch das alles zu schnell geht oder ihr bisher keine Erfahrungen mit 'Panzer Dragoon'-Spielen gesammelt habt, könnt ihr vor dem Einstieg in das richtige Spiel natürlich auch ein umfangreiches Tutorial bestreiten. Dieses wird dem Namen glücklicherweise auch wirklich gerecht und lässt keinerlei Fragen offen, so dass es spätestens danach richtig losgehen kann.

Panzer Dragoon Orta
Das Hauptmenü wirkt etwas lieblos.

Action auf Schienen
Solltet ihr übrigens zu eben diesen Leuten zählen, denen 'Panzer Dragoon' lediglich vom Hörensagen bekannt ist, dann solltet ihr Vorsicht walten lassen, was den Kauf des Spiels angeht. Anders als man annehmen könnte, handelt es sich hier nämlich nicht um einen normalen Shooter, bei dem ihr auf einem Drachen statt in einem Raumschiff unterwegs seid. Wie auch seine Vorgänger zählt sich 'Panzer Dragoon Orta' zu den so genannten 'Rail-Shootern', wobei ersterer Begriff darüber Auskunft geben soll, dass ihr hier 'wie auf Schienen' durch die Levels gelenkt werdet. Im Klartext also bestimmt nicht etwa ihr, wie ihr durch die Levels fliegt, sondern das Spiel selber. Auf vorgefertigten Pfaden werdet ihr durch die Szenarien geführt, in denen Gegner immer wieder zum selben Zeitpunkt auf dieselbe Art und Weise auftauchen. Als Ausgleich dafür müsst ihr euch aber darauf vorbereiten, von allen Seiten unter Beschuss genommen zu werden, was wiederum durch einen geschickten Einsatz des Radars ausgeglichen werden kann.

Panzer Dragoon Orta
Per Berserk-Attacke richtet ihr ordentlich Schaden an.

Das mag nun etwas schlimmer klingen, als es tatsächlich ist, zumal ihr durchaus kleine Möglichkeiten habt, euren Kurs etwas zu ändern. So steuert ihr mit dem linken Ministick zwar hauptsächlich euer Fadenkreuz, um allerlei Gegner ins Visier zu nehmen, habt aber auch einen begrenzten Einfluss auf die Route eures Drachen. Zudem gibt es in fast jedem der zehn Episoden des Spiels mindestens eine Weggabelung, an denen ihr wiederum aus mindestens zwei verschiedenen Pfaden wählen könnt. Ebenfalls ein wichtiges Element des Spiels ist das so genannte Gleiten. Damit sind kurzzeitige Veränderungen eurer Fluggeschwindigkeit gemeint, die ihr entweder per X oder B aktiviert. Ersteres bringt euch dabei so richtig auf Touren, was sogar als Angriffsmöglichkeit verwendet werden kann, da ihr mit hoher Geschwindigkeit kleinere Gegner einfach rammen könnt. Mit B hingegen bremst ihr stark ab, was natürlich ein ideales Ausweichmanöver darstellt, um sowohl Feinden als auch deren Schüssen aus dem Weg zu gehen.

Am wichtigsten ist es natürlich aber, selber möglichst viele Schüsse auf die ganzen Horden von Gegnern, die sich euch in den vorgeschriebenen Weg stellen, abzufeuern. Dies geschieht grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten. Einerseits könnt ihr durch ständiges Drücken der A-Taste mit eurer Pistole zahlreiche kleine, allerdings recht schwache Projektile auf eure Widersacher abfeuern. Andererseits könnt ihr, indem ihr A gedrückt haltet, mehrere Gegner anvisieren um dann anschließend, sobald ihr A loslasst, mit gegnersuchenden Energiestößen anzugreifen. Letztere richten dabei einiges mehr Schaden an, als ihre Gegenstücke, haben aber wiederum den Nachteil, dass ihr damit nicht in der Lage seid, feindliche Angriffe abzuwehren. Diese lassen sich nämlich nicht anvisieren, sondern müssen manuell bekämpft werden.

 

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